Xiaomi Black Shark 5 im Test: Ein Schnapper mit Biss

      Xiaomi Black Shark 5 im Test: Ein Schnapper mit Biss

      Das Black Shark 5 wechselt bereits für etwas über 500 Euro* in der Minimalausstattung den Besitzer und macht nur wenige Abstriche im Vergleich zum 5 Pro. Gleichzeitig vereint es Vorteile aus dem Gaming- und Mainstream-Bereich in einem Gerät. Wir haben uns die Einstiegsversion mit 8 GB RAM und 128 GB Speicher näher angeschaut.

      Das gefällt uns

      • alltagstaugliches Design
      • viel Leistung
      • tolles Display
      • brauchbare Kamera
      • physische Gaming-Tasten
      • zuverlässiger Fingerabdrucksensor
      • 120-Watt-Schnellladen
      • großzügiger Lieferumfang
      • gute Lautsprecher
      • sehr fairer Preis

      Das gefällt uns nicht

      • durchschnittliche Akkulaufzeit
      • Speicher nicht erweiterbar
      • kein Klinkenanschluss

      Viele Hersteller haben mittlerweile Gaming-Smartphones in ihrem Portfolio. Xiaomi ist mit der Black-Shark-Serie allerdings schon länger vertreten und mittlerweile sogar in der 5. Generation angekommen. Die Black-Shark-5-Reihe geht mit zwei Geräten an den Start, dem Black Shark 5 und dem 5 Pro.

      Gemeinsamkeiten sind unter anderem das 6,7″ große AMOLED-Display mit 144 Hz und 2400 x 1080px, Fingerabdrucksensor an der Seite, eine 16MP-Selfie-Cam im Punch-Hole, USB-C-2.0, Android 12 mit Joy UI 13 und WiFi 6, 5G sowie ein Akku mit 4650 mAh. Unterschiede finden sich vor allem beim SoC: So setzt die Standard-Version auf den Snapdragon 870 5G und das 5 Pro auf den schnelleren Snapdragon 8 Gen 1 samt einer besseren Triple-Cam. Gleichzeitig ist das 5 Pro mit 256/512 GB Speicher und 8/12/16GB RAM zu haben, die normale Version gibt es nur mit 128 oder 256 GB Speicher sowie 8 oder 12 GB RAM.

      Was beiden fehlt? Ein Klinkenanschluss und die Möglichkeit, den Speicher via MicroSD-Karte zu erweitern. Gerade bei unserem Testgerät mit 128 GB kann der Speicher schnell zum Flaschenhals werden, wenn alleine Diablo Immortal mal nebenbei ein Update mit 10 GB für sich beansprucht. Ich habe mir das Gaming-Smartphone im Alltag angeschaut und bin den Fragen auf den Grund gegangen.

