AMD auf der Computex 2022: Ryzen 7000 mit Zen-4-Architektur

      AMD auf der Computex 2022: Ryzen 7000 mit Zen-4-Architektur

      Wie jedes Jahr gibt es auf der Computex spannende Vorstellungen und interessante Keynotes. AMD ließ es gleich zu Beginn richtig krachen.

      Das Event ging gerade einmal eine halbe Stunde, dennoch hat AMD einige Informationsbomben gezündet. Den Anfang markiert die kommende neue Prozessorgeneration Ryzen 7000.


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      Laut AMD soll die kommende Generation dank einer deutlich höheren IPC und höherer Taktraten „über 15 Prozent“ mehr Leistung bei Single-Thread-Aufgaben bieten. In einem kurzen Gaming-Ausschnitt mit dem Spiel Ghostwire: Tokyo erreichte ein Ryzen 7000 sogar 5,5 GHz. AMD hat also deutlich an der Taktschraube gedreht. Möglich wird das durch die neue Zen-4-Architektur der Kerne.

      Zen 4 baut auf der bewährten Zen-Architektur auf, bietet aber von allem etwas mehr. So gibt es 1MB an L2-Cache pro Kern, das Fertigungsverfahren wurde auf 5nm verkleinert und – wie oben bereits erwähnt – gibt es mehr Takt und IPC (Instructions Per Cycle). Aber auch der Chip selbst wurde neu gestaltet. Neben dem Zen4-DIE gibt es nun auch einen I/O-DIE in 6nm.

      In diesem neuen DIE befindet sich eine integrierte Grafikeinheit auf Basis von RDNA2, die es auf jeden Ryzen-7000-Prozessor geben soll. Bisher haben nur ausgewählte Desktop-CPUs von AMD eine Grafikeinheit, nun wird das Standard.

      Natürlich werden die meisten Gamer eine dicke Grafikkarte verwenden, für kleine Mini-Rechner oder Office-PCs ist das aber eine hervorragende Lösung.

      Die neue Generation bietet auch neue Technologien, wie PCIe 5.0, HDMI 2.1, DisplayPort 2, USB 4.0 und AV1-Decodierung. Alles willkommene Neuerungen, die jedoch mit einem Preis kommen: Ein neuer AM5-Sockel und damit neue Motherboards. Dazu aber in einer eigenen News mehr.

      Natürlich hat sich AMD nicht nehmen lassen, die Leistung eines neuen Ryzen 7000 mit 16 Kernen zu zeigen. In einem Render-Szenario mussten ein Intel Core i9-12900K und ein nicht näher genannter Ryzen 7000 ein Bild eines AMD Prozessors rendern.

      Die neue AMD-CPU brauchte dabei nur 204 Sekunden, das aktuelle Flaggschiff von Intel ganze 297 Sekunden. Das ist ein großer Vorsprung von AMD, aber erstmal nichts Neues. Aktuell liegt ein Core i9-12900K ebenfalls einige Prozentpunkte hinter einem Ryzen 9 5950X.

      All die tolle Leistung erkauft sich AMD aber mit einer höheren Stromaufnahme: Bis zu 170 Watt soll der Verbrauch beim neuen AM5-Sockel sein. AMD hat nicht genannt, ob es sich hierbei um die TDP (das wäre schlecht) oder die maximale Stromaufnahme (das wäre in Ordnung) handelt. Die höchste aktuelle TDP bei Ryzen 5000 beträgt 105 Watt.

      Um den höheren Stromverbrauch und dem neuen Sockel gerecht zu werden, wurde auch der Heatspreader für Ryzen 7000 neu gestaltet und sieht nun etwas „bulliger“ aus.

      Trotz all der Verweise und Ausblicke, fehlen viele wichtige Angaben zu Ryzen 7000 und den möglichen Prozessoren. Da AMD aktuell mit einem Marktstart im Herbst 2022 rechnet, gibt es bestimmt noch ein großes Launch-Event in den nächsten Monaten.

      Was haltet ihr von AMD Ryzen 7000? Schreibt es uns im Kommentarbereich.

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      via: AMD

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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