Der AOC AGON CU34G2 ist ein ultraweiter Gaming-Monitor mit kontrastreichem VA-Panel. Mit 100Hz-Bildwiederholrate richtet sich der 34-Zöller vor allem an Gelegenheits-Gamer, die in Spielen die Übersicht behalten wollen. Mit seiner guten Farbraumabdeckung eignet sich der Monitor aber auch für einen flexiblen Einsatz in Alltagsaufgaben, wie Video- und Bildbearbeitung. Was der AOC sonst noch kann, erfahrt ihr in unserem Test.
Das gefällt uns
- Sehr guter Kontrast
- Gute Auflösung und hohe Pixeldichte
- Krümmung des Displays sorgt für ein immersiveres Spielgefühl
- Schnelle Bildwiederholrate
- Matte Display-Beschichtung
- Perfekt für Multitasking
Das gefällt uns nicht
- Kein USB-Uplink-Kabel dabei
- Farbhomogenität könnte besser sein
- Pseudo-HDR-Modus
- Keine 10-Bit Farbwiedergabe
- Schwache Ausleuchtung bei maximaler Helligkeit
AOCs AGON-Reihe richtet sich seit jeher an die Zockergemeinde, denn wer gern Fortnite oder Apex Legends spielt, hat mit einem entsprechend flotten Display Vorteile. Mit 100Hz werdet ihr in allen Anwendungsfällen schon einen deutlichen Unterschied zum Standard von 60Hz bemerken. Zwar greifen ernsthafte Gamer eher zur Version mit dem „X“ – dem CU34G2X – denn die liefert 144Hz. Für alle anderen ist aber auch die „normale“ Variante interessant.
RPG-Connoissoren und Multitaskern sind die extra 44Hz nämlich egal. Und gepflegtes Zocken geht damit trotzdem, denn das Panel hat eine schnelle Reaktionszeit und einen tollen Kontrast. Zum Preis von derzeit 490€* bekommt ihr wirklich viel geboten. Dazu stattet ihn AOC auch noch mit massig Ergonomiefunktionen und Anschlussmöglichkeiten aus. Bevor wir aber weiter in die Tiefe gehen, könnt ihr euch in den technischen Daten erstmal einen Überblick verschaffen:
Technische Daten
Technische Daten vom AOC AGON CU34G2U5/BK |
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Paneltyp | 34″ (86 cm) VA-Panel im 21:9 Format (mit LED-Hintergrundbeleuchtung) |
Auflösung | 3440 x 1440 Pixel, UWQHD |
Blickwinkel | 178° horizontal / 178° vertikal |
Farbwiedergabe | 16,7 Millionen Farben = 8 Bit |
Aktualisierungsrate | 100 Hz |
Reaktionszeit | 1 ms (MPRT) |
Kontrast | 3.000:1 (statisch) |
Helligkeit | 300,00 cd/m² |
Adaptive Synchronisation | AMD FreeSync, G-Sync-Compatible |
Ergonomiefunktionen | Neigung: -3,5 bis +21,5°, Höhenverstellung 0 ~ 130mm, Seitenverstellung -30° ~ 30° |
Videoanschlüsse | 2x HDMI 2.0 1x DisplayPort 1.2 |
Sonstige Anschlüsse | 4x USB 3.0 (1x up, 3x down) 1x 3.5mm Klinke Kensington Lock 1x Stromanschluss (internes Netzteil) |
Energieeffizienzklasse | C |
Besonderheiten | VESA 100×100 |
Gewicht | 8,00 kg (6,5 KG ohne Standfuß) |
Preis | 489,90 € |
AOC CU34G2/BK bei uns im Shop
Lieferumfang – Videokabel-Vollausstattung, aber kein USB-Uplink-Kabel
Auf den ersten Blick überzeugt der Lieferumfang. AOC ist so nett euch sowohl ein DisplayPort als auch ein HDMI-Kabel beizulegen. Bei den angegebenen 100 Hertz mit UWQHD reichen beide, um das Bild in voller Farbabtastung wiederzugeben. Selbst viel teurere Modelle verzichten auf die Beigabe beider Kabeltypen. Nur etwas seltsam, dass AOC auf die Beigabe eines USB-Uplink-Kabels verzichtet.
