AMD FidelityFX Super Resolution: Gratis mehr Leistung?

      AMD FidelityFX Super Resolution: Gratis mehr Leistung?

      Auf der Computex 2021 hat AMD seinen DLSS-Konkurrenten namens FidelityFX Super Resolution (FSR) vorgestellt. Es gab ein paar kurze Erklärungen und die Versicherung, dass es bald erscheinen soll. Nun ist FSR endlich über ein Treiber-Update verfügbar und die ersten Test-Ergebnisse finden ihren Weg ins Netz.

      Zum AMD-Event auf der Computex haben wir bereits eine Übersicht veröffentlicht, in der auch FSR erwähnt wird. Jedoch fehlten echte Ergebnisse dazu, abseits der Präsentation. Nun ist mit einem Update des Radeon-Treibers FSR endlich erschienen und es werden immer mehr Tests dazu veröffentlicht.

      FSR ist eine Art Upscaler, ähnlich wie Nvidias DLSS (Deep Learning Super Sampling). Dort skaliert eine KI ein Spiel mit niedriger Auflösung (z.B. 1080p) in eine hohe Auflösung (z.B. 4K) und verbessert das Ergebnis noch ein wenig. Der Sinn dahinter ist es Grafikkarten zu entlasten, aber dabei ein Bild zu erhalten das möglichst nahe an die native Auflösung herankommt. Damit wären selbst anspruchsvolle Titel auf schwacher Hardware spielbar oder es werden Ressourcen freigesetzt, um z.B. noch zusätzlich Raytracing zu aktivieren.

      Bisher gab es diese Art von Upscaler eben nur von Nvidia, ganz exklusiv für alle RTX-Grafikkarten mit Tensor-Kernen. GTX-Modelle, AMD und Intel war diese Magie vorenthalten. AMDs FSR macht – im Grunde – das Gleiche, ist aber deutlich offener. Denn es funktioniert auf fast aller halbwegs aktueller Hardware und kann dabei in den Schnittstellen DirectX 11, DirectX 12 und Vulkan eingesetzt werden. Folgende AMD-Grafikkarten und integrierte AMD-Grafikeinheiten können FSR derzeit nutzen:

      • Radeon RX 6000(M)
      • Radeon RX 5000(M)
      • Radeon RX Vega
      • Radeon RX 500
      • Radeon RX 480/479/460
      • Ryzen APUs ab Ryzen 2000

      Sogar GPUs des großen Widersachers Nvidia werden unterstützt.

      • Nvidia Geforce RTX 30
      • Nvidia Geforce RTX 20
      • Nvidia Geforce GTX 10/16

      FSR nimmt dabei ein Bild mit niedriger Auflösung und versucht zu ermitteln, wie es auf der gewünschten höheren Auflösung aussehen sollte. Dabei gibt es sogar verschiedene Stufen von FSR zur Auswahl: Ultra Quality, Quality, Balanced und Performance. Bei den Optionen ändert sich die Auflösung des Original-Bildes. So wird bei „Ultra Quality“ in 4K eine Original-Auflösung von 2954 x 1662 verwendet und dann hochskaliert. Alle anderen Optionen befinden sich darunter.

      Mit dem Treiber-Update ist FSR erstmals in folgenden Spielen aktivierbar: 22 Racing, Anno 1800, Evil Genius 2, Godfall, Kingshunt, Terminator: Resistance und The Riftbreaker. Weitere Spiele, wie Resident Evil: Village, Far Cry 6 und Forspoken sollen folgen.

      Was aus den aktuellen Testergebnissen von verschiedenen Webseiten hervorgeht ist, dass FSR bei einer Zielauflösung von 4K, mit Ultra Quality knapp 40 Prozent Leistung und mit Quality fast 65 Prozent gewinnen kann. Das Ergebnis soll dabei sehr identisch zum nativen Rendern aussehen. Dabei soll es gleichermaßen gut bei AMD- und Nvidia-Grafikkarten funktionieren. Bei einer Auflösung von 1440p soll der Ultra-Quality-Modus ungefähr bis zu 30 Prozent Leistung einsparen können.

      Bei den beiden Modi „Balanced“ und „Performance“ soll es aktuell leider noch zu merkbaren Einbußen bei der Bildqualität kommen und Bildartefakte entstehen. Bei einer Zielauflösung von 1080p soll es aber nahezu keine Einsparungen oder Bildunterschiede geben. Diese könnte also für sehr schwache integrierte Grafikeinheiten eine gute Lösung sein. Grundsätzlich soll sich FSR ziemlich gut gegen DLSS 2.0 schlagen, auch wenn es bisher kein Spiel mit beiden Lösungen gibt, um es direkt zu vergleichen. FSR scheint eine aber eine gute Lösung zu sein, um mittelhohe Auflösungen (z.B. 1440p) in hohe Auflösungen (z.B. 4K) zu skalieren. Bei diesen macht man kaum Abstriche zum nativen Rendern. Dabei leidet es nicht an Ghosting oder anderen Effekten, da es tief im Treiber verankert und auch selbst eine recht schlanke Technik ist.

      Sehen wir uns einmal an, was im Internet zu FSR so gesagt wird:


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      Insgesamt kommt AMDs FidelityFX Super Resolution sehr gut an. Vor allem wenn man bedenkt, dass es noch recht jung ist. Nvidias DLSS hatte nun mehrere Jahre um sich zu verbessern. Wir sind gespannt, was FSR noch alles so bieten wird. Bei weiteren News zum Thema halten wir euch selbstverständlich auf dem Laufenden!

      Was denkt ihr zu AMDs DLSS-Killer? Habt ihr es schon selbst probiert? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare!

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      via: xda-developers, computerbase, techspot

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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