Einige Entwickler haben Benchmark-Ergebnisse für das Developer Transition Kit veröffentlicht. Damit gibt es den ersten Ausblick, was Apples zukünftige Macs mit Apple Silicon leisten werden.
Apple ist fertig mit Intel. In den kommenden zwei Jahren werden alle Macs auf ARM-Prozessoren umgestellt. Den Anfang soll Ende 2020 ein MacBook machen. Aber es gibt auch jetzt schon einen Mac mit ARM-Prozessor – nur eben nicht für Konsumenten.
Das Developer Transition Kit ist ein Mac mini mit Apple A12Z Bionic-CPU. Also der Prozessor, der im aktuellen iPad Pro steckt. Damit sollen Entwickler ihre Anwendungen für die neue Architektur anpassen können. Damit x86-Programme trotzdem laufen, hat Apple seine Virtualisierungs-Software Rosetta 2 integriert.
Mit dieser Virtualisierung haben einige Entwickler jetzt Geekbench gestartet, um Apple Silicon mit Intel CPUs zu vergleichen. Eigentlich sollen Entwickler das Developer Transition Kit nicht für Benchmarks nutzen, aber das hinderte offenbar einige nicht daran, es trotzdem zu tun.
Apple Developer Transition Kit ist so schnell wie ein MacBook Air
Zur Einordnung: Das aktuelle MacBook Air 2020 mit Intel i3-CPU erreicht einen Geekbench-Wert von 1005 für Single Core und ungefähr 2000 für Multi Core. Die ARM-Testhardware erreicht im Geekbench-Benchmark – virtualisiert über Rosetta 2 – ungefähr die gleichen Werte, wie ein aktuelles Apple MacBook Air. Die Virtualisierung beeinträchtigt natürlich die Leistung. Entwickler schätzen, dass die Leistungseinbußen bei 25-40% liegen könnten.
Erwähnenswert ist außerdem, dass der Benchmark nur vier CPU-Kerne entdeckt hat. Der A12Z Bionic im Developer Transition Kit ist eine achtkernige CPU – vier Hochleistungskerne und vier schwächere Kerne, um Akkulaufzeit zu sparen.
Das für Ende des Jahres erwartete MacBook mit Apple Silicon, soll über eine leistungsfähigere CPU verfügen. Die soll auf dem A14 Bionic basieren, der im Herbst mit dem iPhone 12 angekündigt werden dürfte.
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Quelle & Bilder: 9to5Mac & Apple (YouTube)