Werbung für VPN (Virtual Private Network) ist inzwischen fester Bestandteil des Internets. Doch was ist eigentlich VPN und wozu nutzt man es? Wir erklären es euch am Beispiel von NordVPN.
Könnt ihr euch noch an LAN-Parties in den 90ern und 2000ern erinnern? Als sich Zocker*innen mit ihren beigen Rechnern trafen, um mit Lan-Kabeln verbunden ein Netz zu bilden? In diese Richtung gehen VPNs, die Kurzform für „Virtual Private Network“. Viele Firmen nutzen diese Technik, um Mitarbeiter*innen von außerhalb Zugriff auf das lokale Firmennetz vor Ort zu geben. Die Nutzung von VPNs ging während der Corona-Pandemie deshalb durch die Decke.
VPN-Anbieter- wie NordVPN oder ExpressVPN- funktionieren ähnlich, haben aber ein ganz anderes Ziel. Das Programm des jeweiligen Anbieters lässt eure Internetverbindung über einen Server an einem gewählten Standort laufen. Damit können mehrere Dinge erreicht werden, unter anderem, dass Webseiten und Apps denken, dass man sich an einem ganz anderen Ort oder Land befindet. Durch einen VPN kann man z.B. auf das süd-koreanische Angebot von Netflix zugreifen und all die tollen K-Dramen ansehen.
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Einer der bekanntesten VPN-Anbieter ist NordVPN (gegründet 2012). Hier gibt es Anwendungen für jede erdenkliche Plattform (Windows, macOS, Linux, Android, iOS, AndroidTV, sowie Browsererweiterungen für Google Chrome und Mozilla Firefox) und der Dienst lässt sich auch auf Routern und NAS-Geräten einrichten.
Inhaltsverzeichnis
VPN einrichten
Wie bei anderen modernen Diensten, ist die Einrichtung nicht schwer und es gibt für jede Plattform ein passendes Programm.
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Ich habe mir – weil es für mich am einfachsten ist – die Android-App über den Google Playstore geholt, es gibt aber auch eine passende App für iOS. Ansonsten könnt ihr euch auch den passenden Client für Windows, macOS oder Linux herunterladen. In den Apps/Clients kann dann ein eigener Account angelegt, ein paar Einstellungen vorgenommen und losgelegt werden. Inzwischen kann sich bei den meisten VPN-Anbietern auch ganz bequem mit einem Google- oder Apple-Account angemeldet werden.
Wie die meisten modernen Anbieter nutzen VPN-Dienste ein Abo-Modell. Ihr könnt meist für einen einzelnen Monat bezahlen oder ein Abo für ein Jahr (oder länger) kaufen, was den monatlichen Preis ein wenig reduziert. Achtet hier auf jeden Fall auf Rabatt-Aktionen und Rabatt-Codes, die den Preis nochmals deutlich senken können.
Neben der VPN-App bieten NordVPN und andere Anbieter noch weitere Apps an, wie etwa einen Passwort-Manager und andere Dienste. Informiert euch vor dem Kauf, welche Dienste alle mit dabei sind.
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VPN nutzen
Nachdem ihr euch die VPN-App bzw. den Client heruntergeladen, einen Account eingerichtet und ein Abo ausgewählt habt (klingt aufwändiger als es ist), kommt nun der interessante Teil: Was kann ein VPN und wie/wo kann er helfen?
Der Wichtigste und bei den Apps auch der erste Punkt, ist die Weltkarte mit allen VPN-Servern des Anbieters. Hier wählt ihr das Land aus, unter dessen Flagge euer Gerät surfen soll. Das ist das Kerngeschäft der VPN-Dienste. Damit könnt ihr Webseiten und Anwendungen ein anderes Land vorgaukeln. Natürlich könnt ihr auch Favoriten anlegen, „Spezial-Server“ auswählen und mehr. NordVPN gibt hier tatsächlich viele Anpassungs- und Einstellungsmöglichkeiten.
Und was bringt das jetzt, dass ich über einen Server in einem anderen Land surfe? Das ist zum Beispiel bei Shops interessant, da damit Ländersperren (*hust* indizierte Spiele *hust*) umgangen oder günstigere Preise genutzt werden können. Bei Streaming-Diensten gibt es aufgrund von Lizenzen je nach Land unterschiedliche Angebote oder manche Filme/Serien erscheinen deutlich früher.