      Der große technische Vergleich der Gaming Smartphones

      Technische Daten: ROG Phone 6, Legion Phone Duel 2, RedMagic 7, Black Shark 5 (Pro)
      Smartphone ROG Phone 6 Legion Phone Duel 2 RedMagic 7 Black Shark 5 Black Shark 5 Pro
      SoC Snapdragon 8+ Gen 1 Snapdragon
      888
      Snapdragon 8 Gen 1 Snapdragon 870 5G Snapdragon 8 Gen 1
      Grafikchip Adreno 730 Adreno 660 Adreno 730 Adreno 650 Adreno 730
      RAM 8 / 12 / 16 GB 12 / 16 GB 12 / 16 / 18 GB 8 / 12 GB 8 / 12 / 16 GB
      Speicher 128 / 256 / 512 GB
      nicht
      erweiterbar
      256 / 512 GB
      nicht
      erweiterbar
      128 / 256 GB
      nicht
      erweiterbar
      128 / 256 GB
      nicht
      erweiterbar
      128 / 256 / 512 GB
      nicht
      erweiterbar
      Display 6,78″ AMOLED
      800 nits
      Gorilla Glas Victus
      6,92″ AMOLED
      k.A.
      Gorilla Glas 5
      6,8″ AMOLED
      700 nits
      2,5D Gorilla Glas
      6,67″ AMOLED 6,67″ AMOLED
      Auflösung 1080 x 2448px
      395 PPI
      1080 x 2460px
      388 PPI
      1080 x 2400px
      387 PPI
      1080 x 2400px
      395 PPI
      1080 x 2400px
      395 PPI
      Max. Bildrate 165 Hz 144 Hz 165 Hz 144 Hz 144 Hz
      1. Kamera 50 MP, f/1.9, (Weitwinkel) 64 MP, f/1.9 (Weitwinkel) 64 MP, f/1.75 (Weitwinkel) 64 MP, f/1.8 (Weitwinkel) 108 MP, f/1.8 (Weitwinkel)
      2. Kamera 13 MP, f/2.2 (Ultraweitwinkel) 16 MP, f/2.2 (Ultraweitwinkel) 8 MP, f/2.2 (Ultraweitwinkel) 13 MP, f/2.4 (Ultraweitwinkel) 13 MP, f/2.4 (Ultraweitwinkel)
      3. Kamera 5 MP (Makro) 2 MP (Makro) 2 MP (Makro) 5 MP (Tele, Makro)
      Selfie-Kamera 12MP 44MP
      ausfahrbar
      8MP 16MP 16MP
      Anschlüsse USB 2.0 Typ-C
      USB 3.2 Typ-C
      Klinkenanschluss
      USB 2.0 Typ-C
      USB 3.2 Typ-C
      USB Type-C 3.2
      Klinkenanschluss
      USB Type-C 2.0 USB Type-C 2.0
      Konnektivität 5G
      Wi-Fi 802.11
      a/b/g/n/ac/6e
      Bluetooth 5.2
      A-GPS, GLONASS,
      GALILEO, BDS, QZSS
      NFC
      5G
      Wi-Fi 802.11
      a/b/g/n/ac/6
      Bluetooth 5.2
      A-GPS, GLONASS,
      GALILEO, BDS, QZSS
      NFC
      5G
      Wi-Fi 802.11
      a/b/g/n/ac/6
      Bluetooth 5.2
      A-GPS, GLONASS,
      GALILEO, BDS
      NFC
      5G
      Wi-Fi 802.11
      a/b/g/n/ac/6
      Bluetooth 5.2
      A-GPS, GLONASS,
      GALILEO, BDS
      NFC
      5G
      Wi-Fi 802.11
      a/b/g/n/ac/6
      Bluetooth 5.2
      A-GPS, GLONASS,
      GALILEO, BDS
      NFC
      Fingerprint Fingerabdruckscanner im Display Fingerabdruckscanner im Display Fingerabdruckscanner im Display Fingerabdruckscanner seitlich Fingerabdruckscanner seitlich
      Besonderheiten RGB-Beleuchtung
      2 Schultertasten
      IPX4
      RGB-Beleuchtung
      6 Schultertasten
      2 Lüfter
      RGB-Beleuchtung
      2 Schultertasten
      1 Lüfter
      RGB-Beleuchtung
      2 Pop-Up Schultertasten
      RGB-Beleuchtung
      2 Pop-Up Schultertasten
      Akku 6.000 mAh
      Laden: 65W
      Reverse-Charging: 10W
      5.500 mAh
      Laden: 2x 45W
      4.500 mAh
      Laden: 65W
      4.650 mAh
      Laden: 120W
      4.650 mAh
      Laden: 120W
      Maße 17,3 x 7,7 x 1,03 cm 17,6 x 7,85 x 0,99 cm 17,06 x 7,83 x 0,95 cm 16,38 x 7,63 x 1 cm 16,39 x 7,65 x 9,5 cm
      Gewicht 239g 259g 215g 218g 220g
      UVP (Testgerät) 999 € (12/256) 799 € (12/256) 759 € (12/128 GB) 529 € (8/128 GB) 779 € (8/128 GB)
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      Gemeine Smartphone-Enthusiast*innen werden sicherlich direkt anhand der Specs die Unterschiede bemerken. Zwischen all den Gaming-Geräten setzt nur das Black Shark 5 auf den mittlerweile etwas betagten Snapdragon 870 5G, der Ende 2020 / Anfang 2021 vorgestellt wurde. Außerdem sitzt der Fingerprintreader an der Seite. Der Akku ist zudem vergleichsweise klein, dafür ist allerdings auch Schnellladen mit 120W an Bord

      Üppiger Lieferumfang, schickes Design, gute Verarbeitung

      Wie die meisten Gaming-Smartphones punktet auch das Black Shark 5 mit einem üppigen Lieferumfang samt vergleichsweise hochwertiger Hülle, 120W-Ladegerät, Stickern, Ladekabel, SIM-Pikser und Zettelei. Ab Werk befindet sich zudem eine Schutzfolie auf dem Display.

