Es ist noch nicht allzulange her, da waren Leistung und Portabilität natürliche Feinde. Aber wie das immer so ist, wird Technik a) immer kleiner, b) immer leistungsfähiger und c) immer einfacher zu bedienen. Insbesondere die Punkte a) und b) sind daher in regelmäßigen Abständen einen näheren Blick wert.
Was geht also im 13‘‘-Formfaktor? Mehr als simples Office ist klar. Aber wo sind die aktuellen Grenzen der Leistungsfähigkeit? Das zeige ich euch beispielhaft am neuen MSI Prestige 13 Evo. Die ganzen Details, die in einen Test gehören (Benchmarks etc.) findest du in den Bildergalerien im Text. Hier geht es um die Nutzung im Alltag.
MSI Prestige 13 Evo im Shop
Ganz persönlich muss ich sagen, dass ich 13‘‘-Notebooks vor einiger Zeit noch als eine Zumutung empfand. Nicht wegen der Leistungsfähigkeit. Auch die Displays im 16:9-Format waren schön scharf. Aber man hat einfach wenig Platz zum Arbeiten.
Mittlerweile setzt sich aber auch hier das 16:10-Format durch. Mit mindestens 1920x1200px gibt es viel mehr Platz auf dem Display, so dass man auch auf kleinen Displays gut arbeiten kann.
Wenn du ein Notebook mit „Evo“ im Namen findest, kannst du dich auf mehrere Dinge verlassen. Erstens, dass es einen Intel-Prozessor hat, denn Evo ist ein Intel-Programm. Darüber hinaus kannst du dich auf darauf verlassen, dass die Geräte mindestens einen Thunderbolt 4-Anschluss haben, sich mit Fingerprint oder Gesichtserkennung entsperren lassen und es Schnellladen gibt. Und schließlich der aus meiner Sicht fast wichtigste Punkt: Evo-Geräte haben eine Akku-Laufzeit von mindestens neun Stunden. Oder anders ausgedrückt: Leistung meets Ausdauer. Und im Fall des Prestige 13: meets Mobilität.
Und mobil sind die kleinen Geräte einfach. Mit knapp unter einem Kilo fällt zum Beispiel das MSI Prestige 13 in keinem Rucksack auf. Es liegt gut in der Hand und egal, ob in der Bahn, der Economy-Class während eines Langstreckenflugs oder auf dem Rücksitz im Auto, du kannst es wirklich überall mit hinnehmen und auch damit arbeiten.
Kleine Notebooks sind flach. Das bedeutet bei leistungsfähigen Komponenten, dass sie ziemlich heiß werden. Eine gute Kühlung ist also notwendig. Und die gibt es mittlerweile. Das Prestige 13 Evo wird im Benchmark gerade einmal 80 Grad heiß. Die Lüfter hörst du zwar unter Last. Aber in den allermeisten Anwendungsszenarien werden sie nicht weiter auffallen. Nutzt du es für Office, Streaming und so weiter, wirst du gelegentlich ein Rauschen hören. Aber mehr auch nicht. In vielen Fällen sind sie lautlos.
Und was geht nun wirklich? Gaming ist in gewissen Grenzen kein Problem. Die kleine Runde CS:GO zwischen zwei Meetings läuft bei den Standard-Einstellungen mit gepflegten 70-75 fps. Läuft also.
Mein persönlicher Arbeitstag hat neben diversen Ausflügen in Office-Programme viel mit Unmengen von Tabs in Chrome zu tun. Die stören das Prestige nicht. Daneben gibt es dann noch ausgiebig Photoshop, Lightroom und die eine oder andere Verschiebeorgie von großen Dateien.
Kurzversion: Macht alles keine Probleme.
Langversion: Wie weit du im Alltag kommst, hängt natürlich von dem ab, was du mit dem Prestige 13 machst. Im reinen Office-Betrieb ist das Prestige 13 ganz eindeutig die Kategorie „Kanonen auf Spatzen“. Große Excel-Dateien fordern es, bringen es aber nicht an seine Grenzen.
Mit Photoshop und Co. lässt sich das Prestige 13 hingegen an seine Grenzen bringen. Das gilt allerdings für jedes Notebook. Und auch jeden PC. Aber die Grenzen sind halt ziemlich weit gesteckt.
Damit das nicht so abstrakt bleibt, ein Beispiel aus meinem Alltag: Einfache Bildbearbeitung ist ohne Stromkabel überhaupt kein Problem. Anspruchsvollere Sachen, wie die Arbeit mit Effekten und der Einsatz von Photoshop-Aktionen, war auch kein Problem. Das hat natürlich den Stromverbrauch ziemlich in die Höhe getrieben, allerdings nicht so, dass ich meine Arbeit nicht beenden konnte. Mit Photoshop und Co. steigt der Akkuverbrauch auf bis zu 20% pro Stunde, ohne sind es bei 50% Bildschirmhelligkeit in einer Stunde im Schnitt 8%.
Videoschnitt verbraucht natürlich noch mehr. Wir haben eine einminütige Testfile, die mit verschiedenen Effekten überlagert ist. Ohne Stormverbindung sinkt die Nutzungsdauer mit Resolve auf knapp über drei Stunden. Das aber immer noch mehr als genug.
Wird der Traum vom flexiblen Arbeiten also wahr?
Wie so oft, ist die Antwort ein klares „Jein“. Denn es hängt von deinem Usecase ab, wie sehr du wirklich ortsunabhängig arbeiten kannst. Das MSI Prestige 13 ist aber ein absolutes Paradebeispiel dafür, dass es in den allermeisten Fällen problemlos möglich ist.
Die Leistung in kleinen Ultrabooks ist mittlerweile richtig gut. Anschlüsse, Display, SSD, Akkulaufzeit, Temperatur, Lärm. Läuft. Hier gibt es überhaupt keinen Grund zur Klage.
Das Prestige 13 Evo gehört definitiv zu den teureren Ultrabooks. Aber es bietet dafür auch eine Menge und macht so gut wie keine Kompromisse bei der Leistung. Besonders das geringe Gewicht ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Du kannst es wirklich überall mit hinnehmen, ohne dass es dir zur Last fällt.
Wenn du also viel an unterschiedlichen Orten arbeiten möchtest/musst und trotzdem nicht auf Leistung verzichten willst, solltest du dir das Prestige 13 Evo oder ähnlich ausgestattete Notebooks ansehen. Wobei es derzeit* meines Wissens nach kein vergleichbar leichtes Notebook gibt.
MSI Prestige 13 Evo im Shop
Stand: 05/2023