Denn der AOC bringt vier USB-Anschlüsse mit. Im Auslieferungszustand sind die USB-Anschlüsse somit nur zum Laden von Geräten geeignet. Hier wurde – meiner Meinung nach – am falschen Ende gespart. Ich würde lieber 5€ mehr zahlen und die gesamte Funktionalität des Monitors von Anfang an zur Verfügung haben. Stattdessen muss man das Uplink-Kabel separat nachkaufen. Zusätzlich findet ihr im Karton noch ein Kaltgerätekabel, eine Kurzanleitung und eine Treiber-CD.
Vorbildliche Montage
Toll ist, dass ihr beim Zusammenbau des Standfußes komplett ohne Werkzeug auskommt. Lediglich der untere Teil muss per Handschraube befestigt werden. Am Monitor selbst sind dann auch gleich das Gewinde für eine VESA-Wand- oder Tischhalterung in 100x100mm Abstand angebracht.
Die werdet ihr aber kaum benötigen, denn der Fuß des AGON bringt so ziemlich alle Ergonomiefunktionen mit, die ihr als Normalanwender nutzen könntet. Den Bildschirm befestigt ihr ganz einfach per Einrastmechanismus am oberen Teil des Standbeins.
Trotz seiner Größe steht der Monitor sehr stabil auf seinem Standfuß. Zwar wackelt er ein Wenig, wenn ihr etwas heftiger am Tisch rüttelt, aber selbst bei wilderen LAN-Parties solltet ihr den Überblick behalten können.
Design und Ergonomie – Vorne Business, hinten Gaming
Viele Gaming-Monitore stechen mit extravaganten Details und RGB-Bling-Bling hervor. Nicht so der AOC. Im Vergleich zu seinen Konkurrenten ist die Front des CU34G2 fast understated. Lediglich die beiden weinroten Zierleisten am unteren Rand erinnern daran, dass ihr hier vor einem Gaming-Display sitzt.
Oben und an den Seiten bekommt ihr relativ schmale Displayränder. „Frameless“ nennt der Marketingsprech von AOC dieses Design. Ganz so Rahmenlos ist es dann allerdings nicht, etwa 2cm misst der Rahmen nach oben und zu den Seiten.
Vorne Business, hinten Gaming, denn auf der Rückseite dominieren AOC-typisch zwei große rote Akzente. Quasi das Rückentattoo für die Halbstarken unter uns. Auch der Standfuß kommt nicht ohne Farbspielereien aus. Das ist bei AOC aber noch immer Welten dezenter als bei manchen Konkurrenten (Looking at you… MSI).
Auf RGB müsst ihr allerdings „verzichten“. Für mich persönlich kein Nachteil, da ich gerne auch mal im Dunkeln sitze und keinen Regenbogen im Wohnzimmer möchte. Das ist aber Geschmackssache. AOC richtet sich mit dem Design also eher an erwachsenere Gamer, was ich prinzipiell gut finde.
Die Verarbeitung gefällt und ist für die Preisklasse wirklich gut. Die Spaltmaße passen alle und das Plastik ist solide gefertigt. Die angeraute Oberfläche sorgt dafür, dass Fingerabdrücke nicht sofort das Erscheinungsbild zerstören. Vorbildlich, denn ein Glanz-Finish sieht maximal die ersten zwei Minuten gut aus und stellt danach auf ewig Fingerabdrücke zur Schau.