      Beim Design hält sich das günstigere Modell der Black-Shark-5-Serie hingegen zurück. Das ist in meinen Augen sehr erfreulich, denn so lässt sich das Gerät auch problemlos im Alltag nutzen, ohne zu viel ungewollte Aufmerksamkeit zu erregen. Eine RGB-Beleuchtung ist zwar vorhanden, allerdings nur sehr dezent auf der Rückseite, die ansonsten aus Glas besteht und bei unserem Test-Sample in einem hellen Blau gehalten ist. Das Glas sorgt für schicke Reflektionen, ist allerdings auch anfällig für Brüche und sehr glatt. Ich empfehle daher die Nutzung mit dem matten Bumper, der angenehm in der Hand liegt.

      Der Kamerabuckel mit der Triple-Cam fällt ziemlich groß aus. Tatsächlich sogar so groß, dass er von der Hülle nicht komplett ausgeglichen wird. Wenn das Black Shark 5 auf einer ebenen Oberfläche liegt, wackelt es also trotzdem ein bisschen. Ungünstig: Mit der Hülle lässt sich dafür die Lautstärkewippe kaum noch ertasten. Ein Unterschied zu den meisten Gaming-Smartphones besteht zudem in den beiden Pop-Up-Schultertasten an der rechten Seite. Während Wettbewerber wie das ROG Phone auf Ultraschall-Schultertasten setzen, bietet das Gaming-Smartphone von Xiaomi sogar haptische Tasten, die sich jeweils via Schieberegler versenken lassen. Ein tolles Feature, wenn man beim Zocken echte Tasten bevorzugt.

      Bei der Verarbeitung gibt es bis auf eine Kleinigkeit ebenfalls nichts zu bemängeln. Das Phone macht einen stabilen Eindruck und die Spaltmaße sind sehr schmal.

      Praktischer Fingerabdrucksensor, komplexe Gaming-UI, aber wenig Speicher

      Die meisten Smartphones setzen mittlerweile auf einen Fingerabdrucksensor (FAS) im Display. Beim Black Shark 5 befindet sich dieser jedoch noch auf der rechten Seite und ist im Power-Button integriert. Klingt erstmal nicht so fortschrittlich, bringt aber einen kleinen Vorteil mit sich. Statt nämlich erst das Display mit dem Power-Button zu aktivieren und dann via Display-FAS zu entsperren, reicht es beim Black Shark 5 aus, einfach nur den Daumen auf den Power-Button zu legen.

      Wer möchte, kann auch einfach die Entsperrung via Selfie-Cam aktivieren. Das funktioniert im Alltag genauso einwandfrei wie der Fingersensor, macht aber noch einen Wisch nach oben erforderlich und ist ohne vorhandenen IR-Scan nicht ganz so sicher. Wie bei den meisten Gaming-Smartphones hat auch Xiaomi das Design der Icons etwas abgewandelt. Das Black-Shark-typische Grün trifft man hier und da immer mal wieder an, vorinstalliert ist zudem ein „Gamer-Handbuch“ und der smarte Assistant Shark Chan, der in Form einer leicht bekleideten Anime-Figur daherkommt.

      Im Gamer-Handbuch werden die meisten Features des Black Shark erklärt. Mit dabei ist der Game Assistant, der in Spielen geöffnet werden kann, es finden sich aber auch Informationen zu Gaming-Zubehör, generellen Einstellungsmöglichkeiten wie Bildwiederholrate, Hintergrundbild, Screen-Cast oder dem Shark Space. Bei letzterem handelt es sich um eine Gaming-Umgebung, bei deren Aktivierung bspw. Anrufe geblockt werden.

      Das Black Shark 5 hat übrigens einen Dual-Nano-Slot für SIM-Karten und ist nicht erweiterbar. Als Speichervarianten stehen lediglich 128 oder 256 GB zur Verfügung. 128 GB Speicher halte ich bei einem Gaming-Smartphone wie eingangs erwähnt für grenzwertig wenig. Eine Version mit 512 GB Speicher ist jedoch der Pro-Serie vorbehalten.

      Schnelles und helles Display

      Xiaomi setzt beim Black Shark 5 (Pro) auf ein 6,67″ großes AMOLED-Display mit einer FHD+-Auflösung von 1080 x 2400 Pixeln und 144 Hz Bildwiederholrate. Die Selfie-Cam befindet sich in einem Punch-Hole oben mittig im Display. Zur maximalen Helligkeit, der Farbabdeckung, HDR-Unterstützung oder Glasart macht Xiaomi jedoch keine Aussagen. Die Abtastrate soll bei hohen 720 Hz liegen. Erfreulich ist zudem, dass ab Werk eine Displayschutzfolie angebracht ist.

