Commodore hat nach einigen Startschwierigkeiten am 23. Juli 1985 den ersten Commdore Amiga in den USA auf den Markt gebracht. Damals ein enormer Meilenstein: Eine so gute Grafik und einen so guten Sound suchte man bei anderen Geräten vergebens. Bei der Präsentation waren Pop-Künstler Andy Warhol und auch die Rocksängerin Debby Harrie (Blondie) anwesend. Sie zeigten, welche Multimedia-Fähigkeiten der Commodore Amiga besitzt.
Die Hardware des Amiga 1000
Er hatte einen Motorola MC 68000 Prozessor verbaut, der mit 7 Mhz taktete. In der Standard-Variante war der Hauptspeicher ganze 256Kbyte groß, alleine 128Kbyte wurden für den Grafik-Chip beansprucht. Wer konnte, rüstete den Amiga jedoch auf. Möglich war eine Aufrüstung auf bis zu 512Kbyte.
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An der Front des Amiga befand sich rechts ein Diskettenlaufwerk, seitlich die Anschlüsse für die Maus und den Joystick. Über das Diskettenlaufwerk konnten bis zu 880Kbyte Daten gespeichert werden. Innerhalb des Gehäuses konnten vom Nutzer keine Erweiterungen vorgenommen werden. Links vom Diskettenlaufwerk gab es jedoch eine Möglichkeit der Speichererweiterung und rechts am Gehäuse nochmals einen Erweiterungssteckplatz.
Das Amiga OS
Ein riesiger Meilenstein war damals auch das Betriebssystem. Das Amiga OS konnte erstmalig mehrere Programme gleichzeitig ausführen, andere Betriebssysteme zur damaligen Zeit konnten dies noch nicht. Es konnten so zum Beispiel das Textprogramm, das Grafikprogramm und die Tabellenkalkulation parallel laufen, ohne sie bei einem wechsel wieder beenden zu müssen. Die grafische Oberfläche hörte auf den Namen „Workbench“ und konnte mit der Maus gesteuert werden. Einzigartig war damals auch die Möglichkeit mit der Maus die Fenster auf dem Bildschirm anzuordnen. Bei anderen Systemen öffneten sich Programme einfach im Vollbildmodus und mit eigenen Bildschirmeinstellungen, das Amiga OS hatte jedoch ein Fenstermanagement, wie wir es heute noch von modernen Betriebssystemen kennen.
Da häufige Updates des Systems schon damals üblich waren, befand sich das eigentliche System auf einer Kickstart-Diskette. Diese konnte vom Nutzer bei einem Update dann sehr einfach ausgetauscht werden.
Ein happiger Preis
Nachdem heute ein Computer von quasi jedem genutzt werden kann, war der Commodore Amiga damals nur für die betuchte Kundschaft gedacht. Er kostete in Deutschland bei der Einführung rund 6000 DM. Der Commodore Amiga 500, der 1987 erschien war mit 1300 DM dann schon um einiges günstiger. Einige Leser hier können sich bestimmt noch an den Commodore Amiga erinnern. Wer hat noch einen daheim stehen? Was war eurer erster Computer? Teilt es uns in den Kommentaren mit!
(via cbmuseum, amigafuture)