Der BenQ PD2710QC ist ein 27‘‘ Monitor für professionelle Anwender. Highlight ist der Fuß, an den ihr Peripherie anschließen könnt.
Der Monitor hat eine Auflösung von 2560x1440px und eine Reaktionszeit 5 ms. Da er sich an Leute richtet, die viel mit Grafiken und Videos arbeiten, wird auch besonderer Wert auf eine gute Abdeckung verschiedener Farbräume gelegt. Aber dazu später mehr.
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist umfangreich. Der Monitor, Kabel und die üblichen Zettel mit Anleitungen eine CD mit Handbuch und Treibern. An Kabeln habt ihr ein Stromkabel, ein Display auf Mini-Displayport-Kabel und ein USB Type C Kabel für den eigentlichen Monitor. Für den Fuß habt ihr ein eigenes Stromkabel und Netzteil.
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Aufbau
Der Aufbau gestaltet sich denkbar einfach und lässt sich auch allein bewerkstelligen. Allerdings braucht ihr dazu ein wenig Platz. Ihr legt den Monitor flach auf den Tisch, lasst den Arm einrasten und steckt unten den Fuß an den Arm. Dort müsst ihr lediglich eine Flügelschraube festdrehen. Werkzeug ist nicht erforderlich. Aber aufgepasst: Der Fuß ist ziemlich schwer. Aber das Gewicht hat seinen Grund.
Das Display steckt in einem Plastikgehäuse, das aber nicht billig wirkt. Die Verarbeitung ist sauber und die Spaltmaße sind ebenmäßig. Es gibt keine Stellen die knarzen oder knarren oder wackeln, wenn sie nicht wackeln sollen.
Auf der rechten Rückseite gibt es fünf Tasten. Die unterste ist der Ein-/Aus-Schalter, die restlichen vier sind für das Menü. Man gewöhnt sich recht schnell an die Position und die Bedienung kann auch blind erfolgen. In der Anfangszeit solltet ihr aber aufpassen, dass ihr nicht aus Versehen die Power-Taste drückt. Der Abstand zwischen allen Tasten ist gleich und so ging mir der Monitor dann ein paar Mal unvermutet aus, während ich der festen Überzeugung war, dass ich mich durch das Menü navigiere. 😉 Um euch das Auffinden zu erleichtern gibt es an der rechten Seite ein paar kleine Kerben, die die Tastenposition anzeigen. Sie sind aber wirklich unauffällig und nur bei genauem Hinsehen zu erkennen.
Täglicher Betrieb
Im täglichen Einsatz gibt es nichts zu meckern. Die Blickwinkel sind groß und auch beim seitlichen Blicken lässt sich der Bildschirminhalt gut ablesen. Der Bildschirm dunkelt natürlich bei seitlichen Blickwinkeln ab. Aber man kann trotzdem noch gut erkennen, was auf dem Bildschirm ist.
An der Farbdarstellung gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Die Farben sind satt, ohne unnatürlich zu wirken, die Kontraste hoch. Für Profis ist natürlich die Abdeckung der verschiedenen Farbräume wichtig. In diesem Fall liegt die bei 100% sRGB, 76% NTSC und 80% AdobeRGB.
Der Monitor lässt sich problemlos mit einer Hand verstellen. Dabei ist es ein Plus, dass der Fuß so schwer ist. Denn dadurch steht er auch beim Verstellen sehr stabil auf dem Tisch. Ihr könnt den Monitor von -5 bis 20° neigen und auch um 90° drehen. Bei der Pivotfunktion solltet ihr aber beide Hände nutzen, weil das zum einen relativ schwergängig ist und ihr zum anderen ansonsten den Monitor einfach nach unten drückt, statt ihn zu drehen. Nachwackeln gibt es dabei übrigens so gut wie gar nicht. Zwei kleine Lautsprecher gibt es auch. Den Ton kann man aber getrost unter „nice to have“ abhaken. Für Sprache reicht es ohne Probleme, richtiger Audiogenuss geht aber anders.
Kurz zum Thema zocken: Das habe ich jetzt nicht getestet. Aber angesichts der Reaktionszeit von 5ms dürften Leute, die FPS-Titel bevorzugen, nicht wirklich ihre Freude haben. Spiele, bei denen es etwas gemütlicher zugeht, sollten aber kein Problem darstellen.
An Anschlüssen stehen euch ein HDMI, zwei Displayports (In und Out), ein Mini-Displayport und ein 3,5mm- Anschluss zur Verfügung.
Der Fuß
Der Fuß hat es im wahrsten Sinn des Wortes in sich. Denn in ihm sind diverse Anschlüsse integriert, die den Monitor zu einer vollwertigen Dockingstation machen. Ihr findet dort 4 USB 3.1 Gen 1 Anschlüsse , einen USB Type C-, einen LAN-, einen Displayport und einen 3,5mm-Anschluss. Reichlich Platz also, um Peripherie-Geräte anzuschließen. Außerdem hat der Fuß ein eigenes Netzteil.
Wie ihr die verschiedenen Szenarien verkabeln müsst, findet ihr in der Schnellstartanleitung sehr übersichtlich beschrieben. Wenn ihr den Fuß nicht nutzen wollt, dann braucht ihr ihn auch nicht ans Netz anzuschließen. Der Monitor verfügt ja über eine eigene Stromversorgung und kann komplett separat betrieben werden.
Fazit
Der BenQ PD2710QC macht Spaß. Für derzeit 669 Euro (Stand: November 2017) bekommt ihr einen flexiblen Monitor mit einem guten Display. Besonders die Anschlüsse im Fuß machen Spaß und sind eine absolute Bereicherung. Wer viel unterwegs arbeitet, wird es zu schätzen wissen, dass er nicht einfach nur das Notebook/Smartphone zum Arbeiten anschließen kann, sondern es auch gleich laden kann.