Am Beispiel des HP ENVY x360 zeige ich euch, warum OLED der Standard für Notebooks werden sollte und warum nicht nur Medienschaffende davon profitieren.
Notebook aufgeklappt, blassen Bildschirm gesehen – direkt wieder zugeklappt. So geht es vielen Erstellern von Inhalten. Die meisten sind oft von Notebook-Displays enttäuscht. Schlechte Farben, maue Kontraste und eine geringe Helligkeit machen den Job schwer, aber auch im privaten Umfeld macht das einfach weniger Spaß. Dabei liegt die Lösung praktisch auf der Hand bzw. bei den meisten in der Hand – OLED.
OLEDs beherrschen bereits den Smartphone-Markt. Bei Notebooks sind sie aber immer noch selten, obwohl sie gerade für Content-Creators einige wichtige Vorteile bieten. Leider sind sie nicht nur selten, sondern oft auch teuer.
Es gibt Ausnahmen
OLEDs gibt es meist nur bei einigen wenigen auserkorenen 13-Zoll-Ultrabooks und kosten dann 1500€ aufwärts. Es gibt aber auch hier Ausnahmen. Das HP ENVY x360 ist so eine Ausnahme. Hier gibt es schon für nicht ganz 1000€ einen 15,6-Zoll-OLED-Touchscreen. Aber auch der Rest des Gerätes muss sich nicht verstecken.
Dank des leistungsstarken AMD Ryzen™ 7530U Prozessors mit 6 Kernen und 12 Threads, 16GB Arbeitsspeicher und 512GB SSD steht im Alltag viel Leistung bereit. Zusätzlich hat das HP ENVY x360 ein Gehäuse aus Aluminium und fühlt sich damit sehr gut an. Als kleines letztes Zuckerstück handelt es sich auch noch um ein Convertible. Für unter 1000€ also ein guter Preis, da es gleichzeitig als Tablet fungieren kann.
OLED lässt (fast) keine Wünsche offen
Erinnert ihr euch noch an euer erstes OLED-Smartphone oder als ihr das erste Mal einen OLED-TV bei Freunden gesehen habt? Erinnert ihr euch an diese kindliche Freude über die Farben und Kontraste? Genau das sind die ersten Sekunden mit dem OLED-Panel des HP ENVY x360.
Gerade im Vergleich mit den vielen mittelmäßigen IPS-Panels, die es sonst in diesem Preissegment gibt, ist das Display des HP ENVY x360 eine ganz andere Liga. Von diesen Farben und Kontrasten profitiert ihr aber nicht nur beim Surfen im Web oder bei Netflix. Gerade beim Erstellen von Medien machen diese Farben richtig viel Spaß, aus dem einfachen Grund, dass die Farben einfach präziser sind.
Wenn ich Coca Cola sage, wisst ihr sofort, welche Art von Rot auf dem Logo ist. Wenn ich Milka sage, fällt euch direkt ein spezielles Lila ein und bei Xbox? Genau – das ikonische Grün. Wenn ich diese Logos durch Photoshop jage und den Farbwert nur minimal verändere – dann sieht es „falsch“ aus. Genau das machen ungenaue Farben – sie machen Inhalte „falsch“. Der perfekte Sonnenuntergang am Strand beim letzten Urlaub? Es wäre doch eine Schande, wenn der auf einmal sehr bläulich würde, oder?
Bei OLED gibt es dieses Problem nicht. Schwarz ist Schwarz, Rot ist Rot und NBB-Orange ist NBB-Orange. Sogenannte Farbräume (sRGB, AdobeRGB und P3) werden fast immer komplett abgedeckt. Besonders die anspruchsvollen AdobeRGB und P3-Farbräume werden von Geräten wie dem HP ENVY x360 komplett abgedeckt. Andere Non-OLED-Notebooks in dieser Preisklasse erreichen hier oftmals nur 70-80% der Farben.
Die Nachteile von Notebooks mit OLEDs
Ich habe euch gerade erklärt, wie überlegen ein OLED-Panel in einem Notebook ist. Allerdings hat alles einen Preis und so kommen auch die tollen Farben nicht ganz ohne Haken – Helligkeit. OLEDs werden oft nicht so hell wie ihre IPS-Gegenstücke.
Wobei man auch hier differenzieren muss. Gerade im mittleren Preissegment (bis 1200€), ist Displayhelligkeit oft keine Top-Priorität. Eine gleichmäßige Ausleuchtung ist da wichtiger und gerade bis 1000€ sind 350-500 Nits Helligkeit der Standard. Erst darüber hinaus wird dann durch MiniLED (und auch nur bei HDR-Inhalten) noch mehr möglich.
Am Beispiel unseres HP ENVY x360 sehen wir beispielsweise 400 Nits Spitzenhelligkeit. Damit liegt es auf einer Höhe von preislich-ähnlich-gelagerten Produkten. 400 Nits sind genug für Innenräume und auch schattige Plätzchen draußen sind damit kein Problem.
Entsprechend ist der „Nachteil“ eines OLED-Panels bei einem Laptop auch eher relativ. Ihr solltet aber immer auf die maximale Helligkeit des Displays achten und auch darauf, ob es die auch bei „normalen“ Inhalten erreicht oder ob ein HDR-Boost vorliegt.
Fazit: Mehr Notebooks brauchen OLED
Es ist ziemlich leicht, jemanden von den Vorteilen eines OLED-Bildschirms zu überzeugen, wenn die Person es einmal gesehen hat. Die starken Kontraste und das „Schwarz-ist-schwarz“-Argument kommen nicht von ungefähr. Kombiniert man das noch mit einem leistungsstarken Ryzen™-Prozessor (wie dem 7530U im HP ENVY x360) kommt ein leistungsstarkes Gespann zusammen. Merkt euch einfach – mehr Kerne und Threads sind immer besser.
Neben diversen Ausflügen zu Reddit, YouTube und Twitter X lohnt sich OLED auch bei Filmen und Serien. Persönlicher Tipp von mir: SciFi-Filme und Games bekommt durch OLED nochmal mehr Immersion, weil das Weltall so viel echter aussieht, obwohl auch das Grün von Wäldern in Fantasy-Verfilmungen nochmal deutlich stärker rüberkommt.
Für Medienschaffende ist OLED aber auch ein No-Brainer. Farbgenauigkeit, Kontraste und Ausleuchtung machen den Job nicht nur einfacher, er kann dazu häufig auch schneller erledigt werden. Achtet nur bei der Spitzenhelligkeit darauf, dass es auch für eure Ansprüche ausreicht.
Wieso kommen OLED-Panels dann nicht in jedem Notebook zum Einsatz, wenn sie so viel besser sind? Weil sie eben deutlich teurer im Einkauf sind, als ein 1080p-IPS-Panel. Das „traut“ sich dann nicht jeder Hersteller. Daher waren Notebooks mit diesem Feature auch lange nur im Premium-Segment anzutreffen. Allerdings ändert sich das gerade.
Geräte wie das HP ENVY x360 zeigen sehr gut, dass es immer mehr Hersteller gibt, bei denen ihr OLED für weniger als 1000€ bekommt und da diese magische „Grenze“ jetzt gefallen ist, werden wir hoffentlich auch in Zukunft mehr Notebooks mit OLED-Panels zu Gesicht bekommen.