Seagate IronWolf NAS HDD Kurztest

Seagate IronWolf NAS HDD Kurztest

Seagate dürfte eigentlich fast jedem ein Begriff sein. Schon seit beinahe 40 Jahren ist man auf dem Festplattenmarkt unterwegs, zwischenzeitlich hat man sich sogar die Festplattensparte von Samsung einverleibt. Neu ist hingegen die IronWolf Serie von Seagate. Namentlich erinnert sie mich irgendwie immer an einen gewissen Trash-Film, was sich aber hoffentlich im Laufe des Tests nicht fortsetzt. Die IronWolf HDDs gibt es in einer „normalen“ sowie einer Pro Version, getestet habe ich die Standardausführung in 4TB.

Die Seagate IronWolf HDDs sind vor allem für den Einsatz in NAS-Systemen konzipiert. Für den Heimanwender und kleine Unternehmen gibt es die normale IronWolf, Firmen- und Gewerbekunden bekommen mit der Pro Version eine noch etwas langlebigere Version. Die Pro Version eignet sich für den Einsatz in Systemen mit bis zu 16 Laufwerksschächten, die normale IronWolf hingegen nur mit bis zu 8 Schächten.

Technisch hat Seagate hier alles aufgefahren, was in eine gute NAS-HDD gehört. So setzen alle Modelle ab der IronWolf mit 4TB Kapazität auf Rotationsschwingungs-Sensoren, die für einen ruhigeren Lauf sorgen sollen. Dadurch erhöht sich einerseits die Lebensdauer, andererseits sorgt es auch für einen ruhigeren Lauf. Besonders wichtig ist diese Dämpfung in großen NAS-Systemen.

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Neben den RV-Sensoren bietet man mit AgileArray getauften NAS-Optimierung mehr Leistung für Multi-User-Szenarios. Die Schreibleistung wird mit jährlich bis zu 180TB angegeben, die Pro-Version kommt hier schon auf 300TB/Jahr. Mit einer MTBF (Mean Time Between Failures – Mittlerer Ausfallabstand) von 1 bzw. 1,2 Million Stunden ist auch für eine lange Lebensdauer gesorgt.

  • Interface: SATA III 6GB/s
  • Schächte: 1 bis 8 Laufwerksschächte
  • Kapazität: 10 TB, 8 TB, 7 TB, 6 TB, 4 TB, 3 TB, 2 TB, 1 TB
  • NAS-Optimierung: AgileArray™
  • Rotationsschwingungs-Sensoren: 10 TB, 8 TB, 6 TB, 4 TB
  • Wiederherstellungsdienste: Optional
  • Maximale Workload-Rate von 180 TB pro Jahr
  • Garantie: 3 Jahre

Technisch bieten die IronWolf damit alles, was eine NAS-HDD aktuell so braucht. Auch größentechnisch dürfte damit für die meisten Anwender das richtige dabei sein.

Der Lieferumfang ist dagegen wie von Festplatten gewohnt recht dürftig: Nur die Festplatte(n) stecken in einer sicheren Versandverpackung, das wars. Auch zur Verarbeitung braucht man denke ich nicht viel sagen. Das Gehäuse besteht aus Metall, viel gibt es nicht zu sehen. Kommen wir daher direkt zur Leistung.

Performance

Für den Performance Test muss zunächst eine einzelne HDD herhalten, im Anschluss müssen dann beide Platten im RAID0 und RAID1 zeigen was sie können. Für einen RAID5 standen mir leider nicht genug HDDs zur Verfügung.

Als Testplattform dient statt einem NAS unser Testsystem – einen Flaschenhals durch ein langsames NAS können wir damit ausschließen.

  • CPU: Intel Core i7-5820K
  • CPU Kühler: Cooler Master Hyper 412S
  • RAM: 16GB Crucial Ballistix Elite DDR4
  • Mainboard: Gigabyte X99-UD7-WiFi
  • GPU: Gigabyte Nvidia GeForce GTX 970 Gaming G1
  • Netzteil: FSP Aurum Pro 850 Watt Gold
  • Systemlaufwerk: Crucial MX200 1TB SSD
  • Gehäuse: Cooler Master Lab Benchtable

Für den Test mussten wieder diverse Tests herhalten, einmal im Single-Disc-Setup um die einzelne Festplatte zu messen und einmal im RAID1 Setup.

