Übersicht Aqara Smart Home: Vielseitig und günstig

      Übersicht Aqara Smart Home: Vielseitig und günstig

      Das „Smart Home“ ist mittlerweile ein großer Markt und viele Hersteller tummeln sich darin. Aqara ist hierzulande noch nicht so stark vertreten, hat aber vor das in Kürze zu ändern. Großer Vorteile der Aqara-Sensoren und -Aktoren sollen vor allem der Preis und der Einsatz von ZigBee sein. Letzteres sorgt für hohe Reichweiten bei geringem Energiebedarf. Dadurch sollen die Sensoren dann auch mindestens ein Jahr mit einer Batterieladung durchhalten.

      Zum Test hat Aqara mir eine bunte Mischung der aktuellen Sensoren und Aktoren geschickt, darunter den aktuellen Hub M1S Gen 2, Bewegungssensoren, Fenster- und Türkontakte und weiteres.

      Die Idee

      Mit einer möglichst breiten Palette an Modulen, Sensoren, Aktoren, Fernbedienungen und natürlich Dingen wie Lampen soll eine Smart Home Automatisierung ohne großen Aufwand und im Falle von Aqara auch ohne hohe Kosten möglich sein. Die Sensoren sind im Vergleich zur Konkurrenz auch ziemlich günstig und liegen im Schnitt unter 20 Euro*. Im Multi-Pack sind sie dann sogar noch einmal günstiger.

      So soll die eigene Wohnung dann mit wenigen Handgriffen Smart gemacht werden können, inklusive Heizung, Lichtsteuerung, Alarmsicherung und vielem mehr. Hinter Aqara steht dann auch ein großer Name: Xiaomi. Kennt ihr sicher, ganz klein sind sie ja nicht. Mittlerweile ist Aqara aber autark unterwegs und das ist auch der Grund, warum es eine eigene App gibt. Eine künftige Kooperation zur Integration der Aqara Geräte in die Xiaomi Home App ist aber geplant.

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      Aqara bei uns im Shop

      Die App

      Womit wir bei der App wären. Die Aqara Home App ist derzeit nur auf Englisch, Russisch oder verschiedenen asiatischen Sprachen verfügbar. Deutsch wird erst zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Daher schon mal sorry, dass alle Screenshots eine englische App zeigen. Eingerichtet ist die App schnell: Account erstellen, einloggen, fertig. Hier und da gibt es allerdings auch noch leichte Übersetzungsfehler. Oder fehlende Übersetzungen.

      Danach wird zuerst der Hub verbunden, der sich via WLAN mit eurem Smartphone verbindet. Danach können direkt über den Hub die verschiedenen Geräte angelernt werden. Schön gemacht: Statt jedem Sensor oder Aktor eine Anleitung beizulegen, führt die App auch gleich visuell durch die Einrichtung. Sollte heutzutage eine Selbstverständlichkeit sein, aber bekommt noch lange nicht jeder Anbieter hin.

      Im Einrichtungsprozess hatte ich auch keine Probleme: Alle Sensoren wurden sofort erkannt und konnten problemlos angelernt werden. Einziger kleiner Schluckauf: Bis alle angelegten Räume und Sensoren in der App zu sehen waren dauerte es wenige Minuten. In der Zeit habe ich einfach die restlichen Sensoren hinzugefügt und damit hat es auch nicht weiter gestört. Nur dass der „Default Room“, also der Standardraum, nicht gelöscht werden kann ist ungünstig, denn so taucht der auch immer in der Übersicht auf. Immerhin kann man ihn einfach ans Ende der Raumliste schieben.

      Generell lässt sich die App sehr weit personalisieren und so an die eigenen Anforderungen anpassen. Über Favoriten und eigene Räume können die verschiedenen Elemente nach Belieben angeordnet werden. Das dauert natürlich und deswegen sieht es bei mir auch noch etwas chaotisch aus 😉

      Die App bietet dann auch noch die Option, Automatisierungen und Szenen anzulegen. Im Grunde basieren die auf einfachen „Wenn – dann“ Bausätzen, können aber durch die Vernetzung mehrerer Sensoren durchaus auch mal komplexer werden. Die meisten Ideen, die ich damit hatte, konnte ich direkt umsetzen. So zum Beispiel ein Nachtlicht für den Flur mittels Bewegungsmelder und Hub, oder eine automatisch Luftentfeuchtung nach dem Duschen mittels Smart Plug und TVOC Monitor. Ein paar mehr Funktionen wären hier und da noch nett, aber im Großen und Ganzen lassen sich damit viele Abläufe automatisieren, an die man sonst immer wieder denken müsste.

