Empfehlenswertes Gaming-Notebook mit RTX 4060, 4070 und 4090

Empfehlenswertes Gaming-Notebook mit RTX 4060, 4070 und 4090

Wir haben uns jeweils ein empfehlenswertes Gaming-Notebook mit RTX 4060, 4070 und 4090 geschnappt. Was du für ca. 1000, 1900 und knapp 5000€ bekommst, erfährst du in diesem Beitrag.

1000€, 1900€ oder sogar knapp 5000€? Wir schauen uns drei Gaming-Notebooks an, die unterschiedliche Leistungsniveaus bedienen, aber allesamt stimmige Gesamtpakete sind.

MSI Cyborg 15 mit RTX 4060 für 1000€*

Für ca. 1000€ bekommst du das MSI Cyborg 15 A13VF-881. Bei uns im Shop erfreut sich das Cyborg 15 mit knapp 60 Bewertungen und durchschnittlich 4,6* (Stand August 2024) großer Beliebtheit. Angesichts der Ausstattung ist das aber auch keine Überraschung.

Intel Core i5, 16 GB DDR5 RAM und GeForce RTX 4060

Immerhin bietet das Gaming-Notebook mit Intel Core i5, 16 GB DDR5 5200 RAM und RTX 4060 eine stimmige Hardware-Kombination aus der Mittelklasse. Dazu kommen ein kontraststarkes IPS-Panel mit FHD-Auflösung und 144Hz, eine solide Anschluss-Auswahl u. a. inkl. USB-C (5Gb/s​, DP 1.4), HDMI 2.1 und 1Gb LAN sowie halbwegs aktuelles WiFi 6E und BT 5.3. Die SSD geht mit 512 GB noch in Ordnung, es gibt allerdings keine freien M.2-Slots auf dem Mainboard. Öffnen und warten kannst du das Gerät problemlos, RAM und SSD lassen sich aber nur durch einen Austausch vergrößern.

Gaming-Notebook mit Leistung für Full HD und hohe Details

Aktuelle Spiele kannst du in der nativen Full-HD-Auflösungen mit soliden Framerates zocken. In Assassin’s Creed Mirage haben wir 109 FPS im Benchmark erreicht (1080p, Preset High, DLSS Quality). Bei Cyberpunk 2077 (1080p, Preset RT niedrig, DLSS Quality, Frame Generation An) kommt das Gaming-Notebook auf flüssige 88 FPS. Dabei wird es unter Last deutlich hörbar, es bleibt allerdings bei einem durchgängigen Rauschen ohne störende Hochfrequenzen.

Mit knapp 2kg Gewicht und 2,3cm Bauhöhe ist es noch ziemlich kompakt für ein Gaming-Notebook. Zudem ist Windows 11 vorinstalliert, es kommen also keine weiteren Kosten auf dich zu. Die Lautsprecher des Cyborg 15 werden zwar nicht sehr laut, sind aber gut abgestimmt. Selbst auf maximaler Lautstärke treten keine unangenehmen Spitzen auf.

Die Tastatur des Cyborg 15 geht durchaus in Ordnung und bietet ein gutes Tippgefühl. Das Touchpad fällt allerdings klein und nicht sehr geschmeidig aus. Bei einem Gaming-Notebook jedoch verkraftbar.

Schwächen beim Display, niedriges GPU-Powerlimit

Natürlich findet man bei Gaming-Notebooks für 1000€ noch einige Schwächen, die erst auf den zweiten Blick sichtbar werden. So wird das IPS-Display mit 250 nits in der Spitze nicht sehr hell. Zudem wirkt es blass und ist nicht für farbgenaue Arbeiten geeignet (Delta E ~1,4; 51% DCI-P3; Gamma 2,5; Weißpunkt bei 50% 7600K; stat. Kontrast 1390:1).

Ebenfalls eher im Kleingedruckten zu finden: Die GeForce RTX 4060 arbeitet lediglich mit einer TGP von 45 Watt. Zum Vergleich: Die GeForce RTX 4060 kann im Notebook mit einem maximalen Power Limit von 115W und sogar einem zusätzlichen Dynamic Boost von 15-25 Watt betrieben werden. Das erfordert jedoch ein komplexeres Kühlsystem und ist daher eher bei teureren Gaming-Notebooks zu finden. Dafür fallen der Energiebedarf mit 120W und die Lautstärke- sowie Temperaturentwicklung des MSI Cyborg 15 moderat aus.

