AMD Ryzen: Neuer Energiesparplan für Windows 10 steigert Spieleleistung

      AMD Ryzen: Neuer Energiesparplan für Windows 10 steigert Spieleleistung

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      Ein Update für die Chipsatztreiber soll AMDs Hoffnungsträger-CPU in Sachen Gaming Beine machen.

      Als AMD seine langerwartete Ryzen-CPUs vorstellte, erwarteten nicht Wenige einen regelrechten Core i-Killer. Bisher wirkt das AMD-Flaggschiff jedoch in einigen Situationen, als dampfe es mit angezogener Handbremse durch die Benchmarks statt sich mit voller Fahrt voraus an die Spitze zu setzen.

      Es mehren sich aber auch die Stimmen, die vermuten, dass statt AMDs Hardware die Software der anderen Schuld sein könnte. Immerhin gibt die Core-i-Familie des Platzhirschs Intel bereits seit 2008 dominierend den Ton an und Betriebssysteme, Games und andere Programme sind entsprechend heftig auf Intel getrimmt. AMD tut daher das einzig richtige und bietet ein Treiber-Update zum Download an, das die Energiesparfunktionen von Windows 10 in Richtung Ryzen optimiert.

      Good Bye Core Parking

      Das neue, AMD Ryzen Balanced genannte Energiespar-Profil entspricht größtenteils dem wohlbekannten Ausbalanciert-Profil von Windows 10. Im Gegensatz zur Windows-Standardeinstellung verhindert AMDs Update jedoch, das nicht benötigte CPU-Kerne schlafen gelegt werden, denn das Hochfahren der einzelnen Kerne geht zwar ziemlich schnell, kostet aber dennoch Zeit. Ähnlich macht Intel es übrigens mit seinen eigenen, angepassten Treibern. Darüber hinaus sorgt der neue Energiesparplan von AMD dafür, dass die CPU mit maximaler bzw. fast maximaler Taktfrequenz läuft, sobald Last anliegt.

      Für die Profis: Core Parking wird deaktiviert und der P0- bzw. P1-State forciert. Die C-States werden nicht angerührt, genauso wenig wie andere Energiesparfunktionen.

      Treiber-Update: Ryzen messbar schneller

      Golem.de hat sich das Treiber-Update besorgt und ein paar Testruns mit den neuen Einstellungen gefahren. In allen getesteten Games rannte der getestete Ryzen R7 1800X messbar schneller – ob ihr den Leistungsschub jedoch auch spüren würdet, darf getrost bezweifelt werden. Im Schnitt ergab sich ein Performance-Gewinn von 2,9%. Viel wichtiger sei daher, dass die Spielehersteller ihre Engines an den Ryzen anpassen, so wie es Valve mit DOTA2 z.B. bereits getan hat.

      Sollten sich die Software-Hersteller irgendwann einmal an den AMD Ryzen gewöhnt haben, stehen uns auf jeden Fall interessante Zeiten bevor.

      Quelle: golem.de

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