Wer nicht selber einen Gaming-PC zusammenbauen will, für den sind Fertig PCs eine Alternative. Einen davon habe ich mir im Test genauer angesehen – den Acer Predator Orion 5000. Wie gut der nach seinem neuesten Upgrade ist, erfahrt ihr im Test.
Mit seiner Fertig-PC-Serie „Orion“ hat Acer verschiedene Modelle im Angebot, die alle unterschiedliche Käufer ansprechen sollen. Der Orion 5000 sitzt dabei in der Mitte. Warum er trotzdem für viele Käufer interessant sein wird, habe ich hier mal zusammengeschrieben.
Design
Die Orion 5000er Serie liegt beim Design irgendwo zwischen der konservativeren 3000er Serie und der extremen 9000er Serie. Auf der Front wirkt er aggressiv und auf „bullig“ getrimmt – sowas bleibt aber am Ende immer eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Neben zwei beleuchteten Lüftern auf der Front und noch mehr RGB-Elementen darüber, versteckt sich hinter eine Klappe noch ein DVD-Brenner und ein Schnellwechsel-Slot für eine 2,5 Zoll Festplatte. Rechts UND links daneben befinden sich jeweils ein ausklappbarer Headsethalter.
Auf der linken Seite verbirgt sich eine kleine Plexiglasplatte mit Wabenmuster, welche dann den Blick in das Innere des Systems freigibt. Wobei außer dem großen CPU-Kühler und der Grafikkarte mit beleuchteten RTX-Schriftzug nicht viel zu erkennen ist.
Zum Abschluss sei noch der Tragegriff erwähnt, der sich perfekt in die Designsprache des Orion 5000 einfügt. Direkt hinter den USB-Anschlüssen auf der Oberseite kann der ganze PC einfach geschnappt werden und einfach zur nächsten LAN-Party mitgenommen werden. Persönlich mag ich ja Details, die Teil der Designsprache eines Produktes sind.
Verarbeitung
Typisch für die Predator-Serie hat auch der Orion 5000 eine gute Verarbeitung. Scharfe Kanten oder klapprige Teile sucht man hier vergebens. Der Doppel-Headset-Halter und die Klappe für das DVD-Laufwerk sind wahrscheinlich die schwächsten Teile, aber der Rest sitzt fest verarbeitet. Die Spaltmaße sind dazu klein und gleichmäßig.
Lieferumfang
Wer einen Acer Predator Orion kauft, bekommt neben dem eigentlichen Tower und einem passenden Stromkabel auch immer noch Zubehör mitgeliefert. Konkret geht es dabei um eine Tastatur und eine Maus. Beides ebenfalls im Predator-Branding.
Wer den Orion 5000 kauft und bisher keinen Stand-PC hatte, wird sich freuen, dass er direkt loslegen kann, aber mehr als eine Übergangslösung sind die beigelegte Tastatur und Maus nicht.
Leistung, Temperatur und Lautstärke
Bei der Leistung unseres Testsystems gibt es nichts zu bemängeln. Während der Intel Core i5-9600K nicht das stärkste Pferd im Stall von Intel ist, ist die Leistung für die meisten Aufgaben und Games in hoher Bildrate ausreichend. Dazu gibt es Unterstützung von 16GB GDDR4 Arbeitsspeicher und einer Nvidia RTX 2070.
Der Orion 5000 ist in verschiedenen Konfigurationen erhältlich. Bis zum Intel Core i9 und Nvidia RTX 2080 SUPER können Käufer maximal wählen. In der maximalen Konfiguration sind dann auch maximale Details bei Full HD und 100fps ohne Probleme auch bei aktuellen AAA-Titeln möglich. In 1440p laufen dann Games wie Assassin´s Creed Odyssee auch noch mit 50-60fps.
In unseren kleineren Ausführung sind dann eher 60fps bei Full HD das durchschnittliche Ergebnis, Während bei WQHD die Details schon ordentlich runtergeschraubt werden müssen, um eine flüssige Erfahrung zu haben. Es empfiehlt sich also der Mittelweg und der heißt Intel Core i7-9700, 16GB RAM, 1024GB SSD, GeForce RTX 2070 SUPER. So können Games sowohl in Full HD als auch in 1440p in voller Pracht genossen werden und es gibt immer noch Reserven für die kommenden Jahre.
Je nachdem was die angepeilte Auflösung und den Detailgrad betrifft, können Gamer hier also das System finden, dass ihren Ansprüchen und Budget gerecht wird.
Beim Thema Temperatur gibt es auch keine Probleme. Das Kühlsystem hat unseren Sechs-Kerner auch unter Last nicht über 73°C kommen lassen. Dafür melden sich dann aber auch deutlich die Lüfter zu Wort. Selbst unter einem Schreibtisch und mit etwas Abstand ist der Orion 5000 deutlich hörbar.
Software
Von Acer selbst gibt es Tools wie „PhotoDirector for Acer“ oder natürlich auch Predator Sense. Im letzteren Programm könnt ihr dann die Einstellungen für die RGB-Elemente und die Lüftersteuerung verändern.
Ansonsten setzt Acer beim Predator Orion 5000 auf Windows 10 Home, was wenig überraschend ist. Dazu gehören dann auch Programme wie Candy Crush Saga, Xing und Spotify.
Fazit zum Acer Predator Orion 5000
Für Menschen die sich nicht selbst einen PC zusammen bauen wollen oder können, hat Acer mit dem Orion 5000 eine gute Alternative geschaffen. Sowohl die Performance als auch die Verarbeitung sind gut und dazu kann die Kiste noch blinken, als ob es kein Morgen mehr gäbe.
Auch wenn die Maus und Tastatur im Lieferumfang nett gemeint sind, würde ich sie nur so lange benutzen, bis neues Zubehör da ist.
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*Stand: 01/2020