Das Gehäuse besteht bis auf den Deckel aus Kunststoff, das ist in diesem Preisbereich allerdings erwartbar, zumal es an der Verarbeitung nichts auszusetzen gibt. Für den Preis von 1000€* ist das Gaming-Notebook daher insgesamt sehr empfehlenswert.

Das gefällt uns

  • gute Verarbeitung
  • solide Leistung für 1080p-Gaming
  • gute Anschlussauswahl (u. a. USB-C, HDMI 2.1)
  • WiFi 6E und BT 5.3
  • schnelles 1080p-Display mit 144Hz
  • gute Tastatur
  • geringer Stromverbrauch
  • gut abgestimmte Lautsprecher
  • wartungsfreundlich
  • relativ leicht und kompakt
  • moderate Anschaffungskosten
  • inkl. Windows 11

Das gefällt uns nicht

    • RTX 4060 mit nur 45W TGP
    • IPS-Display nicht sehr farbgenau und hell
    • Display im 16:9-Format
    • kleines Touchpad
    • keine freien Steckplätze (RAM, M.2)

MSI Cyborg 15 im Shop

GIGABYTE AORUS 16X mit RTX 4070 für 1900€*

Das nächste Gerät in unserer Reihe ist das AORUS 16X von GIGABYTE. Klar, es gibt auch günstigere Gaming-Notebooks mit RTX 4070, allerdings kommt es durchweg mit einer topaktuellen und umfangreichen Ausstattung daher. Neben dem Zocken kannst du es auch problemlos für die Content Creation benutzen.

Viel Leistung, tolles 165Hz-Display

So bringt das schlichte Gaming-Notebook mit Intel Core i9-14900HX, 32 GB DDR5 5600 RAM und GeForce RTX 4070 eine souveräne Performance für Gaming in nativer Auflösung mit sich. Die GeForce RTX 4070 arbeitet mit der maximal zugelassenen TGP von 140W.

Passend dazu verbaut Gigabyte ein mattes 1600p-Display mit hohen 550 nits Helligkeit. Das IPS-Display ist 16″ groß, unterstützt G-Sync und setzt auf das 16:10-Format. Die Auflösung von 2560x1600px sorgt für eine scharfe Darstellung (189 PPI), zudem ist es ab Werk sehr gut kalibriert (Delta E ~1; 77% DCI-P3; Gamma 2,2; Weißpunkt bei 50% 6700K; stat. Kontrast 1250:1). Nur die Ausleuchtung könnte gleichmäßiger sein, an der linken Seite fällt es mittig 10% bei 100% Helligkeit ab. Bei über 500 nits fällt das im Alltag jedoch kaum auf. Neben der Darstellung von HDR-Inhalten kannst du es unterm Strich problemlos für semiprofessionelle Bildbearbeitung nutzen.

Gaming-Laptop setzt auf gute Eingabegeräte & hohe Bildraten in 1600p

Die Eingabegeräte überzeugen in der Praxis. Das Touchpad ist sehr geschmeidig und groß, besitzt allerdings eine Sprungbrett-Charakteristik. Oben am Rand klickt es nicht. Die Tastatur bietet ein gutes Feedback und einen angenehmen Hub von 1,7mm.

In aktuellen Games erreicht das Gigabyte AORUS 16X in der getesteten Ausstattung mit Intel Core i9-14900HX (24 Kerne / 32 Threads), GeForce RTX 4070 (8GB VRAM, 140W) und 32 GB DDR5 5600 sehr hohe Bildraten. Bei aktiviertem Raytracing lohnt es sich trotzdem, Nvidia DLSS und Frame Generation einzuschalten. In Assassin’s Creed Mirage haben wir bei nativer Auflösung sehr gute 111 FPS im Benchmark erreicht (1600p, Preset „High“, DLSS „Quality“). In Cyberpunk 2077 (1600p, Preset „RT niedrig“, DLSS „Quality“, Frame Generation „An“) kommt das Gaming-Notebook ebenfalls auf sehr flüssige 89 FPS.

Dabei wird das Notebook im Modus „Leistung“ zwar wahrnehmbar laut, das Kühlsystem hat die Komponenten jedoch gut im Griff. Etwas schade: Ein leichter Pfeifton ist im Hintergrund wahrnehmbar.

Moderne Konnektivität, hohe Wartungsfreundlichkeit

Bei den Anschlüssen ist fast alles dabei, auf der linken Seite sitzen 1x Thunderbolt 4, 1x USB-A (10 Gbits/s), 1x HDMI 2.1, 1x RJ-45 und der Stromanschluss. Auf der rechten Seite platziert Gigabyte 1x USB-C (10 Gb/s inkl. DP), 1x USB-A (10 Gbits/s), 1x MicroSD-Kartenleser (UHS-II) und der Klinkenanschluss. Drahtlos ist es mit BT 5.4 und WiFi 7 auf dem neuesten Stand. Du bist hier im Alltag also sehr flexibel unterwegs.