      Wer all das nicht nutzen möchte, hat aber noch eine zweite Option: Apple Homekit. In dieses lässt sich der Hub ebenfalls integrieren und anschließend die Sensoren und Aktoren ebenfalls. Gerade aus Privacy-Sicht natürlich spannend, wenn man denn im Apple-Universum unterwegs ist – oder Bridging-Tools wie Home Assistant nutzt.

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      Aqara Hub M1S Gen 2

      Kommen wir zum Hub. Der ist nötig, um all Geräte zentral ansprechen zu können. Dank ZigBee-Standard gibt es auch alternative Wege, aber um die soll es hier nicht gehen. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten ist der Aqara Hub M1s Gen 2 nicht nur ein Gerät, dass von nun an eine Steckdose belegt und sonst nicht viel macht, sondern kann auch mit diversen Funktionen integriert werden.

      Ein integrierter Lautsprecher kann so als Wecker, Alarm oder Türklingel genutzt werden. Dazu gibt es einen LED-Ring, der ebenfalls für Benachrichtigungen oder als Nachtlicht einsetzbar ist. Wer wie ich die meiste Zeit des Tages Kopfhörer auf den Ohren hat, kann sich damit auch eine visuelle Türklingel erstellen, damit man den Postboten nicht mehr überhört. Oder natürlich gerade für Gehörlose spannend, denn solche visuellen Klingeln waren vor wenigen Jahren noch ziemlich teure Add-Ons für Türklingeln.

      Ansonsten ist der hub angenehm klein und unauffällig. So klein, dass er eine daneben liegende Steckdose nicht verdeckt. Was er nicht hat, ist ein Mikrofon um ihn als Sprachassistent oder Verlängerung für Siri/Alexa zu nutzen. Für derzeit rund 55 Euro ist er fast die teuerste Komponente im Lineup.

      Aqara Temperatur-, Luftfeuchtigkeits- und Luftdrucksensor

      Sperriger Name, aber praktisches kleines Tool. Der Sensor ist winzig und passt damit überall hin. Damit lassen sich, wie der Name vermuten lässt, in Echtzeit die aktuelle Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftfeuchtigkeit messen und aufzeichnen. Alle Daten werden in der Aqara Home App gesammelt und können dort dann weiterverwendet werden.

      Anhand der Daten lässt sich so zum Beispiel ein Aqara Smart Plug schalten, der eine Heizung oder Luftentfeuchter einschaltet, eine Lüftung aktiviert, und so weiter. Auch Heizkörper-Thermostate lassen sich damit steuern, Klimaanlagen sollen in Kürze verfügbar sein. Heizkörper-Thermostate oder Klimaanlagen können zwar selbst die Temperatur bestimmt, aber ihr kennt das ja sicher, dass das gerade in verwinkelten Räumen nicht immer zuverlässig funktioniert. Hier kann ein zusätzlicher Sensor Abhilfe schaffen. In meinem Fall überwacht er nun den Serverschrank und soll künftig noch einen großen 230V Lüfter schalten, sollte es zu warm werden. Obwohl der Sensor nun in einem großen Stahlschrank hängt, kann er noch problemlos mit dem Hub kommunizieren.

      Im Test zeigte er so weit keine Auffälligkeiten. Die gemessenen Werte stimmten mit denen anderer Thermo- und Hygrometer überein. Mit 2 Jahren Batterielaufzeit ist es etwas schwierig diese zu beurteilen, hier müsste man dann in 2 Jahren noch mal ein Update machen 😉.

      Mit derzeit 17,98 Euro* ist der Sensor fast so günstig, wie ein einfaches Funk-Thermometer.

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      Aqara Temperatur-, Luftfeuchtigkeits- und Luftdrucksensor bei uns im Shop

      Aqara TVOC Air Quality Monitor

      Bleiben wir bei der Luftqualität. Mit dem TVOC Monitor können nicht nur Luftfeuchtigkeit und Temperatur überwacht werden, sondern auch die sogenannte TVOC-Konzentration. Dahinter verbirgt sich die „Gesamtkonzentration flüchtiger organischer Verbindungen (TVOC) in ppb (Teile pro Milliarde)“. Darüber sind Rückschlüsse auf die Luftqualität möglich und eine hohe TVOC-Konzentration spricht dafür, dass man lüften, oder wenn das nicht geht den Luftreiniger einschalten sollte. Als einziger Sensor im Test setzt er zudem auf ein eigenes E-Ink-Display, das diese Informationen jederzeit anzeigt.

