Acer Swift Go 16 (2023): Mehr Platz, mehr besser

      Acer Swift Go 16 (2023): Mehr Platz, mehr besser

      Beim Swift Go 16 übernimmt Acer all die tollen Dinge der 14-Zoll-Variante und legt noch einiges obendrauf: Stärker Prozessor, schnelleres Display und etwas mehr Akku.

      Das Acer Swift Go 16 (SFG16-71-78CN) ist der große Bruder der kleineren „14 Zoll“-Variante. Er bietet dabei alle bekannten Stärken, durch das größere Display eignet er sich aber besser für längeres Arbeiten und Medien sehen darauf einfach besser aus. Acer hat der 16 Zoll-Version sogar ein Update auf 120Hz Bildwiederholrate (vs. 90Hz) spendiert. Nice!

      Das minimalistische Design ist ziemlich schick und zeitlos.

      Im Inneren arbeitet ein Intel-Prozessor der 13. Generation und bietet damit genügend Leistung für (Büro-)Arbeiten aber auch für Medienbearbeitung und sogar leichtes Gaming. Abgerundet wird das Ganze von einer guten Auswahl an modernen Anschlüssen. Damit spricht das Acer Swift Go 16 allerlei Nutzer*innen-Gruppen an: Vielreisende, Fotografen, Büro-Krieger*innen, Informatiker*innen und mehr.

      Technische Daten Acer Swift Go 16 (SFG16-71-78CN)
      Display 16 Zoll spiegelndes OLED, 3.200 x 2.000 Pixel, 16:10, 120Hz-Bildwiederholrate, 100% DCI-P3, DisplayHDR, True Black 500
      Prozessor Intel Core i7-1355U, 10 Kerne / 12 Threads, 2P und 8E, max 5,0 GHz, 12MB Cache, 15 – 55W TDP
      Grafik Intel Iris Xe Graphics 96EU
      Arbeitsspeicher 16 GB LPDDR5, fest verlötet
      Festplatte 512 GB PCIe 4.0 NVMe M.2 SSD, zwei SSD-Steckplätze
      Netzwerk Wi-Fi 6E (802.11ax)
      Bluetooth 5.2
      Anschlüsse 1 x Kopfhörer/Mikrofon-Kombibuchse (3.5 mm)
      1x HDMI 2.1
      2x USB 3.2 Gen 2 Typ-A
      2x Thunderbolt 4 (DisplayPort, Power Delivery)
      1x Kensington-Schloss
      1x MicroSD-Kartenleser
      Betriebssystem Windows 11
      Akku Lithium-Ionen-Akku mit 50Wh Kapazität
      15,50 Stunden Batterielaufzeit
      65W-Netzteil über Typ-C
      Eingabegeräte Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung
      Touchpad mit Multi-Touch-Gestenunterstützung
      Fingerabdruck-Scanner
      1440p-Kamera
      Sound Zwei Stereolautsprecher
      AI-Noise-Canceling Technology
      Array-Mikrofone
      Abmessungen 35,6 x 24,26 x 1,49 cm (B x T x H)
      Gewicht 1,60 Kg
      Preis 975 Euro* (999 Euro* UVP)

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      Lieferumfang

      Der Lieferumfang ist erfreulich gering: Das Acer Swift Go 16, ein Netzteil, sowie der übliche Papierkram (Kurzanleitung, Garantiekarte). Auf das Notebook gibt Acer zwei Jahre Garantie. Welche Teile und Dienstleistungen darin enthalten sind, könnt ihr hier nachlesen.

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      Design und Verarbeitung

      Das schicke dunkelgraue Gehäuse aus Aluminium macht einen robusten Eindruck, wirkt stilsicher und minimalistisch. Damit passt es in diverse Setups und sticht dabei nicht heraus wie all die anderen blinkenden RGB-Notebooks.

      Im Inneren erwartet einem eine großzügige Tastatur mit weißer Hintergrundbeleuchtung und Numpad. Dazu gibt es ein ebenfalls großzügiges Trackpad. Die Tastatur bewegt sich auf einem guten Niveau, das Schreibgefühl ist angenehm und es gibt einen knackigen Druckpunkt. Das breite Trackpad ist etwas nach links versetzt, aufgrund der Größe lässt sich damit bequem arbeiten. Während meiner Testphase hat es immer tadellos funktioniert.