Deckel und Unterseite bestehen aus Aluminium, innen kommt jedoch Kunststoff zum Einsatz. Das ist allerdings sehr massiv, die Tastatur lässt sich entsprechend nur schwer eindrücken. Insgesamt macht das Gaming-Notebook einen sehr robusten Eindruck.

Bei den Speakern macht das AORUS 16X alles richtig. Die Abstimmung gelingt Gigabyte sehr gut und selbst bei max. Lautstärke gibt es keine unangenehmen Höhen oder wahrnehmbare Zischlaute. Das Gitter neben der Tastatur ist jedoch eine Attrappe, denn die Speaker sind an den Seiten verbaut und nach unten ausgerichtet. Das Gaming-Notebook lässt sich einfach öffnen. SSD, RAM, Akku und WiFi-Modul sind problemlos austauschbar, beide M.2 Slots mit PCIe 4.0 sind bei unserem Sample jedoch schon belegt (2x 1TB).

Unterm Strich bietet das Gigabyte AORUS 16X eine Menge und hat bis auf die Lautstärke unter Last keine signifikanten Schwächen, das hat jedoch auch seinen Preis.

Das gefällt uns

  • sehr gute Verarbeitung
  • hohe Leistung für 1600p-Gaming
  • gute Anschlussauswahl (TB 4, USB-C, HDMI 2.1)
  • schneller MicroSD-Kartenleser
  • WiFi 7 und BT 5.4
  • schnelles 1600p-Display mit 165Hz
  • helle 550 nits und gute Farbdarstellung
  • gute Tastatur, großes & geschmeidiges Touchpad
  • wartungsfreundlich
  • gut abgestimmte Lautsprecher
  • inkl. Windows 11

Das gefällt uns nicht

    • laut unter Last
    • Ausleuchtung etwas ungleichmäßig
    • keine freien Steckplätze (M.2)
    • hohe Anschaffungskosten

GIGABYTE AORUS 16X im Shop

Razer Blade 18 mit RTX 4090 für 4850€*

Für alle, bei denen Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt, könnte das neue Razer Blade 18 Mercury das ideale Gaming-Notebook sein. Es setzt die Messlatte im Segment angesichts neuester Technik mit bisher einmaliger Features wieder ein Stück höher.

Die Optik ist Razer-typisch minimalistisch. Der helle Silberton „Mercury“ (dt. Quecksilber) lässt es insgesamt wie ein Gaming-Macbook erscheinen. RGB-Beleuchtung gibt es nur bei der Tastatur. Das Gehäuse besteht abgesehen vom Display-Rahmen komplett aus Aluminium und ist makellos verarbeitet.

Gaming-Notebook mit sehr viel Power, aber Throttling unter Last

Das Blade 18 setzt auf eine der aktuell stärksten Konfigurationen im Notebook-Segment: Intel Core i9-14900HX, GeForce RTX 4090 (maximal mögliche 175W TGP) und 32 GB DDR5 5600. Dadurch erreicht es in Spielen selbst in nativer Auflösung sehr hohe Bildraten. In Assassin’s Creed Mirage haben wir sehr gute 115 FPS im Benchmark gemessen (2400p, Preset High, DLSS Quality). In Cyberpunk 2077 (2400p, Preset RT niedrig, DLSS Quality, Frame Generation An) kommt das Blade 18 ebenfalls auf sehr flüssige 88 FPS.

Dabei wird das Notebook deutlich hörbar, unter hoher Last kommt es zudem zu einer Drosselung der Performance-Kerne. Trotz drei verbauten Lüftern und der Größe des Notebooks wird es zudem sehr warm über der Tastatur und an der Unterseite, man sollte es also nicht auf dem Schoß platzieren.

