Huawei hat auf einem Event in Berlin gleich mehrere neue Produkte gezeigt. Wir haben das Hands-On von MatePad Paper & Co. für euch.
Huawei MatePad Paper
Das MatePad Paper gab es zwar bereits auf dem Mobile World Congress zu sehen, doch nun durften wir es uns vor Ort genauer anschauen. Das E-Ink-Tablet eignet sich ideal, um darauf zu zeichnen oder entspannt zu lesen. Auf ersteres legt Huawei besonderen Wert und hat sich das Schreibgefühl sogar vom TÜV Rheinland zertifizieren lassen – was es nicht alles gibt.
Auf dem 10,3“-Fullview-Display liest und schreibt es sich auf jeden Fall sehr gut. Auch die Auflösung ist mit 1.872×1.404 Pixeln (227ppi) schön hoch und das Gewicht von 360g angenehm niedrig.
Selbst in der stark beleuchteten Halle ließen sich auf dem Bildschirm noch alle Inhalte problemlos erkennen – das schaffen selbst die besten AMOLED-Displays nicht immer. Dafür sind auf dem E-Ink-Tablet natürlich auch nur Graustufen zu sehen. Die zwei Lautsprecher werden von Huawei ebenfalls angepriesen, konnten in der lauten Umgebung aber noch nicht final beurteilt werden.
Als Betriebssystem dient das Huawei-eigene HarmonyOS: Es basiert auf Android, bietet aufgrund der US-Sanktionen gegen die Firma aber weiterhin keine Google-Dienste. Hier erfahrt ihr, wie HarmonyOS anno 2022 abschneidet.
Oftmals ein Manko bei E-Ink-Displays: Die verhältnismäßig lange Reaktionszeit. Huawei spricht hier jedoch von sehr guten 26 ms (in ausgewählten Anwendungen). Und im Betrieb wirkten alle Eingaben auch „snappy“ und direkt.
Für den Antrieb zeichnet sich der Huawei-eigene HiSilicon Kirin 820E-Chip samt 4GB RAM und 64 GB Hauptspeicher verantwortlich. Im Zusammenspiel mit dem 3.625mAh-Akku kommt das MatePad Paper so auf eine sehr hohe maximale Standby-Zeit von bis zu vier Wochen. Surft ihr des Öfteren, sollen noch immer gute sechs Tage drin sein. Geladen wird mit bis zu 25W über einen USB-C-Anschluss (2.0). Ansonsten stehen auch noch WiFi 5 und Bluetooth 5.2 parat.
Das MatePad Paper wird mit dem Dienst „Huawei Books“ ausgeliefert, welcher euch den Zugriff auf 2 Millionen Texte in über 20 Sprachen erlaubt.
Kaufen könnt ihr es ab sofort in der Farbe Schwarz für 499 Euro. Dann ist auch gleich der M-Pencil (im Wert von 100 Euro) im Lieferumfang enthalten.
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Huawei FreeBuds Pro 2
Das Huawei Audio kann, haben sie mit den sehr guten FreeBuds Studio und der herausragenden Devialet-Kooperation Sound X bewiesen. Auch die Vorgänger überzeugten uns mit viel Ausdauer und kraftvoll bassigem Sound.
Der erste haptische Eindruck ist gut, wobei die neuen FreeBuds Pro 2 dem Vorgängermodell schon sehr ähnlich sehen. Sie sollen ihren Klang aufgrund einer Triple-Adaptive-EQ-Funktion an den Gehörgang anpassen können. Ich bin bei so etwas immer skeptisch, begrüße jedoch auch die Innovationsfreude, die Huawei & Co. noch in die Audioreproduktion einbringen.
Mehr aufhorchen lässt hingegen die Kooperation mit Devialet. Die französischen Sound-Spezialisten haben schon dem Sound X zu ungeahnten Klanghöhen verholfen. Schön, dass sie nun an den FreeBuds Pro 2 beteiligt waren. Sehr begrüßenswert ist auch die Implementierung des LDAC-Bluetooth-Standards. Dieser kann Musik mit deutlich höherer Bitrate (bis zu 990 kbps) übertragen und somit auch High-Res-Audiofiles besser darstellen.
Ich erhoffe mir dementsprechend von den FreeBuds Pro 2 eine angenehm audiophile Abstimmung, die dem großen Namen Devialet einigermaßen gerecht wird.
Auch die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) soll verbessert worden sein und nun mit -47dBA bis zu 15% besser filtern als noch der Vorgänger. Eine IP54-Zertifizierung qualifiziert die Pro 2 auch für den Jogging- und Fitness-Alltag.
Auf längeren Trips ohne Steckdosennähe sollen sie bis zu 30 Stunden mitsamt Case aushalten. 18 Stunden verbleiben davon noch, wenn ihr dauerhaft ANC nutzt. Ohne Case sind 6,5 Stunden bzw. vier Stunden mit ANC drin. Insgesamt also spannende TWS mit sehr soliden Specs, die in drei Farben (Silver Frost, Silver Blue und Ceramic White) zur Verfügung stehen. Preislich beginnt der Verkauf ab sofort zu einer UVP von 199 Euro.
Demnächst lest ihr in unserem Blog den Test der FreeBuds Pro 2 – bleibt also dran. 😉
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Verbesserter MateView-Monitor, neue Maus & WiFi-Mesh…
Das war es aber noch nicht – Huawei hatte noch einige andere Eisen im Feuer: Darunter einen verbesserten MateView-Monitor, der nun mehr Farben darstellen soll. Mit Full-HD-Auflösung, 75Hz und 24“-Diagonale richtet sich der MateView SE vor allem an Einsteiger*innen.
Die erhöhte Abdeckung des P3-Farbraums von über 90% sticht aber heraus und könnte ihn zu einem sehr günstigen Creator-Monitor machen. Los geht es ab 169 Euro für die Variante mit starrem Standfuß. Eine verstellbare Version kostet zum Start 20 Euro mehr.
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Zudem gibt es neue WiFi-Meshs, die euch in eurem Zuhause ein flächendeckendes WLAN vom Keller bis in den Garten ermöglichen sollen. Als Huawei WiFi Mesh 7 mit großen Router-Türmen schlägt es mit 399 Euro UVP zu Buche, während die kleinere Variante Mesh 3 (mit drei Routern) 279 Euro kostet.
Die Huawei Wireless Mouse kommt ebenfalls für 59,99 Euro zu euch. Sie wurde nur kurz angerissen und ist – Überraschung – eine kabellose Maus. Ich persönlich vermisse ja ein Daumenrad. Huawei-typisch ist sie aber bestimmt haptisch auf einem hohen Niveau.
Einen Rucksack gab es dann auch noch – dieser hat den bescheidenen Namen „Stylish Backpack“. In seiner matten Farbgebung sieht er schon ganz schick aus. Ihr bekommt ihn in schwarz, weiß oder blau ab 99,99 Euro.
Wenn ihr mehr zu den vorgestellten MateBooks wissen möchtet, dann schaut hier vorbei. Was haltet ihr von den ganzen Neuvorstellungen? Lasst es uns im Kommentarbereich wissen.
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via: Huawei