Toshiba DynaPad N72 – weiterer Microsoft Surface Konkurrent vorgestellt

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Toshibas DynaPad Serie gibt es bereits seit längerem – genauer gesagt seit 1993. Auch damals hat man unter diesem Namen bereits Tablets mit Touchscreen vorgestellt, die aber aufgrund der damaligen technischen Einschränkungen eher ein Nischenprodukt waren.

Mit dem neuen DynaPad, das sich schon zur IFA 2015 kurz als Prototyp zeigte, möchte man jetzt im Windows-2-in-1-Markt mitmischen. Das Konzept erinnert dabei direkt an die Surface Pro Reihe von Microsoft. Ein schlankes, leichtes Tablet samt Stift und optionaler Tastatur-Dock.

Eine Besonderheit ist der Stylus, der auf der Wacom Active TruPen Technologie basiert und damit sehr genau arbeiten dürfte. Insgesamt kann er 2048 Druckstufen erkennen.

Beim Display setzt Toshiba auf ein 12″ großes, mit 1920×1280 Pixeln aufgelöstes Panel. Zudem wurde das Display laut Toshiba entspiegelt, um die lästigen Reflexionen zu minimieren. Auch soll die Beschichtung dafür sorgen, dass Fingerabdrücke leichter entfernt werden können.

Die Leistung ist aber eher auf Surface 3 Niveau, denn ein Kontrahent für das Surface Pro 3 oder Pro 4: Toshiba setzt auf einen auf 1,44 Ghz getakteten Intel Atom x5-Z8300 Prozessor, gepaart mit 4GB Arbeitsspeicher und einer 128GB SSD. Die Anschluss- und Verbindungsoptionen sind aktuelle Standardkost: WiFi nach „ac“ Standard, Bluetooth, 2x Micro-USB, Micro-HDMI und ein Micro-SD-Slot. Kameras sind natürlich ebenfalls an Bord: Eine 2 Megapixel Frontcam für Videotelefonie und eine 8 Megapixel Hauptkamera auf der Rückseite. Von den Fotos zu urteilen wurde allerdings auf USB Type C verzichtet – schade bei so einem neuen Gerät.

Das Toshiba DynaPad kommt auf lediglich 6,6mm Dicke bei 569 Gramm Gewicht – damit ist es leichter und Schlanker als Microsofts Surface Pro Reihe. Mit dazugehöriger Tastatur-Dock verdoppelt sich die Dicke auf knapp 15mm und das Gewicht steigt auf 996 Gramm.

Einen großen Designfehler hat Toshiba allerdings begangen: Das Tablet kann lediglich in einem Winkel in die Tastatur-Dock eingesetzt werden. Eine Änderung ist mangels Scharnier nicht möglich – wenn der Winkel also nicht passt, muss man sich umsetzen statt das Display anders einzustellen. Ein ähnliches Konzept hat Dell auch beim XPS 12 samt Dock verbaut. Der Kickstand der Surface Reihe ist mir hier dann doch deutlich lieber.

Zu den Preisen und Verfügbarkeit gibt es noch keine Daten für Europa – in Japan soll das DynaPad T72 ab Dezember für einen Preis von umgerechnet rund 1000€ ausgeliefert werden. Nicht gerade günstig für ein Tablet mit Intel Atom Basis.

Quelle: PC Watch Japan
via: the Verge

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