Der Standfuß macht aus dem Gaminganspruch des Monitors – ähnlich wie die Rückseite – keinen Hehl. Er wirkt ein wenig wie eine Vogelkralle und hält den AOC CU34G2 sicher an Ort und Stelle. In einem Loch hat des Standbeins ist dann auch gleich eine sehr einfache Kabelführung integriert, die dafür sorgt, dass euer Schreibtisch sauber bleibt.
Die Ergonomie-Funktionen sind für einen derart weiten Monitor sehr gut. Sie erlauben euch den Betrieb in (fast) allen Situationen. Monitore ohne Höhenverstellung führen bei mir nach kurzer Zeit zu Rückenschmerzen, da man den Kopf ständig nach unten neigen muss. Hier punktet AOC mit bis zu 13 cm Höhenverstellbarkeit. Auch beim Drehen und Neigen ist der AOC entsprechend variabel. Seid ihr viel mit Coding oder hochformatigen Bildern beschäftigt, solltet ihr allerdings eher ein Modell im 16:9- oder 16:10-Format wählen, da Pivot nicht möglich ist.
Einziger kleiner Kritikpunkt ist der relativ große Platzbedarf des Standfußes. Seine Breite nimmt fast so viel Platz ein, wie der gesamte Monitor und steht nach vorn noch gute fünf Zentimeter über.
Anschlüsse – Nur fast mit Vollausstattung
Der Monitor verfügt über eine Vielzahl an Anschlüssen auf der rechten unteren Seite. Die Video-Anschlüsse in Form von 2x HDMI 2.0 und 1x DisplayPort 1.2 richten sich dann ebenfalls nach unten hin. Leider sind die USB-Ports daneben leicht schräg positioniert, was das An- und Abstecken zu einer eher lästigen Fummelei machen kann. Zumindest erfordert es eine kleine Eingewöhnungszeit. Hinzu kommt ein Klinkenanschluss, der neben den Videoanschlüssen in gewohnter Position sitzt. USB-C hat seinen Weg leider noch nicht in den AOC-Monitor gefunden.
Wollt ihr nur mal kurz euer Handy aufladen, ist das über die USB-Ports auch ohne Weiteres möglich. Dazu habt ihr immerhin vier USB-3.1-Gen1-Anschlüsse an Bord. Für den Anschluss von Kopfhörern steht ein 3,5mm-Klinkenanschluss parat – vorbildlich. Zusätzlich hat AOC an eine Vorrichtung für ein Kensington-Lock gedacht. Der CU34G2 ist aufgrund seiner Größe wahrscheinlich sowieso nicht das unauffälligste Objekt für Langfinger. Es ist dennoch schön, dass ihr ihn auf LAN-Parties zusätzlich sichern könnt.
AOC CU34G2/BK bei uns im Shop
Menü – Übersichtlich, aber mit umständlicher Bedienung
Der AOC CU34G2 bringt ein umfangreiches OSD mit, sodass ihr ihn euren Wünschen anpassen könnt. Durch das Menü manövriert ihr dabei mit mehreren Tasten die auf der rechten unteren Seite des Monitors angebracht sind. Die „Menü“-Taste nutzt ihr zum Bestätigen, während euch die „Bildsignal“-Taste zurück bringt.
Zwischen den Optionen hin-und-her wechselt ihr mit den „Links“- und „Rechts“-Tasten. Betätigt ihr diese außerhalb des Menüs, könnt ihr durch die Schnellwahleinstellungen schalten. Gerade die Menü-Navigation braucht eine Weile, bis sie leichter von der Hand geht. Hier wäre eine Bedienung per Joystick intuitiver. Das Menü selbst ist dann aber relativ übersichtlich und gut strukturiert.
Bei den Gaming-Features sind unter anderem die drei Presets „FPS“, „Rennen“, und „RTS“ mit dabei. Zudem stehen euch noch drei Speicherplätze für eigene Einstellungen zur Verfügung. Darüber hinaus bietet der AGON Einstellungen für die Übersteuerung des Monitors, das Anzeigen der Bildfrequenz (Bildzähler) oder das Stellen eines Timers.