      Mit 144 Hz ist das Display sehr schnell und der Unterschied zu Wettbewerbern mit 165 Hz im Alltag nicht spürbar. In Games sowieso nicht, denn die meisten laufen aktuell leider lediglich mit maximal 60 FPS und somit auch Hz. Die maximal manuell einstellbare Helligkeit dürfte ebenfalls hoch ausfallen. Im direkten Vergleich mit dem Legion Phone Duel (Test) zeigt sich das Black Shark 5 jedenfalls spürbar leuchtstärker. Selbst unter starkem künstlichem Licht sind Inhalte bei adaptiver Helligkeit somit noch gut erkennbar.

      Immer noch ein starker SoC

      Xiaomi setzt beim normalen Black Shark 5 auf den Snapdragon 870 5G, einen Oberklasse-SoC von Anfang 2021, der auch heute noch genügend Leistung für anspruchsvolle Games wie Diablo Immortal, CSR Racing 2 oder Apex Legends Mobile (Test) liefert. Ich habe ein paar der aktuellen Games angespielt und konnte auch in 60-FPS-Modi keine Performance-Einbrüche feststellen.

      Die besten Grafikoptionen sind aber nicht in jedem aktuellen Mobile-Game drin. Bei Diablo Immortal ließ sich bspw. nicht die Auflösung „Ultra“ einstellen. Alle anderen Grafikoptionen waren aber auf dem Maximum bzw. aktiviert, Ruckler oder kleine Nachladeverzögerungen von Texturen usw. gab es trotzdem nicht. Für die meisten Gamer*innen dürfte die Leistung also komplett ausreichen.

      Während meiner Session habe ich das Smartphone ohne Hülle benutzt und dabei gleichzeitig kontrolliert, wie stark sich die Rückseite erwärmt. Verbrennt man sich bei einer ausgiebigen Zockerrunde die Finger oder nicht? Immerhin steigt das Black Shark 5 nicht auf den Zug der aktiven Lüfter auf, den viele Gaming-Smartphones mittlerweile verfolgen. Einen ansteckbaren Lüfter gibt es zwar schon, aber es ist Entwarnung angesagt: Bei dauerhafter hoher Belastung für den SoC und das Kühlsystem wird das Gaming-Smartphone zwar spürbar warm in der Hand, es besteht jedoch kein Grund, sich Handschuhe anzuziehen. Nutzt du die mitgelieferte Hülle, kommen an den Fingern lediglich lauwarme Temperaturen an.

      Triple-Cam überzeugt im Alltag

      Beim Fotografieren mit dem Black Shark 5 kannst du auf drei unterschiedliche Linsen zurückgreifen. Der Hauptsensor ist ein Weitwinkel mit f/1.8 und einer Auflösung von 64 MP. Er wird begleitet von einer Ultraweitwinkellinse mit 13 MP und f/2.4. Auch dabei – allerdings nicht wirklich erwähnenswert – ist das Makroobjektiv mit 2 MP. In der Kamera-App stehen dir unterschiedliche Modi zur Verfügung, darunter Pro, Portrait, Panorama, Nacht oder Zeitraffer sowie -lupe. Beim letzten Modus können maximal 1080p@960 FPS aufgenommen werden. Es gibt zudem eine Auswahl an Filtern und Verbesserungsoptionen sowie HDR und einen AI-Modus.

      Die Hauptkamera macht bei ausreichend Licht sehr vernünftige Fotos, die mit Schärfe und Details punkten können. Auch der Portrait-Modus kann Motive wie Blüten relativ gut vom Hintergrund freistellen und ein vergleichsweise natürliches Bokeh erzeugen. Bei Motiven mit Haaren klappt das mal mehr, mal weniger sauber. Das Ultraweitwinkel-Objektiv hat – wie so oft bei (Gaming-)Smartphones – Probleme mit dem Weißabgleich. Die Fotos wirken im Vergleich zum Hauptsensor kühler und dunkler.