      Damit eignet sich der Monitor gerade für Räume, in denen man vielleicht nicht immer das Smartphone griffbereit oder andere Anzeigen zur Verfügung hat. In meinem Fall hängt er daher im Bad und überwacht dort Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftqualität. Gerade die Luftfeuchtigkeit ist wichtig, da wir hier im Winter oft Probleme im Bad haben. Ab einem Schwellenwert von 60% Luftfeuchtigkeit springt daher nun ein Luftentfeuchter an, gesteuert von einem Aqara Smart Plug. Zu dem später mehr.

      Einziger Nachteil: Die Daten werden hier nicht in Echtzeit erhoben und übertragen, sondern nur alle etwa 30 Minuten. Ausgenommen sind drastische Änderungen: Sollten die Auftreten, beispielsweise beim Duschen ein starker Anstieg der Luftfeuchte, wird direkt übertragen und es kann agiert werden. Hier würde ich mir wünschen, den Übertragunsgzyklus selbst beeinflussen zu können. Eine häufigere Übertragung und damit auch Aktualisierung des Displays geht natürlich auf Kosten der Batterie, beim Einsatz von Akkus wäre das aber zu verkraften. Ansonsten tut er was er soll: Die nötigen Infos anzeigen und weitergeben wenn nötig, um Automatisierungen oder Benachrichtigungen auszulösen.

      Das E-Ink Display macht ihn allerdings auch zu einem der teuersten Sensoren im Feld. Mit aktuell 43,49 Euro liegt aber auch der noch im Rahmen und andere Anbieter wollen deutlich mehr für vergleichbare Sensor/Display-Kombinationen.

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      Aqara TVOC Air Quality Monitor bei uns im Shop

      Aqara Tür- und Fenstersensor

      Ein weiterer Wichtiger Sensor für die Heimautomatisierung. Sei es, um automatisch die Heizung beim Lüften abzuschaltenn, um offene Fenster beim Verlassen des Hauses zu erkennen oder auch als Einbrucherkennung an der Tür. Für mich im Test ging es vornehmlich um die Bequemlichkeit: Verlasse ich das Haus, kann ich dank der Fenstersensoren einfach erkennen, ob noch irgendwo ein Fenster geöffnet ist. Gleiches, wenn es anfängt zu regnen. Hier wären dann auch weitere Automatisierungen möglich, beispielsweise in Kombination mit einem Regensensor außen, sodass eine Benachrichtigung erscheint, wenn noch ein Fenster bei Regen geöffnet ist.

      Der Kontakt war für mich aber auch der Einzige, der ein wenig Kopfzerbrechen machte. Durch den Aufbau unserer Fenster musste erst die richtige Positionierung gefunden werden. Bevor er also angeklebt wird, prüft, ob er in der gewünschten Position auch korrekt das geöffnete/geschlossene Fenster erkennt. Dank der sehr schnellen Erkennung in nur rund einer Sekunde lässt sich das schnell bewerkstelligen.

      Der Sensor ist zudem wie schon die anderen sehr klein und passt damit nahezu überall hin und fällt nicht weiter auf. Die Laufzeit einer Batterie oder Akku soll bis zu 2 Jahre betragen.

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      Aqara Tür- und Fenstersensor bei uns im Shop

      Aqara Wassersensor

      Ein Sensor, von dem niemand hofft, ihn je zu brauchen. Der Aqara Wassersensor dient vor allem dazu, Lecks zu erkennen und so größere Wasserschäden zu vermeiden. Unter der Spüle. Waschmaschine oder anderen größeren Wasseranschlüssen platziert erkennt er, wenn er nass wird und gibt direkt Alarm – Sowohl akustisch als auch via App.

      Da ich erstmal unseren Haushaltsgeräten vertraue, nicht inkontinent zu werden und/oder dass deren Sicherheitsmechanismen greifen, überwacht der Sensor nun den Keller. Den Server-Raum um genauer zu sein, damit ich im Worst Case schnell den Strom zum System kappen kann, sollte dort Wasser eindringen. Bislang hat er nicht anschlagen müssen, zum Glück. Ein kurzer Test mit etwas Wasser bestätigt aber, dass er schnell anschlägt und auch schwer zu überhören ist. Er schlägt zudem schon bei sehr wenig Feuchtigkeit an. Dafür nutzt er zwei Metallkontakte auf der Unterseite, die im Falle von Feuchtigkeit Kontakt bekommen und einen Stromkreis schließen.

