Anno 1800: Entwickler verraten Details zu neuem Feature

Anno 1800: Entwickler verraten Details zu neuem Feature

In ihrem neuesten Blogbeitrag gewähren die Entwickler von Ubisoft Blue Byte Mainz einen Einblick auf die Union Community-Insel und beantworten Fragen aus der Community zum Thema Städte-Attraktivität. Das Feature soll in Anno 1800 erstmals spielerische Relevanz bekommen.

Nachdem die Entwickler bereits über den Entstehungsprozess der Inseln gesprochen haben, geht es im neuesten Teil des DevBlogs um die Gestaltung der Community-Insel und Fragen der Fans zum neuen Feature Städte-Attraktivität.

Inseln werden Schritt für Schritt designed

Eine Insel zu gestalten bedeutet bei Anno 1800 einen Haufen Arbeit. Zuerst wird die Insel in eine grundlegende 3D-Form gebracht und anschließend das Terrain definiert. Danach geht es den Entwicklern zufolge ans Eingemachte, denn nun wird der entstandene Insel-Rohling mit dem Editor bearbeitet. Konkret heißt das, die Landmasse mit Vegetation, schroffen Felsoberflächen und Fissuren im Terrain zu versehen. Anschließend wird jede Region der Insel per Hand nachbearbeitet.


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Wie der Prozess genau aussieht, könnt ihr anhand der GIFs auf dem aktuellen Blogbeitrag von Anno Union nachvollziehen. Bis jetzt wurde die Community-Insel noch nicht endgültig abgenommen, da der letzte Schritt fehlt. Hierbei handelt es sich um einen finalen Qualitätscheck, in dem noch letzte kleine Details hinzugefügt werden. Laut den Entwicklern wurde dieser letzte Schritt noch bei keiner gezeigten Insel unternommen.

Städte-Attraktivität bekommt erstmals spielerische Bedeutung

Bei den Fragen der Community dreht es sich vorwiegend um die Städte-Attraktivität. Dies ist insofern interessant, da die Attraktivität einer Stadt in allen bisherigen Teilen der Anno-Reihe nie eine wirkliche Rolle gespielt hat. Zwar gab es bereits in früheren Titeln in den Bau-Menüs Zierelemente, mit denen man eigene Städte bspw. mit Parkanlagen und Statuen optisch aufwerten konnte, allerdings hatten diese Bauelemente keine Auswirkung auf das Spielgeschehen. Für Anno 1800 führen die Entwickler daher das Feature Städte-Attraktivität ein.

Ja nach Bewertungslevel wird es sich unterschiedlich auf das Spiel auswirken. Damit am Ende nicht jede Stadt der anderen gleicht, wird die Attraktivität nicht allein durch strikte Regeln wie Anordnungen und Geometrie bewertet, sondern anhand des Verhältnisses von Ornamenten und der Höhe der Bevölkerung. Ihr solltet daher beim Wachstum auch immer genug finanzielle Mittel für den Bau von Erholungsmöglichkeiten für eure Bürger bereithalten.

Mit einem hohen Attraktivitätslevel könnt ihr nämlich unter anderem Besucher anlocken und so eure finanziellen Einnahmen erhöhen. Außerdem wird es einen Einfluss auf die diplomatischen Beziehungen zu anderen Charakteren haben und Zugriff auf seltene und wertvolle Gegenstände ermöglichen. Die Entwickler stellen zudem potentielle Boni durch zugereiste Persönlichkeiten und deren Fähigkeiten in Aussicht.

Blue Byte legt bei der Städte-Attraktivität auch großen Wert auf optisches Feedback. Mit Hilfe von aufziehendem Rauch aus Schornsteinen oder Ruinen sollen die Spieler auf Verschmutzung  aufmerksam gemacht werden und Missstände so besser identifizieren können. Die Attraktivität wird übrigens pro Insel bemessen, es soll aber auch Gouverneure geben, die ein Auge auf euer gesamtes Inselreich werfen. Für viele Spieler sollte auch die folgende Info ein Grund zu Freude sein: In Anno 1800 wird manuelles Speichern allem Anschein nach wieder möglich sein.

Sechs Faktoren beeinflussen die Städte-Attraktivität

Laut Gamestar werden folgende drei positive und negative Faktoren eine Auswirkung auf die Städte-Attraktivität haben:

  • Kultur (+): Dazu zählen neben kulturellen Objekten einer Insel wie Ornamente, Parks oder bestimmte Gebäude auch umfassendere Anlagen und Events wie Zoos oder Weltausstellungen.
  • Natur (+): Im Zeitalter der Industriellen Revolution gibt es selbstverständlich viele Fabriken und Gebäude, die ihre Umwelt in Mitleidenschaft ziehen. Hier kommt es daher auf ausreichend natürliche Landschaft an. Die Natur soll angeblich auch mittels verschiedener Möglichkeiten, die noch nicht genauer genannt wurden, direkt gefördert werden können.
  • Feierlichkeiten (+): Hierzu gehört alles, was etwas zur Unterhaltung der Bürger beiträgt. Große Events wirken sich natürlich besonders auf diesen Faktor aus.
  • Geschmacklosigkeit (-): Verwahrloste, dreckige oder stinkende Produktionsgebäude wie Tierfarmen oder Chemiefabriken, aber auch Ruinen und abgebrannte Häuser sorgen bei umliegenden Bürgern für Verdruss und wirken sich negativ auf den Wohlfühlfaktor aus.
  • Verschmutzung (-): Die Gebäude haben bei Anno 1800 einen festgelegten Verschmutzungsgrad. Je größer und fortschrittlicher Fabriken und Produktionsanlagen sind, desto mehr Rauch stoßen sie bspw. aus.
  • Unsicherheit (-): Aufstände und Katastrophen sorgen bei den Bürgern für Unsicherheit und schaden der Insel-Attraktivität.

In kommenden Blog-Einträgen wollen die Entwickler von Blue Byte noch näher auf die Auswirkungen der Städte-Attraktivität eingehen.

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via Gamestar, PCGH
Quelle: Anno-Union

Veröffentlicht von Alexander

Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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