Die vermeintlichen AMD Ryzen 5000 scheinen richtig stark zu werden. Nun sind erste Gaming-Benchmarks eines Achtkerners aufgetaucht.
Zen3 wohl als Ryzen 5000er-Serie
In der jüngsten Zeit kommen immer mehr Infos zu den kommenden Zen3-Prozessoren von AMD ans Licht. Es wird dazu wahrscheinlicher, dass AMD seine 4000er-Serie den APUs überlässt und für die neue Zen3-Architektur direkt zur 5000er-Reihe wechselt.
Das würde das Namenswirrwarr etwas eindämmen, denn bislang hinkte die APU-Reihe den Desktop-CPUs technisch um eine Generation hinterher. Die kommenden Rembrandt-APUs würden dann ebenfalls als Ryzen 5000 firmieren. Somit entspräche die Typenbezeichnung auch jeweils einer CPU-Architektur, was das gesamte Angebot übersichtlicher machen dürfte.
AMD Ryzen 7 5800X & Ryzen 9 5900X bereits zum Launch
Zwei Prozessoren kommen sehr sicher bereits zum Launch: Ein Achtkerner und ein Zwölfkerner. Die Kollegen von PCWelt haben die voraussichtlichen Spezifikationen des Zwölfkerners Ryzen 9 5900X bereits veröffentlicht. So soll der performante Prozessor bis zu 5 GHz auf einem Kern boosten und eine TDP von bis zu 150W erhalten.
Eine weitere CPU, die uns ziemlich sicher zum Launch erwartet, ist der vermeintliche Ryzen 7 5800X. Der Achtkerner wurde vom findigen Datenbankdurchforster TUM APISAK entdeckt. Im Benchmark von Ashes of the Singularity waren die Ergebnisse wirklich beeindruckend.
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Gaming-Performance
Gepaart mit einer RTX 2080, konnte Intels Top-Modell in Schach gehalten werden. Wenn man bedenkt, dass der Intel Core-i9.10900K zwei Kerne mehr hat und auf bis zu 5,3 GHz boostet, ist das ein beachtliches Ergebnis. Noch beeindruckender wird es aber, wenn man sich die CPU-Framerate ansieht: Denn gebencht wurde in 4K-Auflösung. Bei dieser limitiert normalerweise die Grafikkarte.
Die von Ashes of the Singularity gemessene CPU-Framerate liegt beim AMD Ryzen 7 5800X satte 20% höher. In Kombination mit den neuen Grafikkarten von AMD und Nvidia dürfte uns damit ein echter Leistungssprung ins Haus stehen.
Darum wird Zen3 deutlich schneller
Erreicht wird dieser Leistungssprung durch ein komplettes Redesigns der Prozessorarchitektur. AMD spricht über IPC-Zuwächse von bis zu 20%. Die IPC bezeichnet die Aufgabenmenge, die ein Prozessor während eines Taktzyklus erledigen kann. Multipliziert ihr sie mit der Taktrate der CPU, dann erhaltet ihr grob gerechnet die Single-Thread-Performance.
IPC-seitig ist bereits AMDs aktuelle Zen2-Generation (Ryzen 3000 im Desktop und Ryzen 4000 als APUs) den Angeboten von Marktführer Intel überlegen. Nun kommen aber voraussichtlich auch noch deutlich höhere Taktraten hinzu. Das sollte insgesamt für eine brachiale Gaming-Performance sorgen – wie die gemachten Benchmarks auch bestätigen.
Vorstellung bereits am 8. Oktober
Lange auf offizielle Angaben müssen wir zum Glück nicht mehr warten: Denn am 8.Oktober wird AMD seine neuen Prozessoren endlich präsentieren. Am 28. Oktober sind dann die neuen Grafikkarten dran. Ihr könnt euch also auf einen extrem heißen Hardware-Herbst einstellen. Wir halten euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Was meint ihr zu den kommenden AMD-Prozessoren? Wird Intels Gaming-Dominanz damit endgültig gebrochen? Lasst es uns in einem Kommentar wissen.
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