Neben der Neuauflage ihres Premium-Notebooks XPS 13 hat Dell auf der CES 2019 in Las Vegas einen kompakten Edel-Businesslaptop im 2-in-1 Format vorgestellt. Das Dell Latitude 7400 bietet einige interessante Features.
Beim Dell Latitude 7400 handelt es sich um ein 14 Zoll großes 2-in-1 Notebook, das sich an Business-Anwender richtet. Dank schmaler Displayrahmen fallen die Abmessungen mit 320x200x15 mm recht kompakt aus und auch das Gewicht fällt mit 1,36 kg gering aus. Das sind gute Werte für ein Convertible Notebook. Dell gibt selbst an, dass es sich beim Latitude 7400 um das aktuell kleinste Business 2-in-1 handelt. Es soll z.B. perfekt auf einen Flugzeug-Klapptisch passen, um auch unterwegs arbeiten zu können.
Beim Display handelt es sich um ein Full HD Touch-Panel, das mit einer reflexionsmindernden Beschichtung versehen ist und durch Gorilla Glass 5 geschützt wird.
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Materialien aus der Raumfahrt
Damit die Leistung in dem kompakten Gehäuse nicht leidet, ist eine gute Kühlung der Komponenten notwendig. Hierzu kommt laut Dell ein spezielles Aerogel von GORE zum Einsatz, das bereits in der Raumfahrt verwendet wurde. Ob es sich hier um einen Marketing Gag handelt oder ob die Kühlung wirklich so außergewöhnlich arbeitet, wird sich in Tests zeigen müssen. Das Gehäuse selbst besteht aus grauem Aluminium, das mit diamantgeschliffenen Kanten aufgepeppt wurde.
Latitude 7400: Ein Notebook mit Gespür
Dell gibt weiterhin an, dass es sich beim Latitude 7400 um den ersten PC überhaupt mit Intels Context Sensing Technology handelt. So soll das Notebook zum Beispiel erkennen, wenn ihr vom Schreibtisch aufsteht und den Bildschirm automatisch sperren. Das selbe gilt für den umgekehrten Fall: Nehmt ihr nach der Pause wieder vor dem Notebook Platz, soll das Latitude 7400 auch dies erkennen und sofort Windows Hello anwerfen, um den Bildschirm per Gesichtserkennung zu entsperren.
Vielfältige Hardware-Möglichkeiten
Wie bei Dell üblich, ist der Latitude 7400 sehr frei konfigurierbar. Die technische Basis bieten Intel Quad-Core CPUs der 8. Generation (Whiskey Lake U) – also vermutlich um den i5-8265U und den i7-8565U, je nach Konfiguration. Dazu kommen bis zu 16 GB DDR3 RAM und eine bis zu 2 TB große SSD. Darüber hinaus stehen drei verschiedene Akkus zur Auswahl.
Der größte mit 78 Wh und ExpressCharge soll das Notebook bis zu 24 Stunden antreiben. Auch wenn dieser Wert in der Praxis nicht erreicht werden wird, dürfte der Latitude 7400 also eine ganze Weile durchhalten. Darüber hinaus bietet Dell zwei Akkus mit 52 WH an. Einer davon ist schnellladefähig, der andere soll einen besonders langen Lebenszyklus aufweisen. Mit ExpressCharge soll der Akku innerhalb einer Stunde auf 80% Ladestand gebracht werden können. Auf eine dedizierte Grafikkarte müsst ihr aber leider verzichten.
Das Dell Latitude 7400 verfügt über eine angenehme Anzahl Anschlüsse. 2 x USB 3.1 Gen 1 Typ A mit PowerShare und 2 x Typ C (Thunderbolt 3) mit Power Delivery & DisplayPort (HDMI 1.4) lassen euch genug Anschlussmöglichkeiten für Peripherie, selbst wenn das Gerät per USB-C geladen wird. Ein schneller USB 3.0 microSD-Kartenleser ist ebenfalls gern gesehen. Für das mobile Arbeiten gibt es außerdem ein WAN-Modul mit LTE CAT 18 Unterstützung. Selbstverständlich sind auch ac-WLAN (2×2 Dual Band) und Bluetooth 5 mit an Bord.
All diese Features haben leider ihren Preis. Das Dell Latitude 7400 soll zur Markteinführung im März 2019 in den USA mindestens 1600 Dollar kosten. Hierzulande werden die Preise vermutlich ähnlich hoch ausfallen. Das Spitzenmodell dürfte preislich deutlich darüber liegen.