Startup Tales: Eigene Spiele mit generativer KI erstellen

      Startup Tales: Eigene Spiele mit generativer KI erstellen

      „Bau mir einen Ego-Shooter im Weltall“ soll schon ab nächsten Monat genug sein, um ein ganzes Spiel per KI entstehen zu lassen.

      Es gibt ein neues KI-Startup – Tales. Dessen Mission ist einfach: Gamer*innen und Entwickler-Teams die Möglichkeit geben, mit bloßen Texteingaben ein komplettes Videospiel zu entwerfen.

      Der Kern hinter der Technologie ist ein Large World Model (LWM) mit dem Namen Sia. Dieses LWM ist angeblich in der Lage, alle Komponenten eines Videospiels zu generieren. Dazu gehören Umgebungen, 3D-Modelle und Gameplay – inklusive des Verhaltens von NPCs.

      Mit der Zeit soll das LWM mit Hilfe der Spielerdaten auch besser werden und seine Fähigkeit, komplexe Spielelemente und -mechanismen zu schaffen weiterentwickeln. Spieler*innen sollen dazu Belohnungen erhalten, wenn sie Gameplay-Aufnahmen, In-Game-Assets und ausführliche Umgebungsbeschreibungen einreichen. Der gesamte Prozess soll dabei sehr transparent gestaltet werden.

      Damit kann Tales voll funktionsfähige Spiele mithilfe von 3D-Engines, räumlichen Schlussfolgerungs-Algorithmen und NPC-Verhaltenssystemen ausgeben. Nach einer einfachen Textaufforderung wie „Erstelle einen Ego-Shooter im Weltraum“ kann das LWM das gewünschte Spiel generieren, das sofort spielbar ist und anschließend angepasst werden kann.


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      Neben Videospielen soll die Technologie auch für VR-Umgebungen, interaktive Erlebnisse und Bildungs-Programme verwendet werden können.

      Der Haken an der Sache

      Es erinnert etwas an das Holodeck aus Star Trek. Bevor jetzt jemand den Untergang der Videospiel-Industrie heraufbeschwört: Solche Tools mögen Spiele erschaffen können, werden aber nie die volle Spieltiefe (bei Gameplay und Story) erreichen, die moderne Spiele auszeichnet.

      Allerdings siehst du auch schon im Trailer, dass es hier schnell zu rechtlichen Problemen kommen könnte. Der Trailer zeigt bereits Kopien von Horizon, Ghost of Tsushima, The Last of Us und mehr. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis Sony oder Nintendo beim Startup klingeln werden.

       

      Ich sehe es eher als Hilfsmittel für Studios. Statt wochenlang eine Landschaft zu entwerfen, kann man einfach den Prompt reinwerfen: „Mach mir eine neue Map – 20x20km, unten links ein See, unten rechts ein großer Wald, oben rechts ein Vulkan und oben links eine Wüste. Setze noch ein Schloss in die Mitte und nenn das Projekt „The Legend of… Mike“. Wenn das erledigt ist, kann man Assets anpassen – den Vulkan größer, den See tiefer usw.

      Die Entwicklung von KI ist definitiv spannend und ich kann mir vorstellen, dass Tales Ergebnisse besser sein werden, als die 1000 schlechten Kopien berühmter Spiele bei Roblox.

      In weniger als einem Monat soll es schon losgehen, wobei Tales bisher kein Wort über Preise verloren hat. Was ist euer Eindruck von dem Startup?

      Wenn du mehr zum Thema KI lernen willst, findest du weitere Beiträge hier.

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      Quelle: Tales via wccftech

      Veröffentlicht von Sascha

      Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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