Über Messenger-Dienste werden inzwischen unheimlich viele Meldungen und angebliche Fakten verbreitet. Die dpa und MessengerPeople by Sinch starten eine Möglichkeit, die Meldungen auf Wahrheit überprüfen zu lassen.
Falschinformationen sind inzwischen ein großes Problem, egal ob bei einem großen oder kleinen Thema. Um Fake-News Einhalt zu gebieten, können Nutzer*innen von WhatsApp Nachrichten an ein dpa-Faktencheck-Team weiterleiten. Diese überprüfen die Nachricht und melden sich dazu.
Der Faktencheck der dpa ist Bestandteil einer weltweiten Initiative von WhatsApp, um Falschinformationen innerhalb des beliebten Messengers zu reduzieren. Mit dabei sind auch andere Länder, wie Indien, Spanien und das Vereinigte Königreich. Sie alle sind Mitglieder im International Fact-Checking Network.
„Wir sind sehr zufrieden, dass neben Facebook und Instagram-Nutzern nun auch WhatsApp-Nutzer von dem Faktencheck-Angebot der dpa profitieren können. Dies ist ein einfach zu bedienender und wirkungsvoller Faktencheck-Kanal, der das Potenzial hat, ein großes Publikum sicher zu erreichen, wie wir bereits bei den kürzlich gestarteten WhatsApp-Faktencheck-Kanälen unserer deutschen Faktencheck-Partner AFP und Correctiv gesehen haben.“
Tino Krause, Country Director DACH bei Meta
Das dpa-Faktencheck-Team gibt es seit 2017 und ist offiziell vom oben genannten IFCN zertifiziert. Dabei kann die dpa frei entscheiden, welche Inhalte recherchiert werden sollen, es gibt keinen verbindlichen Anspruch der Nutzer. Verständlich, wenn mehrere tausend Meldungen eintreffen.
Für die technische Umsetzung ist das Münchner Unternehmen MessengerPeople by Sinch zuständig. Die haben die Software „ThatsFact“ entwickelt. In 2020 wurden bereits 15.000 Nachrichten geprüft, inzwischen sind es schon über 90.000.
„Mehr als 65 Milliarden Nachrichten werden pro Tag via WhatsApp verschickt – darunter leider auch immer wieder Fehl- oder Falschinformationen. Mit ‚ThatsFact‘ bieten wir Fact Checking-Organisationen und Medien eine effiziente Lösung, die es ermöglicht, Fake News zu überprüfen und zu stoppen, bevor sie sich weiterverbreiten.“
Franz Buchenberger, Gründer und Geschäftsführer bei MessengerPeople
Natürlich unterliegt das Projekt und die Softwarelösung den aktuellen Datenschutzregeln. Anfragen werden über die WhatsApp-Business-API weitergeleitet. Für das dpa-Team werden Links, Bilder und Videos vor-analysiert um zu zeigen, ob es sich hierbei um ein Original oder eine bearbeitete Quelle handelt.
Was haltet ihr von der Idee, Meldungen vom dpa-Team auf den Wahrheitsgehalt prüfen zu lassen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
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Quelle: WhatsApp-Faktencheck, dpa , MessengerPeople, ThatsFact, presseportal