Daneben gibt es noch einen Augenschutz-Modus mit reduziertem Blauton. Wir ihr seht, ist das OSD ganz schön umfangreich. Natürlich könnt ihr unter „OSD-Einstellung“ noch die Sprache, den Transparenzgrad und die Position des OSDs einstellen.
Display – Scharfes, schnelles VA-Panel mit angenehmer Wölbung
Kommen wir nun zum Herzstück des AOC-Monitors – seinem Panel. Er verfügt über ein 34-Zoll großes VA-Panel im 21:9-Format, das mit einer Anti-Glare-Oberfläche ausgestattet wurde. Mit seiner Auflösung von 3440×1440 erreicht er eine Dichte von 109.68 Pixel pro Quadratzoll (ppi). Das ist in etwa dieselbe Pixeldichte wie bei einem 27-Zoll-Bildschirm. Das Display ist somit schön scharf, bietet euch viel Platz und fordert eure Grafikkarte dennoch nicht so stark, wie ein 4k-Screen. Soweit, so gut. Aber wie schlägt sich das Display in konkreten Anwendungsszenarien?
Mit seiner niedrigen Reaktionszeit von 1 ms und der maximalen Bildwiederholrate von 100 Hz eignet sich der AOC CU34G2/BK auch für den gelegentlichen Shooter. Dazu hat der AOC AMDs FreeSync mit an Bord und ist über Adaptive Sync auch mit Geforce-Karten kompatibel. Tearing macht euch in Spielen mit hohen Bildraten, wie Fortnite oder Apex Legends, somit deutlich weniger zu schaffen.
100 Hz machen euch zwar noch nicht zu E-Sportlern, ihr werden aber bereits einen deutlichen Unterschied zu normalen 60-Hz-Monitoren bemerken. Schrift und Bilder stellt der AOC schön scharf und deutlich dar. Die Farben gefallen bereits ohne Kalibrierung. Sie wirken kräftig, ohne dabei übertrieben saturiert zu sein.
Für den Arbeitsalltag mit vielem Multi-Tasking eignet sich der 21:9-Monitor ebenfalls hervorragend. Ihr habt immer genug Displayfläche zur Verfügung, um zwei Fenster nebeneinander anzeigen zu lassen und in beiden bequem zu arbeiten.
Pseudo-HDR, Schwächen bei der Ausleuchtung, aber dennoch ein angenehmes Seherlebnis
Tatsächlich hat AOC einen HDR-Modus im Menü des CU34G2 versteckt. Den kann man aber höchstens als Pseudo-HDR bezeichnen, denn echtes HDR-Bildmaterial wird nicht unterstützt. Weder Local-Dimming, noch 10-Bit Farbwiedergabe sind mit dem AOC nämlich möglich. Ärgerlich, dass AOC hier trotzdem auf die Bezeichnung zurückgreift.
Das Display des AGON leuchtet bei maximaler Helligkeit durchschnittlich mit 273,4 Nits, was 8.9% unter dem angegebenen Wert von 300 Nits liegt. Das ist schon ein deutlicher Unterschied. Die größte Abweichung gibt es in der linken oberen Ecke mit ca 13,7%. Mit dem bloßen Auge wirkt das Display allerdings sehr homogen.
Die Mitte des Bildschirms strahlt dabei am hellsten, aber das ist mir immer lieber als Lichthöfe an den Display-Rändern. Gerade bei Filmen mit Letterbox-Balken können Wolken in den Ecken schwer nerven.
Die Ausleuchtung wird übrigens dramatisch besser, wenn ihr die Helligkeit runterdreht. Bei angenehmen 120 Nits beträgt die maximale Abweichung nur noch 10%. Ansonsten reicht die Helligkeit des AOC aber für die meisten Situationen aus. Das liegt auch an der matten Displaybeschichtung. Diese verhindert effektiv Spiegelungen und sorgte selbst mit Sonne im Rücken noch für ein angenehmes Seherlebnis.
