Wer sein Apple MacBook in der kalten Jahreszeit in einer Tasche mit sich herumschleppt, hat sicher schon bemerkt, dass die Kälte dem Akku zusetzt und sich dadurch die Laufzeit verringert. Dagegen hilft erstmal nur, das MacBook beim Transport warm einzupacken. Gegen gealterte oder defekte Akkus hilft das allerdings nicht. Unter OS X kann man aber nachsehen, ob die Lebenszeit des Akkus abgelaufen ist und er ausgetauscht werden sollte.
Bis zu 1000 vollständige Lade- und Entladezyklen sollen Akkus in aktuellen MacBook-Pro- und MacBook-Air-Modellen nach Herstellerangaben durchhalten. Ein Ladezyklus entspricht dabei mehreren separaten Ladevorgängen, die sich zu einer 100-Prozent-Ladung aufaddieren. So kann man beispielsweise einen jeweils zur Hälfte entladenen Akku zwei Mal zum Maximum aufladen, was dann einen Ladezyklus entspricht. Ein Entladezyklus berechnet sich entsprechend.
Die Akkukapazität geht allerdings schon vor Erreichen der 1000 Lade- und Entladevorgänge schneller oder langsamer zurück. Hier spielen beispielsweise das Alter des Akkus eine Rolle oder ob der Akku immer mal wieder übermäßiger Hitze oder Kälte ausgesetzt war. Nach den 1000 Zyklen nimmt die Ausdauer des Akkus aber noch einmal merklich ab.
Wie viele Lade- und Entladezyklen bei einem MacBook-Akku noch übrig bleiben, kann man unter OS X ab Lion 10.7 wie folgt feststellen:
Zunächst ruft man über das Apfel-Menü „Über diesen Mac“ auf.
Dort wählt man gegebenenfalls „Systeminformationen“ und öffnet den „Systembericht“. Bei OS X El Capitan landet man direkt im „Systembericht“.
Im Bereich „Hardware“ navigiert man zum Eintrag „Stromversorgung“.
Dort findet man die Anzahl der bereits erfolgten Ladezyklen.
Sind hier 1000 Zyklen überschritten und ist man mit der Laufzeit des Akkus nicht mehr zufrieden, sollte man ihn bei einem entsprechenden Dienstleister austauschen lassen.