4K+-Display mit 200 Hz ist Novum im Gaming-Notebook

Das matte und 18″ große IPS-Display mit 200Hz findet man aktuell in keinem anderen Gaming-Notebook. Es ist neben der schieren Leistung ganz klar das Highlight des neuen Razer Blade 18. Es unterstützt G-Sync und setzt auf das 16:10-Format. Die Auflösung von 3840x2400px sorgt für eine sehr scharfe Darstellung (252 PPI), zudem ist es ab Werk einwandfrei kalibriert. Es erreicht in der Spitze ca. 510 nits, Farbtreue (Delta E ~0,6), Farbraumabdeckung (100% DCI-P3), Gamma (2,2) und Weißpunkt (6700K bei 50% Helligkeit) fallen sehr gut aus. Die Ausleuchtung könnte ähnlich wie beim AORUS 16X etwas gleichmäßiger sein (max. 14% Abweichung bei 100% Helligkeit), im Alltag sieht man das aufgrund der hohen Helligkeit jedoch nicht.

Professionelle Foto- und Videobearbeitung lässt sich mit dem Blade 18 Mercury also einwandfrei realisieren, dank hoher Display-Helligkeit und matter Beschichtung ist es zudem auch im Freien nutzbar.

Topaktuelle Anschlüsse inkl. Thunderbolt 5

Die verbauten Anschlüsse sind topaktuell, sogar der neue Thunderbolt-5-Port mit 80 GB/s ist dabei, ansonsten ist alles vorhanden, was das Herz begehrt: 1x USB-C (10Gb/s), 3x USB-A (10 Gb/s), 1x HDMI 2.1, 1x 2,5 Gb-LAN, 1x SD-Kartenleser (UHS-II), 1x 3,5mm-Klinke und der Stromanschluss.

Drahtlos ist es mit BT 5.4 und WiFi 7 ebenfalls auf dem neuesten Stand.

Leichte Abzüge in der B-Note

Das Touchpad ist geschmeidig und gigantisch groß. Die Tastatur überzeugt in der Praxis aber nicht komplett. Das Feedback der Tasten fällt mit einem Hub von 1,1mm nämlich durchwachsen aus und könnte eine knackigeren Druckpunkt vertragen. Das Tippen längerer Texte benötigte zumindest bei uns etwas Übung. Einen Nummernblock gibt es trotz der Größe nicht.

Die Speaker des Blade 18 Mercury werden sehr laut. Bis ca. 60% Pegel ist die Abstimmung ausgewogen, für Zimmerlautstärke reicht das auch schon locker aus. Alles darüber wird allerdings verzerrt wiedergegeben. Parallel ist dann ein Zischen bei S-Lauten wahrnehmbar. Die Qualität der 5-MP-Webcam ist gut, wie bei den meisten Webcam solltest du helle Lichtquellen hinter dir aber vermeiden, denn zu hohe Kontraste verkraftet die Kamera nicht. Die Kamera ist IR-fähig und kann entsprechend für die Anmeldung via Windows Hello verwendet werden.

Freier M.2-Slot, geringe Bauhöhe

Die untere Verkleidung lässt sich relativ problemlos abnehmen. SSD, RAM, Akku und WiFi-Modul sind schnell erreich- und austauschbar, es gibt zudem noch einen freien M.2 Slot.

Angesichts der Leistung und dem 18″-Format ist das Razer Blade 18 natürlich kein kleines und mit 3,2kg (inkl. Netzteil ca. 4kg) auch kein leichtes Notebook. Mit 2,2cm Bauhöhe bleibt es aber erstaunlich flach. Der Akku liefert 97,1Wh, geladen wird mit 330W.

Zusammengefasst bleibt das neue Razer Blade 18 ein Ausnahme-Gaming-Notebook für Enthusiasten, die Minimalismus, maximaler Leistung und neueste Technik präferieren. Wie die Ausstattung spielt die UVP mit 5149€ in der obersten Liga, ganz makellos ist es jedoch nicht.

Das gefällt uns

  • sehr gute Verarbeitung
  • hohe Leistung für 2400p-Gaming
  • sehr gute Anschlussauswahl (TB 5, USB-C, HDMI 2.1)
  • schneller SD-Kartenleser
  • WiFi 7 und BT 5.4
  • schnelles 2400p-Display mit 200Hz
  • helle 500 nits und sehr gute Farbdarstellung
  • riesiges Touchpad
  • wartungsfreundlich
  • gut abgestimmte Lautsprecher
  • inkl. Windows 11
  • nur 2,2 cm Bauhöhe

Das gefällt uns nicht

    • laut unter Last
    • Ausleuchtung etwas ungleichmäßig
    • Tasten-Feedback durchschnittlich
    • CPU drosselt unter Last
    • sehr hohe Anschaffungskosten

Razer Blade 18 Mercury im Shop

Kein Notebook für dich dabei? Dann wirst du vielleicht in unserem Kaufberater für Gaming-Notebooks fündig.

*Stand: 08/2024

Veröffentlicht von Alexander

Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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