      Der Sensor ist auch wieder extrem klein und passt damit auch unter die meisten Geräte. Hier werden daher wahrscheinlich auf absehbare Zeit noch weitere Sensoren einziehen.

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      Aqara Wassersensor (2er Pack) bei uns im Shop

      Aqara Bewegungsmelder P1

      (Ja, hier noch Baustelle 😉 )

      Ein Bewegungsmelder darf natürlich nicht fehlen. Gerade in Durchgangszimmern und Fluren sind diese sehr praktisch. Der Aqara P1 ist – ich komme mir langsam wie eine Platte mit Sprung vor – sehr kompakt und kann damit nahezu überall angebracht werden. Im Lieferumfang enthalten ist ein kleiner Halter, der die genaue Ausrichtung ermöglicht. Die Batterielaufzeit gibt Aqara mit bis zu 5 Jahren an, je nach Sensibilität und Auslöseintervall.

      Bei der Sensibilität sind die Einstellungen Niedrig, Mittel und Hoch verfügbar, das Auslöseintervall kann hingegen deutlich feiner eingestellt werden. Mein Tipp ist hier, das Intervall etwas kürzer zu setzen, als die Zeit die das geschaltete Licht eingeschaltet bleibt. Soll das Flurlicht also 5 Minuten leuchten, stellt das Intervall auf 4,5 Minuten oder ähnliches, um die Batterie zu schonen.

      Die Kombination aus Bewegungsmelder und Aqara Hub M1S Gen 2 als Nachtlicht haben auf jeden Fall schon mal ziemlich gut geklappt. Erkennt der Bewegungsmelder eine Bewegung, wird automatisch das Nachtlicht eingeschaltet – aber nur, wenn es auch dunkel ist.

      Insofern tut er, was er soll und das mit sehr kleinem Fußabdruck. Mit derzeit 15,95 Euro hinterlässt er auch auf dem Konto kaum einen Abdruck.

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      Aqara Bewegungssensor bei uns im Shop

      Aqara Smart Plug

      Erwähnt hatte ich den Smart Plug hier und da schon, jetzt komme ich auch mal richtig auf ihn zu sprechen. Preislich liegt dieser bei 29,99 Euro* und damit im Mittelfeld vergleichbarer Lösungen. Dafür kommt er direkt mit einer integrierten Energiemessung daher, kann also aufzeichnen wie viel Energie das angeschlossene Gerät benötigt. Aktuell würde ich allerdings fast lieber darauf verzichten, zu wissen, was die Geräte hier so an Energie verbraten.

      Aber das ist auch ein guter Weg, um potenzielle Energiefresser im Standby ausfindig zu machen und bei Nichtbenutzung automatisch abzuschalten. Dafür lassen sich auch Automatisierungen erstellen, die den Smart Plug automatisch abschalten, wenn ein Schwellenwert unterschritten ist. Ein Beispiel: Einer meiner 3D Drucker benötigt im Betrieb über 300W, im Idle sind es dann noch rund 30W. Damit der Drucker nach abgeschlossenem Druck nun nicht permanent diese 30W verbraucht, lasse ich den Smart Plug einfach bei < 40W komplett abschalten.

      „Dumme“ Geräte mit Power-Memory Funktion, also die einfach wie zuvor weiter machen, wenn der Strom getrennt wurde, können damit auch sehr einfach und günstig Smart gemacht werden. So schaltet wie beim TVOC-Monitor erwähnt nun der Luftentfeuchter ab einem gewissen Schwellenwert ein und nach einer gesetzten Zeit wieder ab. Das erspart vor allem auch den Kauf eines neuen, „smarten“ Luftentfeuchters.

      So ein Smart Plug ist natürlich etwas größer, denn es müssen ein Schuko-Stecker und eine Schuko-Steckdose reinpassen. Dennoch ist er kompakt und deckt benachbarte Steckdosen nicht ab. Einen Haken gibt es aber: Vermutlich, um die kompakte Bauform zu erhalten, liegt die Maximallast des Aqara Smart Plugs bei 2300W, darüber hinaus schaltet er sich zum Selbstschutz ab. Eine Version mit 3600W, um die volle Leistung einer Steckdose abzudecken, gibt es bislang nicht. Der Einsatz für die Automatisierung eines Heizlüfters oder Ähnlichem könnte also eng werden.

