Wer einen eigenen Gemüsegarten anlegen will, aber die Arbeit scheut, wird beim Open-Source-Projekt FarmBot fündig: Ein Roboter übernimmt die Gartenpflege vom Säen bis zum Wässern. Nur Ernten muss man noch selbst. Das System hatte allerdings den Nachteil, dass Anwender vor der Ernte basteln mussten. Das ändert sich nun und aus dem 3D-Druckprojekt wird ein Produkt.
Unweigerlich muss man an die vor einigen Jahren erfolgreiche App Farmville denken. Nur war das eine rein virtuelle Sache. Bei FarmBot geht es raus in den Garten. Wer einen kleinen Gemüsegarten anlegen will und die Arbeit scheut, beauftragt einfach das FarmBot-System. Der Roboter, der sich via App steuern lässt, fährt auf zwei Schienen, an dem ein Arm mit Schläuchen befestigt ist. Über den wird die Wasserzufuhr geregelt, Löcher in die Erde gepikst und Saatgut oder Dünger injiziert.
Vor der Gartenarbeit für Faulpelze haben die Erfinder aber den Schweiß gesetzt, denn ein fertiges System gab es bisher nicht. Das Projekt ist komplett Open Source und FarmBot stellt Source-Code, Files für den 3D-Druck und Aufbauanleitungen zur Verfügung.
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Schon ab Juli soll allerdings alles einfacher werden, denn ab dann kann man ein Kit vorbestellen, das alle notwendigen Teile zum Aufbau des FarmBots enthält. Als Rechenzentren dienen dem Gemüseanbau-Roboter ein Raspberry Pi 3 und ein Arduino Mega 2560. Die maximale Anbaufläche ist auf maximal 2,9 m x 1,4 m beschränkt. Außerdem enthält das Kit die Spritze für das Aussäen und das Bewässerungssystem. Sogar eine Auswahl von Bio-Samen sollen dem Kit beiliegen, sodass man gleich loslegen kann. Sofern man neben dem Beet für Aufbau, Elektrik und Internet-Zugang gesorgt hat. Letzterer ist Grundvoraussetzung, denn ohne Internet via WLAN lässt sich der Roboter nicht zum Farmen bewegen. Einen Preis nennen die Macher von FarmBot noch nicht.
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