      Ein großer Pluspunkt ist der Fingerabdruck-Sensor im Powerbutton. Damit lässt sich das Notebook schnell und sicher entsperren. Wie bereits bei der hochauflösenden Webcam ist das eine Funktion, die man selbst bei einigen High-End-Notebooks nicht findet.

      Einzig wirklich Kritikpunkt sind die sechs Sticker auf der Innenfläche, die das minimalistische Design trüben und einfach ein bisschen zu viel sind. Natürlich kann man die Sticker aber mit etwas Mühe und den richtigen Mitteln gegen Klebstoff entfernen.

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      Anschlüsse

      Das größere Modell bietet keine weiteren Anschlüsse im Vergleich zum 14-Zöller. Die Auswahl ist – so oder so – ausreichend und modern:

      Auf der linken Seite gibt es zweimal USB-C (USB 4, Thunderbolt 4), HDMI 2.1 und USB-A (3.2 Gen 2).

      Rechts gibt es einmal USB-A (3.2 Gen 2), eine 3,5mm-Kombo-Klinke, ein Kensington-Schloss und einen MicroSD-Kartenleser. Dazu noch aktuelles WiFi 6E (802.11ax) und Bluetooth 5.2.

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      Display

      Der große OLED-Bildschirm ist perfekt für Videoschnitt und lange Texte.

      Acer setzt hier auf ein 16 Zoll großes OLED-Panel mit (vergleichsweise) dünnen grauen Displayrändern. Damit ist es definitiv ein Blickfang, da OLED bei Notebooks noch recht wenig verbreitet ist. Positiv überrascht war ich über die 1440p-Webcam, die trotz der kompakten Bauweise noch Platz gefunden hat.

      Als Standard-Auflösung kommt WQXGA+ (3.200 x 2.000 Pixel) zum Einsatz und ist damit ungewöhnlich hoch. Bilder und Texte sehen damit gestochen scharf aus. Wer Leistung sparen will, kann auch eine FullHD-Auflösung verwenden. Dank der Bildwiederholrate von 120Hz sehen Spiele super flüssig aus und Webseiten scrollen angenehm weich.

      Wir haben auch das Display mit einem professionellen Spyder-Messgerät gemessen und siehe da: Der sRGB-Farbraum wird zu 100 Prozent, AdobeRGB zu 98 Prozent und P3 zu 99 Prozent abgedeckt. Die maximale Helligkeit beträgt 390 Nits. Damit eignet es sich bestens für (semi-professionelle) Bild- und Videobearbeitung und wird für den Außeneinsatz ausreichend (wenn auch nicht überragend) Hell. Der Kontrast ist dank OLED perfekt (0:1 bei 100% Helligkeit).

      Die Farbtreue ist ab Werk mit einem mittleren Delta E von 1,23 sehr gut für Bildbearbeitung geeignet, nach einer Kalibrierung sogar noch besser (0,89). Der ideale Weißpunkt (6500K) wird bei 50 Prozent Helligkeit knapp verfehlt.

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      Leistung

      Acer verwendet einen aktuellen Intel Core i7-1355U (10 Kerne/12 Threads, 5,0 GHz Turbo) als Rechenherz. Auch beim größeren Modell wird auf eine dedizierte Grafikkarte verzichtet, weshalb die Gaming-Fähigkeiten des Notebooks begrenzt sind. Dazu gibt es 16 GB LPDDR5-Arbeitspeicher und eine NVMe-SSD mit 512 GB Speicherplatz.

      Dazu gibt es einen Akku mit einer Kapazität von 53 Wh. Das ist nicht besonders groß, dank des sparsamen Prozessors reicht es aber für mehrere Stunden Arbeit und Surfen vollkommen aus. Die Akkuleistung reicht bei mir – aufgrund des größeren Displays – nicht mehr ganz für einen Arbeitstag. Natürlich hängt euer Akkuverbrauch aber von diversen Faktoren (Helligkeit, Belastung, Lautsprechernutzung etc.) ab. Richtig klasse ist aber, dass über die beiden USB-C-Anschlüsse mit 65 Watt geladen werden kann.

      Obwohl der Intel Core i7-1355U aus der stromsparenden U-Reihe – Intel listet das Modell mit 15 bis 55 Watt – kommt, hat er mich positiv überrascht.

      In meinem Test leistet er stets gute Arbeit und exportiert unser 4K-Testvideo (mit vielen Effekten und Überblendungen, Davinci Resolve) in einer Minute und 50 Sekunden. In FullHD geht es sogar in nur 50 Sekunden.