Hervorragende Farbraumabdeckung und toller Kontrast
Wie eingangs erwähnt bietet der Monitor bereits im unkalibrierten Modus kräftige, aber dennoch natürlich wirkende Farben. Unser Test des Delta-E ergibt im unkalibrierten Modus Abweichungen von etwas über 6. Auch der Weißpunkt verpasst in der Werkseinstellung mit 6900K den angestrebten Standard von 6500K. Auch das Gamma ist von Haus aus auf 2.0, statt den angestrebten 2.2.
Nach der Kalibrierung mit unserem Spyder Elite verfügt der AOC CU34G2/BK aber über eine sehr gute Farbgenauigkeit und -wiedergabe.
Die sRGB-Abdeckung liegt bei über 100% was den AOC auch für die gelegentliche Bildbearbeitung mit Photoshop qualifiziert. Zumindest wenn ihr nicht professionell damit arbeiten müsst. Profis nutzen den erweiterten AdobeRGB-Farbraum. Diesen deckt der Gaming-Monitor zu beachtlichen 84% ab. Zwar ist er damit noch ein gutes Stück von einem Profi-Gerät entfernt, eignet sich aber dennoch als gelegentliches Arbeitsgerät. Der NTSC-Farbraum wird ebenfalls zu soliden 79% abgedeckt. Für die Videobearbeitung ist mitunter der DCI-P3-Farbraum relevant. Auch hier kann der AOC mit 88% Abdeckung überzeugen. Hervorragende Werte für ein Gaming-Modell.
Allerdings hat das VA-Panel auch einen entscheidenden Nachteil: Sitzt ihr nicht zentral vor dem weiten Monitor werdet ihr stärkere Farbabweichungen wahrnehmen. Gerade wenn ihr seitlich sitzt, sehen Farben in den Ecken des Monitors schnell ausgewaschen aus. VA-Panels können bei den Blickwinkeln nicht mit IPS-Panelen mithalten. Dafür warten sie mit einem erhöhten Kontrast auf.
Das hier verbaute Panel verfügt – VA-typisch – dementsprechend über sehr gute Kontrastwerte. In unserem Test lag dieser bei 2638:1. Damit erkennt ihr in dunklen Film und Spielszenen deutlich mehr Details in den Schatten. Schwarz erscheint euch somit auch in dunklen Räumen nicht als gräulich. Gerade bei dunklen Sci-Fi-Filmen im 21:9-Format, wie etwa „2001 – A Space Odyssey“ oder „Star Wars“, bekommt ihr mit dem AOC ein tolles, kontrastreiches Filmerlebnis auf dem ganzen Bildschirm geboten.
AOC CU34G2/BK bei uns im Shop
Gaming – Rollenspieler greifen zu, Shooter-Profis wählen den „X“
Letzten Endes bewirbt AOC den CU34G2/BK aber als Gaming-Monitor und hier zeigt er auch seine Stärken: Denn mittlerweile unterstützen zum Glück auch Geforce-Grafikkarten den offenen Standard Adaptive-Sync. Hier könnt ihr über mehr darüber nachlesen. Im Bereich zwischen 48Hz und 100Hz. Damit werdet ihr in den meisten Spielen von Adaptive Sync profitieren können. Das gilt jedoch nur, wenn ihr eine AMD-Grafikkarte verbaut habt. Nutzt ihr die G-Sync-Kompatibilität des Monitors müsst ihr mit einer synchronisierten Bildrate zwischen 70 und 100 Bildern die Sekunde leben.
