Wer dachte, dass Diablo Immortal drei Jahre nach der ersten Ankündigung endlich erscheint, der wird nun doch enttäuscht. Blizzard hat den Titel nach dem Feedback der Alpha auf 2022 verschoben. Ob die problematische Unternehmenspolitik und der Führungswechsel Einfluss darauf hatten, ist hingegen unklar.
Damit könnt ihr meine letzte News zu dem Thema, bei der noch ein Erscheinungstermin im Jahr 2021 im Raum stand, also ad acta legen. Grund für die Verschiebung soll das (offiziell zwar nicht kommunizierte, aber letzendlich sicherlich verhaltene) Feedback der Alpha-Tester*innen sein, die das Game bereits seit einiger Zeit testen können. Ich hatte mich im Google Play Store auch für die Alpha registriert, wurde als Möchtegern-Gaming-Smartphone-Guru aber wohl nicht für würdig befunden. Vielleicht konnte Blizzard aber auch einfach ahnen, dass mein Feedback als langjähriger Zocker von Diablo 1, 2 und 3 nicht gerade entgegenkommend ausfallen wird.
Nichtsdestotrotz werde ich es mir nicht nehmen lassen, mir den Titel zum neuen Release in der 1. Jahreshälfte 2022 genauer anzuschauen und euch an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen. Übrigens gibt es sogar konkrete Gründe, warum das Mobile-Game verschoben wird. Das entwicklende Team will angeblich noch weitere Spielinhalte einbauen, die sich die Spieler*innen der Alpha-Phase gewünscht haben. Mit dabei natürlich ein Echtgeld-Auktionshaus, Legendarys mit unbrauchbaren Stats und überlastete Server pünktlich zum Release. Blizzard möchte, dass die Spielenden eine möglichst vertraute Erfahrung mit Diablo Immortal machen.
PvE, PvP und Fortschrittsystem mit Optimierungsbedarf
Das ist natürlich Quatsch. Es geht offiziell um Änderungen beim PvE, PvP und dem Fortschrittsystem. Außerdem soll wohl noch eine Controllersteuerung implementiert werden.
Genauer geht es darum, den Spieler*innen längerfristige PvE-Inhalte zu bieten. Das soll unter anderem mit neuen PvE-Raids erreicht werden, die für bis zu 8 Teilnehmer*innen ausgelegt sind. Zudem will Blizzard höherstufige Herausforderungsportale so anpassen, dass sie sich durch neue Aufwertungsmaterialien immer wieder lohnen.
Die Kopfgelder will man ebenfall überarbeiten. Sie sollen zukünftig eine größere Herausforderung darstellen und insgesamt einfach aufregender für die Spielenden werden. Das will Blizzard realisieren, indem bspw. mehrere Kopfgeldaufträge gleichzeitig in einer Region ablaufen.
Die Entwickler*innen wollen das Schlachtfeld im PvP von der Pike auf optimieren, indem Spielsuche, Rangsystem, Balancing, Kampfdauer usw. analysiert und verbessert werden. Beim Fortschrittsystem steht der Endgame-Content im Fokus der Verbesserungen. Legendäre Items sollen für Spielende mit höherer Paragonstufe attrakiver werden und man will die wöchentliche EP-Begrenzung anpassen. Damit Casual-Gamer nicht die Lust verlieren benachteiligt werden, soll es für diese zusätzliche Bonus-EP geben.
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Anmeldung für die 2. geschlossene Testphase möglich
Blizzard will die Änderungen direkt umsetzen und Spieler*innen innerhalb einer zweiten Testphase zugänglich machen. Wer Diablo Immortal auf Herz und Nieren prüfen möchte, kann sich auf der Seite im Google Play Store dafür anmelden.
Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr so verrückt wie ich und meldet euch für die zweite Testphase an, oder wartet ihr doch lieber das Release und die ersten richtigen Tests ab? Oder sind die meisten Mobile-Games für euch einfach Schund? Falls ja, dann könnten die von mir handverlesenen RPGs in dieser Liste vielleicht eine Ausnahme sein.
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via gamepro