Die Preise für exklusives Kino-Gaming halten sich in Grenzen, aber Popcorn ist nicht inklusive.
Not macht bekanntlich erfinderisch. Im Moment kann niemand in ein öffentliches Kino gehen, um einen Film zu schauen. Es wäre auch grob fahrlässig, während einer Pandemie hundert Menschen in einen kleinen Raum unterzubringen. Drei oder vier Freunde, die zusammen ein Videospiel zocken, sind aber möglich. Genau das bieten Kinos der CGV-Gruppe in Südkorea und Malco Theatres in den USA jetzt an.
„Die Klangqualität ist besonders beeindruckend. Das Geräusch der Schüsse ist einfach so lebendig, und als etwas direkt vom Bildschirm auf mich flog, schrie ich sogar.“
Frau Lee, 25 Jahre alt, Student
Wirklich vergleichbar sind die Einnahmen natürlich nicht, aber zumindest lässt sich so für die gebeutelten Kinos etwas Umsatz generieren. Außerdem sind solche Aktionen auch immer etwas Image-Pflege für ein Kino. Das dürfte nützlich werden, wenn die Lichtspielhäuser zu ihren normalen Tagesgeschäft zurückkehren.
Hardware bitte selbst mit in Kino bringen
Controller, Konsolen und Spiele müssen die Gamer übrigens selbst mitbringen. Die sind nicht Teil des Angebotes. Tagsüber kosten zwei Stunden Kino-Gaming in Südkorea umgerechnet 75€. In den Abendstunden steigt der Preis auf 110€ für zwei Stunden. Dafür können Gamer ihre Konsole an den Beamer und das Soundsystem im Kino anschließen. Bisher nutzen primär Männer im Alter zwischen 30 und 40 die Option im Kino zu zocken.
In den USA sind es derweil 100 Dollar für zwei Stunden exklusives Kino, um Filme in kleinem Kreis von maximal 20 Personen zu sehen. Die eigene Spiele-Konsole ist aktuell in den USA-Cinemas (noch) nicht möglich. In beiden Fällen ist übrigens noch kein Popcorn inklusive. Das kann aber ohne Probleme zusammen mit Getränken an der Kasse gekauft werden.
Welches Spiel würdet ihr gerne mal mit Freunden (oder allein) auf knapp 20×9 Metern im Kino zocken? Golden Eye 007, FIFA 21 oder doch Portal 2? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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Quelle: BBC via winfuture, Foto: Bruno /Germany auf Pixabay