Am Dienstag hat Apple während des Apple Special Events in New York neben der Selbstbeweihräucherung auch neue Geräte vorgestellt. Wie erwartet, waren darunter ein neues MacBook Air, das langersehnte Update des Mac mini und neue iPad Pro.
Als erstes hat Tim Cook wie immer ein paar Zahlen zum Besten gegeben. So gibt es aktuell 100 Millionen Mac-User und auch in China kann Apple mehr und mehr Neukunden gewinnen. Zudem unterstützt iOS 12.1 ab sofort Gruppen FaceTime mit bis zu 32 Personen und es gibt neue Emojis. Kommen wir aber nun zu der neuen Hardware:
MacBook Air
Seit 2015 gab es hier keine Neuigkeiten. Jetzt hat Apple das MacBook Air aktualisiert. Zuerst fällt auf, dass es den breiten Alu-Rahmen nicht mehr gibt. Stattdessen ist der Rahmen deutlich schlanker geworden und das Display-Glas geht nun bis zum Rand. Apple spendiert dem MacBook Air ein 13,3″ großes Retina-Display, das im Vergleich zum Vorgänger mit der vierfachen Auflösung bzw. 4 Millionen Pixeln daherkommt. Das Panel soll 48% mehr Farben darstellen.
Bei den Sicherheitsfeatures bringt das MacBook Air TouchID mit, das dank T2 Security Chip besonders sicher sein soll. Die Tastatur wurde ans aktuelle Design angepasst und verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung. Das Touchpad ist um 20% gewachsen. Auch bei den Lautsprechern hat Apple Hand angelegt. Diese sind 25% lauter. Dank drei Mikros sollen sich die Teilnehmer bei Video-Chats via FaceTime HD Kamera auch besser verstehen.
Das MacBook Air verfügt über zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse (USB-C). Bei der Hardware setzt Apple auf einen i5 der 8. Generation und 16 GB RAM (2133 MHz). Außerdem können Interessenten das Gerät mit bis zu 1,5 TB SSD-Speicher ordern. Dieser soll 60% schneller als noch beim Vorgänger sein.
Die Akkulaufzeit gibt Apple mit bis zu 12 Stunden beim Surfen an. Videos und Games machen dem Akku natürlich mehr zu schaffen. Kleiner ist das MacBook Air auch geworden. 17% um genau zu sein. Dabei ist es mit 15,6 mm 10% dünner als der Vorgänger und wiegt ca. 1,25 kg (2,75 Pfund). Natürlich vernachlässigt Apple auch den Umwelt-Aspekt nicht. Der Alu-Body ist aus 100% recyceltem Aluminium.
Das MacBook Air kann ab heute vorbestellt werden und wird ab nächster Woche ausgeliefert. Es ist ab 1.199 Dollar erhältlich, bei uns geht es aber wohl bei 1.349 Euro los.
Mac mini
Apple hat die Gebete der Mac Mini-Nutzer erhört und diesem endlich ein Leistungsupdate verpasst. Der neue Mac mini in Spacegray ist mit Vier- und Sechskern-Prozessoren erhältlich und kann mit bis zu 64 GB RAM (2666 MHz) konfiguriert werden. Die Grafikeinheit arbeitet 60% schneller als beim Vorgänger, wodurch der Mac mini generell fünf Mal leistungsfähiger als vorherige Modelle sein soll.
Bei den SSDs können Interessenten auf bis zu 2 TB zurückgreifen, die vier Mal schneller als noch beim Vorgänger sind. Der Mac mini verfügt wie die neuen MacBook Pro über den T2 Security Chip. Dank HEVC soll Video Encoding 30 mal schneller von statten gehen.
Bei den Anschlüssen setzt Apple auf einen 10 GB Ethernet-Port, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse, einmal HDMI und zwei USB-A-Anschlüsse. In den USA geht es ab 799 Dollar los, hierzulande geht es mit dem Core i3 und 8 GB RAM bei 899 Euro los. Auch der Mac Mini ist ab heute bestellbar. Auslieferung ist am 7. November 2018.
iPad Pro
Beim neuen iPad Pro musste der Homebutton weichen und die Ränder sind deutlich schmaler geworden. Beim Display hält sich Apple an das iPhone XR und verbaut ein Liquid Retina Display (LCD) mit einer Auflösung von 2.388 x 1.668 Pixeln. Das Display unterstützt True Tone, Pro Motion und Wide Color. Statt 10,5 Zoll gibt es nun eine 11″- und eine 12,9″-Version. Diese ist ca. 25% kleiner und 15% dünner als der Vorgänger.
Im Rahmen versteckt sich die Face ID-Kamera (7 Megapixel). Face ID kann beim iPad Pro allerdings sogar im Querformat genutzt werden. Bedingt durch den Wegfall des Homebuttons wurden die Gesten wie bei den iPhone-Modellen angepasst. Für ordentlich Dampf soll der neue A12X Bionic-Chip sorgen. Dank der 4+4 Core CPU besitzt das iPad Pro auch eine 7 Core-GPU und eine Neural Engine. Die Single Core-Leistung soll 35% und die Multi Core-Leistung 90% im Vergleich zur vorherigen Generation gestiegen sein.
Das neue iPad Pro unterstützt bis zu 1 TB Speicher und bringt ab sofort den USB Typ C-Anschluss mit. Dadurch lässt sich bspw. auch ein iPhone via Tablet laden. Der Apple Pencil wurde ebenfalls runderneuert. Er lässt sich magnetisch an mehr oder weniger allen Kanten mit dem iPad Pro verbinden und kabellos laden.
Den neuen Performacezuwachs hat Apple übrigens anhand von NBA 2k19 und Photoshop gezeigt. Das Spiel lief mit 60 FPS sehr flüssig und detailliert und auch große Photoshop-Dateien mit vielen Ebenen haben dem neuen iPad Pro keine Perfomance-Einbrüche beschert.
In Deutschland wird das 12,9″-Modell bei 1.099 Euro und das 11″-Modell bei 879 Euro starten. Das 10,5″-Modell gibt es zukünftig ab 729 Euro. Die Preise in den USA liegen mit 999, 799 und 649 Dollar deutlich darunter.
Apple iPad Pro bei uns im Shop
via caschys blog 1, 2, 3