      Ansonsten funktionierte er wie geplant und ich hatte keine Schwierigkeiten. Die Energiemessfunktion ist wirklich praktisch, gerade bei Geräten, die einfach nicht im Standby laufen müssen und so nur unnötig Energie fressen kann der Smart Plug recht schnell seinen Kaufpreis amortisieren.

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      Aqara Smart Plug bei uns im Shop

      Aqara Curtain Driver E1

      Ein Gadget, auf das ich mich ehrlich ziemlich gefreut hatte, leider bleibt es hier bei einer Vorstellung. Offenbar war ich nämlich zu doof zum Messen und unsere Standard Ikea-Vorhangstangen sind zu dünn für das System.

      Aber fangen wir von vorne an: Der Aqara Smart Curtain Motor ermöglicht es, Vorgänge und Gardinen automatisch zu öffnen oder zu schließen. Dafür wird der Motor einfach an die Gardinenstange oder -schiene gehängt und anschließend kann er die Vorhänge dann öffnen und schließen. Wenn man in der Lage ist, richtig zu messen, kann man so sich selbst öffnende Vorhänge in die Morgenroutine integrieren. Optimal für jemanden wie mich, der im Dunkeln sonst einfach weiterschläft. Die Einrichtung war sehr einfach und gut in der Aqara-App beschrieben. Betrieben wird der Motor zudem zur Abwechslung mal nicht via CR2032 Knopfzelle, sondern einem integrierten Akku, der per USB Type-C geladen wird. Dieser soll aber auch, je nach Benutzung, bis zu ein Jahr pro Ladung durchhalten. Mit derzeit 99,99 Euro pro Curtain Driver ist die Lösung aber nicht ganz günstig.

      Zukunftsfähigkeit

      Mit Matter & Thread vor der Tür ist natürlich die Frage, ob es sich noch lohnt, jetzt in Aqara-Hardware zu investieren. Die Antwort ist hier ein klares „Ja“, denn die Hubs werden mittels Update mit Matter kompatibel sein und damit auch alle Sensoren, die mit dem Hub kommunizieren. Ihr kauft hier also kein System mit Ablaufdatum.

      Batterien, really?

      Die Frage kam mir direkt auf, als ich die Sensoren sah. Irgendwie muss ja Energie rein und dafür setzen sie auf CR2032 Knopfzellen. Diese sollen zwar immer mindestens ein Jahr halten, aber Einwegbatterien sind halt dennoch eher meh. Zum Glück gibt es hier auch Akkus, die auf den Namen LIR2032 hören. Ist es also an der Zeit, die Batterien zu ersetzen, könnt ihr stattdessen Akkus verwenden. Wie gewohnt sind die initial etwas teurer als Batterien, auf Dauer aber günstiger und auch besser für die Umwelt.

      Fazit

      Insgesamt bin ich mehr als zufrieden. Zugegeben war ich anfangs skeptisch, denn meine bisherigen Erfahrungen mit kabellosen Smart Home-Sensoren und -Aktoren waren… durchwachsen, um es freundlich zu sagen. Mit den Aqara-Sensoren hatte ich bislang allerdings keinerlei Verbindungsprobleme. Alle verhielten sich wie gewünscht und auch die Automatisierungen klappten wie eingestellt.

      Hier und da gibt es aber natürlich noch Optimierungspotential. Eine deutsche App wäre natürlich der erste Schritt, alternativ auch eine direkte Integration in die Xiaomi Home App, die bereits auf Deutsch verfügbar ist.

      Alles in Allem stimmt das Angebot aber und gerade die Vielseitigkeit der Sensoren und der möglichen Systeme innerhalb denen die Aqara-Sensoren eingesetzt werden können ist für mich der größte Pluspunkt. Egal, ob ihr gerade erst startet, ob ihr schon Google Home, Alexa, Homekit oder gar Home Assistant nutzt: Ihr könnt die Aqara-Sensoren einbinden und künftig dann auch mit Matter weiter nutzen. Die Sensoren sind also nicht nur günstig, sondern auch sehr vielseitig und zukunftssicher.

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      Aqara bei uns im Shop

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