Die beiden Hörmuscheln des On-Ear-Kopfhörer Synchros E40BT sind an das Design eines Lautsprechers mit Alu-Membran angelehnt. Ob der Bluetooth-Kopfhörer damit so groß aufspielt wie ein Lautsprecher, klären wir im Test. Außerdem untersuchen wir die Akkulaufzeit, den Tragekomfort und die Usability des JBL E40BT.
Durch sein Design der Hörmuscheln und die auffällig gestalteten Scharniere sieht der JBL Synchros E40BT sehr technisch und weniger elegant aus. Mit seinem Gewicht von gut 200 g ordnet er sich im Mittelfeld der Bügelkopfhörer an, wirkt beim Tragen aber leichter als er ist. Der Kunststoff-Bügel drückt kaum auf den Kopf, die Hörmuscheln dafür etwas stärker auf die Ohren. Dabei fällt der Druck nicht gleichmäßig aus, sondern verstärkt auf die Ohrläppchen. Dass man die Hörmuscheln drehen und klappen kann, dient dem platzsparenden Transport. Ein Etui gehört nicht zum Lieferumfang. Allerdings macht der JBL Synchros E40BT einen so stabilen Eindruck, dass er den Transport in einem prall gefüllten Rucksack auch ohne Schutz schadlos überstehen sollte. So auch die 40 mm großen Treiber, die hinter einer Kunststoffabdeckung in den Hörmuscheln vor Fremdeinwirkung geschützt sind. Die Einstellung der Bügellänge ist sehr leichtgängig, so dass sie sich häufig schon beim Abnehmen verstellt. Folglich muss man den Abstand der Hörmuscheln vor dem Aufsetzen neu justieren.
Sehr gut gefällt dagegen die tolle Akkulaufzeit. Erst nach rund 17 Stunden Spielzeit bei mittlerer Lautstärke muss der Kopfhörer über das mitgelieferte Ladekabel an einem Smartphone-Ladegerät oder einem USB-Port an PC oder Notebook mit Strom versorgt werden. Dabei geht JBL einen Sonderweg. Statt über ein sonst übliches Ladekabels mit Micro-USB-Stecker lädt man den JBL E40BT über einen 2,5-mm-Klinkenstecker. Durch die Klinkenbuchse nimmt der Kopfhörer auch Audiosignale entgegen, um beispielsweise Musik ausgeben zu können, wenn der Akku leer ist oder der Zuspieler kein Bluetooth unterstützt. Das Klinkenadapterkabel ist 1,2 m lang und ebenfalls mit einem 2,5-mm-Klinkenstecker versehen. Zum Anschluss an das Abspielgerät verfügt das Audiokabel über den konventionellen 3,5 mm Klinkenstandard. Beide Kabel sollte man immer bei sich haben, wenn man längere Reisen unternimmt und nicht auf Musik verzichten möchte.
Bedienelemente
Die Bedienelemente verstecken sich in der linken Hörmuschel. Darüber kann man die Lautstärke sowie die Wiedergabe steuern. Über mehrmalige Klicks auf die Multifunktionstaste kann man die Musik pausieren, Songtitel vor und zurück switchen sowie spulen. Außerdem kann man über diese Taste die Headset-Funktion aktivieren, indem man eingehende Anrufe entgegennimmt, abweist oder in der Warteschleife zwischen den aktiven Telefonaten wechselt. Eine Bedienungsanleitung illustriert das ausführlich.
Sound
Die Klangqualität des JBL Synchros E40BT ist stark von der eingestellten Lautstärke sowie der abgespielten Musik abhängig. Bei leiser bis mittlerer Lautstärke klingen Bass und Höhen sauber, wenn auch etwas überrepräsentiert. Bei sehr hoher Lautstärke dröhnen die Bässe und die Höhen klirren in den Ohren. Die Mitten gibt der Kopfhörer etwas zu leise aus. Auch fehlt ihnen die Brillanz der Höhen, die der Kopfhörer bei niedriger Lautstärke aufzeigt. Wie so viele Bluetooth-Kopfhörer klingt der JBL Synchros E40BT am besten, wenn er wenig komplexe Musiksongs aus dem Elektro-Genre wiedergibt. Songs mit verzerrten Gitarren gehören aufgrund seiner Schwächen im mittleren Frequenzbereich nicht zu seiner Lieblingsmusik.
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Fazit
Der Bluetooth-Kopfhörer JBL Synchros E40BT bietet eine grandiose Akkulaufzeit und ermöglicht mit den klappbaren und drehbaren Hörmuscheln einen platzsparenden Transport. Die Bedienung erfolgt intuitiv über Tasten an der linken Hörmuschel. Beim Komfort patzt JBL: Die Hörmuscheln drücken ungleichmäßig auf die Ohren und zum Aufladen benötigt man ein spezielles Kabel. Für guten Sound sollte man den JBL Synchros E40BT nicht zu laut aufdrehen. Nur bei gemäßigter Lautstärke liefert er ein durchaus neutrales Klangbild mit leichtem Fokus auf Bass und Höhen.