      Je dunkler die Umgebung wird, desto mehr Details und Schärfe gehen verloren. Nutzende können sich dann allerdings mit dem Nachtmodus Abhilfe schaffen. Dieser fängt selbst bei kompletter Dunkelheit deutlich mehr Licht ein und bildet dadurch viel mehr bzw. überhaupt Details ab – eine ruhige Hand vorausgesetzt. Die unbearbeiteten Beispielfotos sind wie immer aussagekräftiger als mein langes Geschwafel.

      Selfies gehen auch in Ordnung. Bei Tageslicht sind mehr Details vorhanden als in Innenräumen. Die Linse hat draußen dafür oft mit großen Dynamikunterschieden zu kämpfen und lässt helle Bereiche im Hintergrund gerne ausbrennen. Ein HDR-Modus steht bei der Selfie-Cam leider nicht zur Verfügung.

      Kleiner Akku, 120-W-Schnellladen & ungewöhnliche Stereo-Speaker

      Vergleicht man die Akkukapazität mit den gängigen Wettbewerbern, dann hat nur das RedMagic 7 mit 4.500 mAh einen noch kleineren Akku als das Black Shark 5. Während einer Stunde Gaming verliert der Akku je nach Displayhelligkeit und Titel zwischen 30-35% an Ladung. Das ist noch akzeptabel und bei den meisten Gaming-Smartphones der Normalfall. Das ASUS ROG Phone 6 (Video) hält dank 6.000-mAh-Akku jedoch spürbar länger durch.

      Der 4.650-mAh-Akku des Black Shark 5 ist dank Schnellladetechnologie mit 120-Watt-Ladegerät dafür immerhin richtig flott wieder geladen. Tatsächlich steigt der Ladestand schon nach 10 Minuten von ursprünglich 30% auf 89%. Das Black Shark 5 hat zudem einen Netzstrom-Modus. Bedeutet, dass es beim Laden gleichzeitig genutzt werden kann, ohne den Akku dabei zu belasten. Da ich oft über Nacht lade, ziehe ich einen großen Akku einer schnellen Ladezeit jedoch immer noch vor.

      Das Black Shark 5 setzt zudem auf zwei Lautsprecher, die sich jedoch nicht wie gewöhnlich bei Gaming-Smartphones auf der Vorderseite befinden, sondern von Xiaomi auf der Ober- und Unterseite platziert wurden. Dadurch ergibt sich ein ausgewogeneres Klangbild als bei normalen Smartphones, durch die nicht direkt zum Nutzenden gerichtete Ausstrahlung kommt es jedoch nicht an den Sound von Wettbewerbern wie dem Legion Phone Duel 2 (Vergleich) heran. Die maximale Lautstärke ist hoch, allerdings werden die Höhen ab ca. 85% zu stark betont.

      Fazit zum Black Shark 5: Günstiges Gaming-Smartphone macht Mainstream-Kompromisse

      Das Black Shark 5 ist ein günstiges Gaming-Smartphone und versucht, das Beste aus zwei Welten zu vereinen. Viel Leistung, physische Schultertasten, Gaming-UI, tolles Display auf der Gaming-Seite, alltagstaugliches Design und lüfterloses Kühlsystem auf der Mainstream-Seite. Positiv stechen zudem noch der zuverlässige Fingerabdrucksensor, der umfangreiche Lieferumfang inkl. 120-Watt-Ladegerät und die Stereo-Speaker hervor. Die Triple-Cam überzeugt im Alltag und punktet mit einem starken Nachtmodus, das Makro ist jedoch Murks.

      Zwei Welten zu vereinen, ist aber oft nicht ohne Kompromisse machbar. So bleibt die Akkulaufzeit hinter den meisten Gaming-Smartphones zurück und auch bei der Performance spielt der Snapdragon 870 5G nicht mehr in der obersten Liga. Ich hätte mir zudem eine Möglichkeit zur Speichererweiterung gewünscht. Zumindest die 128-GB-Version würde ich keinem Nutzenden empfehlen, der gerne mehrere Spiele gleichzeitig installiert haben möchte und kein Freund der Auslagerung von eigenen Dateien auf Cloud-Systeme ist. Ein Klinkenanschluss ist ebenfalls nicht vorhanden.

      Mit einem Preisschild von etwas über 500 Euro* (8GB/128GB) ist das Black Shark 5 in meinen Augen trotzdem ein empfehlenswerter Schnapper für Gamer*innen, die auf der Suche nach einem performanten Smartphone mit Gaming-Features, aber ohne allzu auffälligen Look sind.

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      *Stand: 19.08.2022

      Veröffentlicht von Alexander

      Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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