M.2 NVMe SSDs gelten in der Regel als teuer, aber auch als deutlich schneller als ihre SATA Konkurrenz. Insbesondere die Zugriffszeiten und Latenzen sind noch einmal deutlich geringer als in einer normalen SATA SSD. Kingston ist sich dessen natürlich bewusst und versucht daher, mit der A1000 M.2 SSD einen Mittelweg zwischen günstig und schnell zu finden. Ob das aufgeht, erfahrt ihr im Test.
Im Vergleich zur High-End-Konkurrenz lesen sich die Herstellerangaben von Kingstons A1000 M.2 SSD recht bescheiden: Knapp 1500MB/s lesend und 800MB/s schreibend sollen möglich sein. Damit ist sie deutlich schneller als eine SATA SSD, aber immer noch langsamer als die M.2 PCIe Konkurrenz.
Dem entsprechend günstig fällt die A1000 aber auch aus. Unser im Test befindliches 240 GB Modell ist schon für unter 60 Euro erhältlich. Die größeren Modelle mit entweder 480 oder 960 GB sind entsprechend teurer, bieten aber auch höher Schreibraten und eine höhere Lebensdauer. Ansonsten sind die Modelle identisch.
Modell | 240 GB | 480 GB | 960 GB |
---|---|---|---|
Transferleistung lesend (MB/s) | 1500 | 1500 | 1500 |
Transferleistung schreibend (MB/s) | 800 | 900 | 1000 |
TBW (Terabytes written) | 600 | 150 | 300 |
Die SSD kommt dann auch sehr spartanisch daher. Eine Blister-Verpackung mit Typenschild drauf, das wars. Unter der SSD selbst ist natürlich noch das übliche Zettelwerk enthalten, mit dabei auch ein Acronis TrueImage Key um beispielsweise ein vorhandenes System auf die SSD umzuziehen.
Da man zur SSD ansonsten nicht viel erzählen kann, gehen wir direkt zur Leistung über. Der größte Vorteil von NVMe SSDs ist nicht nur die reine Übertragungsrate, sondern die geringen Zugriffszeiten und Latenzen. Hiervon profitiert auch die Kingston A1000, sodass sich der Einsatz schnell bemerkbar macht.
Im regulären Seq. Read/Write Test gibt es kaum Auffälligkeiten. Die Herstellerangaben werden, außer im AS SSD Benchmark, immer eingehalten. Mindestens 800MB/s schreibend und 1500MB/s lesend. Die interne Kopierleistung geht ebenso in Ordnung. Wichtig für die, die oft und viele Dateien bewegen: Auch nach mehreren Gigabyte an bewegten Daten blieb die Geschwindigkeit stabil. Hitzeprobleme gibt es also keine. Es kamen dabei auch keinerlei Hilfsmittel wie Heatspreader oder speziell ausgerichtete Lüfter zum Einsatz.
Auch die Zugriffszeiten liegen im Rahmen und durchschnittlich bei deutlich unter 0.1ms. Damit ist sie deutlich schneller als ihre SATA Kontrahenten.
Fazit Kingston A1000
Die Kingston A1000 M.2 SSD bietet gute Leistung zum Einstiegspreis. Im Vergleich mit teureren SSDs wie Samsung 970 Pro oder EVO Modelle bzw. auch WDs Black Modelle schneidet sie deutlich schlechter ab, was bei dem Preisschild aber auch nicht verwundert.
Am Ende tut sie genau, was man erwartet: Solide Leistung für einen geringen Preis bieten. Wer noch auf einer normalen HDD unterwegs ist hat eigentlich keinen Grund mehr dafür – die 240GB meines Testmodells reichen locker für den Alltag und der Geschwindigkeitsunterschied ist enorm. Aber auch Nutzer von SATA SSDs können sich langsam mit dem Gedanken eines Upgrades anfreunden. Durch das effizientere NVMe Protokoll läuft das System noch einmal ein Stück weit flüssiger und fühlt sich damit schneller an.
Und bei den aktuellen Speicherpreisen kann sich auch so ziemlich jeder das Upgrade leisten.
Kingston A1000 bei notebooksbilliger.de
Und falls nicht, haben wir da noch was für euch: Kingston hat uns nämlich gleich drei 240GB Modelle der A1000 geschickt, die wir nun an euch weitergeben wollen. Hinterlasst uns einfach einen Kommentar, warum ihr Bedarf an einem Upgrade habt und schon seid ihr im Lostopf. Viel Glück!
Herzlichen Dank bei allen, die mitgemacht haben. Die Gewinner wurden ausgelost und haben ihre SSD auch schon erhalten.