OPPO hat auf den hauseigenen Inno Days das erste offizielle Foldable der Marke namens Find N präsentiert.
Samsung Galaxy Fold und Co. haben es vorgemacht – und seit geraumer Zeit ziehen immer mehr Hersteller nach: Foldables sind wohl gekommen, um zu bleiben. Mit OPPO wagt sich nun eine weitere große Marke ins Rennen.
In der Vergangenheit präsentierte die chinesische Untermarke des BBK-Großkonzerns (u.a. auch OnePlus, Vivo, Realme) bereits diverse Foldable-Studien, die etwas ausgefallener waren.
Kompakter Formfaktor
Doch mit dem ersten eigenen faltbaren Smartphone „Find N“ geht OPPO einen ähnlichen Weg, wie die Konkurrenz von Samsung oder Xiaomi. Soll heißen: „Klassischer“ Faltmechanismus im Buchformat, mit einem Display außen und einem großen Tablet-artigen Bildschirm innen. Trotzdem hat OPPO einige Alleinstellungsmerkmale im Find N untergebracht. Der offensichtlichste Unterschied zu den Kontrahenten ist das Format der Displays.
Mit dem äußeren 18:9-Bildschirm will man die User-Experience im zugeklappten Zustand deutlich erhöhen. Laut Umfragen von OPPO nutzen die meisten ihr Foldable immerhin 90% der Zeit in diesem Modus. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy Z Fold3 verfügt hingegen über ein sehr hohes (und damit schmales) 25:9-Display, das kaum an eine „normale“ Smartphone-Nutzung herankommt. Einige Apps sehen auf solch langgezogenen Displays einfach nicht gut aus.
18:9-Display außen und fast ein Quadrat im Inneren
Der innere Bildschirm des Find N hat mit 8,4:9 fast Rittersport-Format. Zudem ist das OPPO-Foldable – mit seinen 5,49“, bzw. 7,1“ im zu- und aufgeklappten Zustand – deutlich kompakter als die Konkurrenz und verfügt über stark gerundete Außenseiten.
Eine Einhandbedienung soll somit problemlos möglich sein.
Ein neues Scharnierdesign sorgt für den reibungslosen Wechseln zwischen den beiden AMOLED-Displays, von denen das innere über eine hohe Bildwiederholrate von 120Hz verfügt.
Zudem lässt sich das Scharnier in einem Winkel zwischen 50 und 120 Grad frei einstellen, was quasi auch einen „Laptop“-Betrieb des Find N ermöglicht. OPPO hat laut eigener Aussage auch an der Software geschraubt, um alle Apps organisch mit den Aufstellungsmodi des Find N in Einklang zu bringen.
Snapdragon 888 und fünf Flaggschiff-Kameras
Dazu gehört auch die Kamera, die im faltbaten OPPO-Smartphone über insgesamt fünf Sensoren verfügt. Eine 50-MP-Hauptkamera vom Typ Sony IMX 766 verspricht Flaggschiff-Fotos. Für Weitwinkel und Tele-Aufnahmen stehen außerdem ein 16MP-Sensor bzw. 13MP-Sensor parat. Beide Displays verfügen dazu über eine Selfiekamera in einer Punchhole-Notch.
Auch leistungsmäßig spielt das Find N erwartungsgemäß in der höchsten Liga. So trifft ein Snapdragon 888 auf bis zu 12 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher und schnellen 512 GB UFS 3.1-Hauptspeicher.
4.500 mAh misst der Akku, was in etwa auf dem Niveau des Samsung Galaxy Z Fold 3 liegt, aufgrund der kompakteren Maße des OPPO-Smartphones aber ein guter Wert ist. Ein Schnellladen ist außerdem mit soliden 33 Watt möglich. Damit ist das Find N innerhalb von 30 Minuten auf 55% und benötigt für eine volle Ladung knapp 70 Minuten.
Vorerst nur in China – und trotzdem teuer
Ganz günstig ist das Foldable bei den genannten Specs natürlich nicht geworden. In China soll es ab 23. Dezember an den Start gehen und in der Variante mit 8GB RAM und 256GB Speicher ¥7699 kosten, was umgerechnet ca. 1073 Euro entspricht. Die Topversion schlägt sogar mit 1255 Euro zu Buche.
Ob und wann ein Europa-Release ansteht ist noch nicht bekannt. Da es aber immerhin eine deutsche Pressemitteilung gab, sind wir zumindest minimal hoffnungsvoll.
Was haltet ihr von OPPOs Foldable? Ich persönlich hätte mir ja lieber ein Rollable im Stile des OPPO X 2021 gewünscht, wie wir es unten bereits einmal in die Finger bekommen haben.
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Aber darauf müssen wir wohl noch ein Weilchen warten. Der kleinere Formfaktor des OPPO Find N ist aber auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.