Asus AMD RX 5700-Serie hat ein Problem mit Hitze. Kunden sollen die Schrauben aber nicht selbst nachziehen.
Wer einen neuen PC zusammen baut, will sich eigentlich nicht darüber Gedanken machen, ob die Komponenten schlecht verarbeitet sind. Doch genau das müssen Käufer der Asus AMD RX 5700er-Serie tun. Die Karten neigen zur Überhitzung dank einiger Schrauben, die nicht fest genug angezogen wurden.
Grund ist wohl der fehlende Anpressdruck des Kühlers gegen das Silizium. Dadurch kann eine größere Wärmeentwicklung am Grafikchip entstehen.
Wer trägt die Schuld?
Asus zeigt mit dem Finger auf AMD. Die fordern Hersteller auf, den Kühler mit 30-40 PSI zu montieren. Asus hat aber herausgefunden, dass mit anderen Schrauben und einem Anpressdruck von 50-60 PSI eine bessere Kühlleistung erreicht werden kann. Dazu wurde auch ein passendes Diagramm veröffentlicht.
Das Problem mit diesem Diagramm ist, dass es nicht deutlich macht, um wie viel die Temperatur tatsächlich sinkt. Die linke Achse hat keine Werte, sondern nur die Beschriftung für Temperatur.
Welche Asus-Grafikkarten sind betroffen?
Im Grunde betrifft es nur die ROG Strix Radeon 5700 und die ROG Strix Radeon 5700-Serie. Welche Karten genau betroffen sind, hat der Hersteller in Form dieser Liste kommuniziert:
Was muss ich tun, wenn ich eine betroffene Grafikkarte habe?
Asus rät euch aber auch strengstens davon ab, die Schrauben einfach selbst nachzuziehen. Betroffene Kunden sollen sich ab März 2020 an den Asus Kundensupport wenden und dann ihre Grafikkarte einschicken.
Derzeit sind aber noch einige Fragen offen. Beispielsweise gibt es bisher keine Aussage, wie lange Kunden dann ohne ihre Grafikkarte ausharren müssen oder wer das Porto zahlt. Asus selbst gibt allerdings an, dass sich die Lieferung neuer Schrauben durch Corvid-19 (Corona-Virus) verzögern kann.