Wenn ihr in „The Witcher 3“ über die grünen Wiesen des DLCs „Blood and Wine“ spaziert und in der Ferne ein Schloss erblickt, machen sich das weite Format und die hohen Bildwiederholraten wirklich bezahlt. Alles wirkt enorm immersiv. Die satten Farben und angenehme Krümmung tun ihr Übriges, damit ihr voll ins Spiel eintauchen könnt. Bei Rollenspielen erreichen außerdem selbst stärkere Grafikkarten selten dreistellige Bildraten. Hier bietet sich der AOC CU34G2/BK also wirklich an. Auch das fiktive Griechenland von Assassin’s Creed Odyssey wirkt auf dem AOC sehr lebendig.
Shooterspieler die wirklich das letzte bisschen Bildrate benötigen, sollten sich allerdings das Modell mit dem X ansehen: Den AOC CU34G2X. Dieser hat das identische Panel, kann laut den Kollegen von PCMonitors HDR-Inhalte-wiedergeben und verfügt über eine Bildwiederholfrequenz von 144Hz. Dafür müsst ihr derzeit etwa hundert Euro mehr zahlen, was ich persönlich als fair empfinde.
Zockt ihr nur gelegentlich Shooter, reicht der AOC CU34G2/BK auch aus. Mit Adapative-Sync werden euch weder Ghosting noch Tearing auf die Nerven gehen. Dafür habt ihr ein flüssiges Gameplay und geschmeidige Bewegungen.
Lautsprecher – Sie sind vorhanden, mehr aber nicht
Kommen wir nun zu einem Punkt, den ich mir am liebsten immer sparen würde: Die integrierten Lautsprecher des Monitors. Diese sind derart schwachbrüstig konzipiert, dass ihr lieber direkt eure Kopfhörer an den 3,5mm-Klinkenanschluss oder an einen der USB-Ports hängen solltet.
Immerhin übersteuern die eingebauten Lautsprecher nicht zu stark. Ein Bassfundament ist bauartbedingt aber nicht vorhanden. Um Freunden ein kurzes YouTube-Video zu zeigen, reicht es – für mehr aber auch nicht.
Fazit AOC CU34G2/BK: Immersiver Allround-Monitor mit Gaming-Ambitionen
AOC hat mit dem CU34G2/BK einen spannenden ultraweiten Monitor im Programm. Wobei Gaming für den Monitor als Einzelmodell gar nicht so sehr im Vordergrund steht. Mit seinem VA-Panel, über 100% sRGB und soliden anderen Farbraumabdeckungen eignet er sich gut für die hobbymäßige Bildbearbeitung im vielgenutzten sRGB-Farbraum. Auch Rollenspieler und Film-Fans kommen mit dem gekrümmten 21:9-Screen voll auf ihre Kosten. Viele (Kino-)Filme sind im 21:9-Format gedreht und werden damit auf dem ganzen Bildschirm wiedergegeben. Auch beim Zocken von Rollenspielen und Action-Adventures, wie The Witcher 3 oder Assassin’s Creed Odyssey, bekommt ihr mit dem AOC ein tolles Erlebnis geboten.
Mit seinen 100 Hz habt ihr bereits ein deutlich flüssigeres Wiedergabeverhalten als auf einem klassischen 60-Hz-Monitor. In Verbindung mit FreeSync und G-Sync-Kompatibilität führt das in Spielen zu einem angenehmeren Erlebnis. Eine ausreichend schnelle Grafikkarte vorausgesetzt, rennt, springt und schießt ihr so um einiges flüssiger durch Fortnite, PUBG und Co.
Nur wenn ihr wirklich ambitioniert Shooter spielen wollt, ist der AOC nichts für euch. Dafür ist die Bildwiederholrate einfach nicht hoch genug. Hier hat AOC aber den AOC CU34G2X im Angebot. Dieser bringt – für 100 Euro mehr – eine HDR-Fähigkeit und eine nochmal deutlich höhere Bildwiederholfrequenz von 144Hz, ist aber ansonsten baugleich.
AOC CU34G2/BK bei uns im Shop
* Stand: 02/2020