      Natürlich braucht es auch Cinebench R23 im Test und dort erreicht der Intel Core i7-1355U 8.273 Punkte im Multicore-Test und 1.855 Punkte beim Single-Core-Test. Das sind gute Werte, vor allem für einen stromsparenden Prozessor.

      In Spielen wird die Leistung leider von der integrierten iGPU zurückgehalten: Shadow of the Tomb Raider ruckelt bei nativer Auflösung und niedrigsten Einstellungen mit 15 FPS daher. Senkt man die Auflösung auf FullHD und aktiviert Intels XeSS-Technik, sind aber solide 35 FPS möglich.

      Das beliebte CS:GO erreicht bei nativer Auflösung und niedrigsten Einstellungen gute 60 FPS. Es lässt sich damit also durchaus Zocken, wenn man die passenden Titel und die richtigen Einstellungen nutzt.

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      Temperatur

      Das Acer Swift Go 16 verwendet ein Kühlsystem mit zwei Kupfer-Heatpipes und zwei Lüftern auf der rechten Seite. Das Ganze heißt „TwinAir“ und funktionierte in meinen Tests überraschend gut. Neben der Unterseite wird auch über die Tastatur frische Luft angesaugt und soll das Notebook um bis zu 10 Prozent besser kühlen.

      Mit Spielen und Anwendung habe ich die CPU ordentlich gestresst: Der Intel Core i7-1355U wurde dabei nie über 93 Grad heiß. Beim normalen Spielen oder Video-Export bewegte sich die Temperatur um die 68 Grad, im Alltag um die 35 Grad. Die Lüfter bleiben die meiste Zeit über still und damit arbeitet das Notebook lautlos. Im Betrieb sind die Lüfter aber durchaus zu hören, stören aber nicht oder sind besonders laut.

      Aufrüsten

      In Sachen Aufrüstbarkeit hält sich das Acer Swift Go 16 in Grenzen: Nachdem Entfernen von neun Schrauben kann die verbaute NVMe-SSD und das WLAN-Modul getauscht werden.

      Die Aufrüstbarkeit ist okay, geht aber deutlich besser.

      Es gibt sogar einen zweiten (etwas versteckten) Steckplatz. Der einzige Ram-Riegel befindet sich unter einer Abdeckung und ist wahrscheinlich fest verlötet. Schade.

      Sound & Webcam

      Auf der Unterseite gibt es – um das Medien-Erlebnis abzurunden – noch zwei Lautsprecher. Diese klingen gut und werden ausreichend laut, sind aber keine Wunderwerke. Für Filme und Serien reichen sie aus. Die verbauten Mikrofonen bieten „Noise Reduction“-Technologie, die bei meinen Tests gut funktioniert hat.

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      Acer Swift Go 16 Fazit: Starker großer Bruder

      Das Acer Swift Go in der 16-Zoll-Variante ist trotz der Größe von 35,6 x 1,49 x 24,26 cm (B x H x T) und einem Gewicht von 1,6 kg ein kompaktes Gerät. Damit ist es ein ideales Notebook zum Verreisen und passt auch ohne Probleme in meinen Reiserucksack.

      Das dunkelgraue Design ist sehr minimalistisch und passt daher in allerlei Setups und Situationen (im Vergleich zu dicken RGB-Notebooks). Es ist sauber verarbeitet und macht einen hochwertigen/robusten Eindruck.

      Wie bereits beim „kleineren“ Modell sind das hübsche OLED-Panel und der starke Intel-Prozessor die Highlights des Geräts. Nur ist hier eben alles einen Tick größer und damit besser für den Dauereinsatz gedacht: Filme sehen besser aus, Tastatur und Maus sind etwas leichter zu bedienen etc. Achja: Ältere und anspruchslosere Gaming-Titel sind (mit den richtigen Einstellungen) sogar gut darauf spielbar.

      Alles in Allem gibt es ein hochwertiges und vor allem portables Medien-Notebook, an dem ich wenig meckern kann. Der Preis von 975 Euro* (UVP ist 999 Euro*) geht dafür in Ordnung. In dieser Preisklasse gibt es aber auch einige andere Geräte, die vor allem für Gamer*innen interessant sein könnten.

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      Acer Swift Go 16 (SFG16-71-78CN) im Shop

      Via: Acer – Stand: 10.2023

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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