Update 16.03.2017:
Seit der Präsentation im letzten August hat sich nicht wirklich viel getan in Sachen Project Alloy. Auf der CES hatten einige Kollegen die Möglichkeit, das Headset auszuprobieren. Allerdings gibt es einige Angaben zum Preis, die von Intel selbst stammen sollen. So soll Achin Bhowmik, Intels Vizepräsident & General Manager, Perceptual Computing Group (RealSense), in einem Interview gesagt haben, dass eine Alloy-Brille im Preisrahmen eines durchschnittlichen Laptops liegen solle. Konkreter: der Preis soll zwischen 600 und 900 Dollar liegen.
Damit ihr das mal einordnen könnt: für knapp 900 Euo gibt es derzeit eine HTC Vive. Allerdings müsst ihr dabei noch berücksichtigen, dass ihr für die Vive noch einen entsprechend leistungsfähigen PC benötigt. Intels Alloy ist ein Standalone-Headset. Genauere Informationen zum Preis werden wir aber erst gegen Ende des Jahres haben, denn dann soll die Brille auf den Markt kommen.
Original-Artikel vom 17.08.2016
Bei der Eröffnung des Intel Developer Forum in San Francisco wurde die drahtlose Brille am Dienstag vorgestellt. Noch ist sie in der Entwicklung, sie soll aber 2017 marktreif sein.
Das vom Intel-Chef Brian Krzanich vorgestellte Projekt soll eine Brücke zwischen VR und der Realität schlagen. Daher auch der Name Merged Reality. Wenn man die Brille aufgesetzt hat, sieht man nämlich seine eigenen Hände, Menschen, die vor einem stehen, Gegenstände. Gleichzeitig soll man mit Elementen der virtuellen Realität interagieren können. Als Beispiel nannte Intel ein virtuelles Tennisspiel. Allerdings mit echten Tennisschlägern.
Bemerkenswert an Alloy ist, dass es keine externen Sensoren in der Umgebung braucht. Stattdessen sind Intel RealSense Kameras in die Brille integriert, die die Umgebung aufnehmen. Ein entscheidender Unterschied zu anderen VR-Brillen wie der Vive von HTC oder Oculus Rift.
Alloy soll als Open Hardware auf den Markt kommen. Entwickler können also ihre eigenen Versionen davon entwickeln.
Quelle: Intel, Fotos: Intel Corporation