Auf der IFA in Berlin hat Acer den Small-Form-Factor-PC Revo Build vorgestellt. Das Besondere: Die Komponenten des Computers sind nicht schwer zugänglich innerhalb eines PC-Gehäuses versteckt, sondern besitzen jeweils ein eigenes Gehäusemodul und lassen sich dank eines magnetischen Steckmechanismus umstandslos aneinander fügen und wieder voneinander lösen. Wir haben uns Acers Version des Lego-Gedankens im Hands-On-Video näher angesehen.
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Der modulare PC erinnert an Googles Project Ara, nur eben für einen Desktop-PC anstatt für ein Smartphone. Und es soll ähnliche Vorteile bieten: Veraltete Bauteile lassen sich umstandslos ersetzen. Es ist mit wenigen Handgriffen möglich, den PC um nötige Bausteine zu erweitern oder nicht benötigte Teile abzunehmen. Der Transport des PCs wird zum Kinderspiel, nötigenfalls durch Aufteilung der einzelnen Module auf einzelne Jackentaschen und Rucksackfächer.
Kabelgefummel und mühselige Verschraubungen gibt es beim modularen Bruder von Acers Mini-PC Revo One nicht: Die Datenverbindungen und die Stromversorgung laufen über Dockingkontakte zwischen den einzelnen PC-Modulen. Zusammengesteckt sind die Kontakte von außen nicht sichtbar. Fertig aufgebaut ist der PC ein – je nach Anzahl der verwendeten Module – flacher bis hoher Turm mit einer quadratischen Grundfläche von 12,5 Zentimetern Kantenlänge.
Überragende Leistung hat der modulare PC nicht zu bieten: Der Basisquader des Acer Revo Build enthält das Mainboard mit einem Intel Celeron oder Pentium-Prozessor und kann mit maximal 8 GB RAM arbeiten. An Schnittstellen sind HDMI, DisplayPort, SD-Kartenleser, Kopfhöreranschluss und drei USB 3.0-Buchsen vorhanden.
Zur Erweiterung exisiteren Speicherblocks mit 500 GB oder 1 TB Festplattenspeicher, eine Lautsprechereinheit, ein Mikrofon, eine kabellose Aufladestation, eine Grafikkarte und ein Projektor. Weitere Module sind geplant.
Der Acer Revo Build soll ab Oktober erhältlich sein. Der Basisquader wird für 199 Euro verkauft.