Zudem wird eure Internet-Verbindung samt Datenfluss über den ausgewählten VPN-Server laufen. Das macht es Webseiten – aber auch Angreifern und Behörden – schwieriger euch zu identifizieren oder nachzuverfolgen. Eure IP-Adresse, die euch und euer Gerät eindeutig identifiziert, wird verschleiert bzw. es wird die des VPN-Servers genutzt. Ein VPN kann bei „Man in the Middle“-Angriffen schützen, die gerne bei öffentlichen Netzwerken verübt werden.
Hier setzen ebenfalls viele VPN-Funktionen an, wie etwa der Kill Switch oder die „Split Tunneling“-Funktion. Der Kill Switch trennt die Internet-Verbindung für das ganze System oder gewisse Apps, sollte kein VPN aktiviert sein. Mit „Split Tunneling“ kann eingeteilt werden, welche Apps über die VPN-Verbindung laufen sollen und welche nicht. Das ist besonders bei sensiblen Anwendungen, wie z.B. Bank-Apps, wichtig. Manche Dienste erkennen ein Sicherheitsrisiko darin, wenn ihr euch plötzlich aus einem fernen Land anmeldet und sperren gegebenenfalls das Konto.
Dazu gibt es bei NordVPN noch Funktionen wie Thread Protection (filtert Werbung heraus und soll vor Malware schützen) oder Mesh-Netze, mit denen sozusagen ein virtuelles LAN-Netzwerk (ihr erinnert euch die Lan-Parties vom Anfang) erzeugt werden soll.
Anmerkungen über VPNs
Diese beiden Punkte (anderer Standort und erhöhte Anonymität im Netz) sind valide Argumente und Pluspunkte eines VPNs. Diese beiden Punkte waren vor knapp 10 Jahren noch große Hürden für normale Nutzer*innen im Internet, inzwischen ist beides besser geworden.
Viele Anbieter und Webseiten veröffentlichen weltweit und beschränken sich nicht mehr so stark auf regionale Angebote. Dazu ist der Sicherheitsstandard im Netz durch HTTPS, Ende-Zu-Ende-Verschlüsselung und Cookie-Regeln deutlich gestiegen. Beides ist aber nicht perfekt und ein VPN kann wirklich helfen.
Jedoch ist das Geschäft mit VPN-Diensten inzwischen ziemlich lukrativ und gigantisch groß. Anbieter werben mit superlativen Vorteilen in unzähligen Werbungen. Die meisten Werbeversprechen sind übertreiben oder funktionieren nur in gewissen Fällen.
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Zudem kann es auch ein Sicherheitsrisiko sein, wenn all euer Datenverkehr über die Server einer Firma läuft. Diese kann – theoretisch und auch praktisch – viel herauslesen und euer Nutzerverhalten ausspähen. Dieses Nutzerverhalten kann dann wiederum Werbepartnern für viel Geld verkauft werden. NordVPN hat aber eine strenge No-Logs-Politik, eure Daten werden also dort nicht mitgespeichert. Andere – unseriöse und meist kostenlose – Anbieter tun dies aber gerne.
Ihr solltet also darauf achten, welchen VPN-Dienst ihr nutzt und euer digitales Leben anvertraut. Da VPNs so beliebt sind, wird den Anbietern inzwischen deutlich stärker auf den Zahn geschaut. Es gibt regelmäßig Analysen und Reviews, wo geschaut wird, wie sicher und seriös die Anbieter sind. Lest euch vor der Entscheidung also ein wenig ein.
Zusammenfassung
VPNs sind eine interessante Sache: Sie können die Sicherheit im Netz erhöhen und einigen gesperrten Content (Serien, Filme etc.) freischalten. Dazu bieten die VPN-Anbieter noch zig zusätzliche Funktionen, die je nach Nutzer*in, ebenfalls ziemlich nützlich sein können.
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Achtet aber vor eurer Entscheidung für einen VPN auf den jeweiligen Anbieter. Denn durch das große Angebot, gibt es hier starke Qualitäts- und Sicherheitsunterschiede. NordVPN ist hierbei eine solide und beliebte Wahl, die vor allem durch einfach gestaltete Apps und viele spannende Funktionen hervorsticht.
Für Vielreisende können VPNs ein deutlicher Sicherheitsschub sein und für Medien-Freunde ist das „Täuschen“ von Streaming-Diensten ein echter Vorteil. VPNs sind aber kein Allheilmittel und werden für sicheres und gutes Surfen nicht unbedingt gebraucht.
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Via: NordVPN – Stand: 11.2023