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HDTune Pro

Hier wird einerseits die Sequenzielle Lese- und Schreibrate über die gesamte Kapazität gemessen, andererseits misst es aber auch die Reaktions- und Zugriffszeiten.

Die Performance liegt auf einem hohen Niveau für eine herkömmliche HDD. Schreibend liegt sie im Schnitt bei etwa 150MB/s, lesend ist sie nur minimal schneller. Auch die Zugriffszeiten sind mit durchschnittlich 16ms in Ordnung. Gerade für ein 4TB Modell gute Werte.

In der RAID1 Konfiguration ändert sich nur wenig. Die durchschnittliche Geschwindigkeit sinkt etwas, die Zugriffszeiten steigen leicht – schreibend kommen die beiden IronWolf auf 147MB/s – knapp 5MB/s langsamer als eine einzelne IronWolf. Im Alltag macht das aber kaum einen Unterschied.

ATTO Disk Benchmark

Ein eher klassischer Test. Reine Lese- und Schreibperformance mittels Testdateien. Die Werte sind ordentlich für eine HDD und durchgehend stabil.

Kopierleistung

Die interne Kopierleistung ist ebenfalls ordentlich für eine HDD. Bei dem Testen werden große und kleine Dateien innerhalb des Laufwerks kopiert. Getestet wird dabei eine einzelne große (ISO), viele kleine (Programm) und eine Mischung aus vielen großen und kleinen Dateien (Spiel).

Emissionen

Wo sich Bauteile bewegen entstehen auch Wärme und Geräusche. Je weniger, desto besser. Schwächen geben sich die Seagate IronWolf hier keine. Auch unter langanhaltender, hoher Last blieben meine Testexemplare mit knapp 35°C überraschend kühl. Zudem laufen die Festplatten angenehm leise und gleichmäßig, nur bei ansonsten völliger Ruhe hört man ein leichtes Rauschen der Laufwerke.

Fazit

Zusammengefasst liefern die Seagate IronWolf eine solide Performance und bieten wenig Raum für Kritik. Mit den RV-Sensoren bieten sie außerdem ein Feature für den Einsatz in größeren NAS-Systemen mit bis zu 8 Festplatten und eine erhöhte Lebensdauer.

Auch preislich sind sie durchaus attraktiv – die Konkurrenz in Form von WD RED oder HGST sind im Schnitt noch etwas teurer.

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Gewinnspiel

Unsere beiden Testexemplare dürfen wir netterweise an einen Leser oder eine Leserin verlosen! Was ihr dafür tun müsst? Verratet uns in den Kommentaren den unterschied zwischen RAID1 und RAID0! Unter allen richtigen Antworten losen wir dann einen Gewinner aus. Wir würden uns dann natürlich auch über eine Bewertung der Festplatten durch den Gewinner freuen.

Teilnahmebedingungen

Veranstalter des Gewinnspiels ist die notebooksbilliger.de AG. Teilnehmen kann jeder ab 18 Jahren aus Deutschland und Österreich. Teilnahmeschluss ist der 08.01.2017, 23.59 Uhr. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Angestellte und Führungskräfte der notebooksbilliger.de AG, G.B.T. Technology Trading GmbH, deren Tochtergesellschaften und verbundene Unternehmen, Anzeigen-, Promotion-, Marketing- oder Produktions-Agenturen, Web-Dienstleister, sowie deren Familienangehörige [Ehepartner, Eltern, Kinder, Geschwister und deren Lebensgefährten] und in deren Haushalten lebende Einzelpersonen.

Für die Teilnahme am Gewinnspiel muss der Teilnehmer in den Kommentaren im notebooksbilliger.de Blog oder auf der Facebookseite unter dem Gewinnspielbeitrag die Gewinnfrage korrekt beantworten.

Gewonnen werden kann ein Set bestehend aus zwei Seagate IronWolf Festplatten mit jeweils 4 Terrabyte Kapazität.

Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden in dem Gewinnspielbeitrag per Kommentar und per Privatnachricht benachrichtigt. Der Gewinn verfällt, wenn die ermittelten Gewinner sich nicht binnen 14 Tagen nach Benachrichtigung melden.

Die notebooksbilliger.de AG behält sich vor, jederzeit die Teilnahmebedingungen zu ändern oder jederzeit das Gewinnspiel aus wichtigem Grund ohne Vorankündigung zu beenden oder zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere für solche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspieles stören oder verhindern würden. Mit der Teilnahme an dieser Aktion werden die Teilnahmebedingungen akzeptiert. Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert.

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