Auch in diesem Jahr sind einige Funktionen der neuen Apple-Betriebssysteme wie iOS 16 exklusiv für neuere Geräte. Die Apple Watch Series 3 ist komplett raus.
Die WWC 2022 ist immer noch in vollem Gange, aber die wichtigsten Infos haben wir am Anfang in einer Keynote bekommen: Viele neue Funktionen, die im kommenden Jahr zu Millionen Apple-Nutzer*innen kommen werden und auch ein MacBook Air mit brandneuem Apple Silicon M2-SoC.
Trotz Apples vorbildlichem Software-Support können sie nicht alle älteren Geräte ewig mit Updates versorgen. Damit ihr wisst, ob ihr in den Genuss der neuen Features kommen werdet oder ob ihr euch ein neues iPhone/ iPad/ Mac oder Apple Watch kaufen müsst, haben wir hier übersichtliche Listen für euch erstellt.
iOS 16 – kompatible Geräte
Um es kurz zu machen – iPhone 6S, iPhone 7 und auch das iPhone SE der ersten Generation sind raus. Ihr braucht mindestens ein iPhone 8 oder neuer, um im Herbst ein Update auf iOS 16 zu bekommen. Hier alle unterstützten Geräte:
- iPhone 8 and 8 Plus
- iPhone X
- iPhone SE (2020)
- iPhone XS and XS Max
- iPhone XR
- iPhone 11, 11 Pro, and 11 Pro Max
- iPhone 12 mini, iPhone 12, 12 Pro, and 12 Pro Max
- iPhone 13 mini, iPhone 13, 13 Pro, and 13 Pro Max
- iPhone 14 series
Wie schon in den Jahren davor wird Apple einige kleinere Features im neuesten iOS-Update für ältere iPhones streichen. Ihr braucht mindestens ein iPhone Xs/ XR für Live Text in Videos, Quick Actions in Live Text, neue Sprachen (japanisch, koreanisch und ukrainisch) für Live Text und Emojis in Text. Dazu kommen noch Funktionen wie das Abfotografieren von Medikamenten, um an deren Einnahme erinnert zu werden.
Ihr braucht außerdem ein iPhone 11 oder neuer für Live Captions. Mit einem iPhone 13 oder neuer bekommt ihr dazu dann auch Vordergrundunschärfe bei Hochformatfotos und eine verbesserte Videoqualität im Cinematic-Modus.
iPadOS 16 – kompatible Geräte
Ähnlich wie die iPhones erhalten die verschiedenen iPad-Modelle jahrelang iPadOS-Updates. Apple hat jetzt offizielle Unterstützung angekündigt für:
- iPad mini 5 (2019), iPad mini 6 (2021)
- iPad 9.7 (2017), iPad 9.7 (2018), iPad 10.2 (2019), iPad 10.2 (2020), iPad 10.2 (2021)
- iPad Pro alle Modelle
- iPad Air (2019), iPad Air (2020), iPad Air (2022)
Analog zu den iPhones gibt es aber auch beim iPad eine neue Funktion von iPad OS 16, die nicht auf allen Geräten landen wird – Stage Manager. Dieses Tool soll euch beim organisieren eurer Apps helfen und das iPad näher an den Mac bringen. Ein Schritt, der nötig ist. Allerdings wird es dieses Feature nur auf M1-iPads geben. Stage Manager wird es also nur mit den aktuellen iPad Pros und dem aktuellen iPad Air geben – und alle eventuellen iPads, die Apple dieses Jahr noch ankündigt.
watchOS 9 – kompatible Geräte
Diese Liste mit kompatiblen Apple Watches ist wohl am kürzesten. Ein fehlendes Gerät fällt allerdings sofort auf – die Apple Watch Series 3. Ich würde ja sagen, dass fünf Jahre Software-Support lang genug waren.
- Apple Watch Series 4
- Apple Watch Series 5
- Apple Watch SE
- Apple Watch Series 6
- Apple Watch Series 7
Die Apple Watch Series 3 war immer der günstigste Einstieg in den watchOS-Kosmos – und seit Jahren auch der hässlichste. Da die Series 3 das neueste Watch OS Update nicht bekommen wird, dürfen wir davon ausgehen, dass Apple sie endgültig aus dem Programm nimmt. Die Apple Watch SE (Test) wird also das neue Einstiegs-Modell.
macOS Ventura – kompatible Geräte
Verglichen mit Windows-Maschinen mag die Anzahl an macOS-Nutzer*innen fast schon verschwindend gering sein, aber die Menschen, die sich ein MacBook gekauft haben, bleiben dem oft sehr lange treu. Apple scheint das ebenfalls zu wissen und spendiert einer Menge MacBooks das Update auf Ventura. Hier die vollständige Liste:
- MacBook Pro (14-inch, 2021)
- MacBook Pro (16-inch, 2021)
- MacBook Pro (13-inch, M1, 2020)
- MacBook Pro (13-inch, 2020, Vier Thunderbolt 3 Ports)
- MacBook Pro (13-inch, 2020, Vier Thunderbolt 3 Ports)
- MacBook Pro (16-inch, 2019)
- MacBook Pro (13-inch, 2019, Zwei Thunderbolt 3 Ports)
- MacBook Pro (15-inch, 2019)
- MacBook Pro (13-inch, 2019, Vier Thunderbolt 3 Ports)
- MacBook Pro (15-inch, 2018)
- MacBook Pro (13-inch, 2018, Vier Thunderbolt 3 Ports)
- MacBook Pro (15-inch, 2017)
- MacBook Pro (13-inch, 2017, Vier Thunderbolt 3 Ports)
- MacBook Pro (13-inch, 2017, Zwei Thunderbolt 3 Ports)
- MacBook Air (M1, 2020)
- MacBook Air (Retina, 13-inch, 2020)
- MacBook Air (Retina, 13-inch, 2019)
- MacBook Air (Retina, 13-inch, 2018)
- iMac – 2017 und neuer
- iMac Pro – 2017 und neuer
- Mac Pro – 2019 und neuer
- Mac mini – 2018 und neuer
- Mac Studio (2022)
Alle MacBook Air ab 2018 und MacBook Pro ab 2017 sind kompatibel im macOS Ventura. Apple geht also auch hier vier bzw. fünf Jahre zurück und hält die Hardware auf dem neuesten Stand der Software.
Das iPad könnte bald nicht mehr als Zentrale für Apple HomeKit verwendet werden
Eine nicht ganz nebensächliche Neuerung versteckt sich dann noch im Kleingedrucktem von Apples neuer Software. Bisher konntet ihr entweder einen HomePod (mini), einen AppeTV oder ein iPad als Zentrale für HomeKit verwenden. Das scheint sich allerdings bald zu ändern.
„Matter Zubehör erfordert ein Apple TV oder einen HomePod als Home Hub.“
Apple hat sich (wie sehr viele andere große Tech-Unternehmen) zu Matter bekannt. Als universeller Smart-Home-Standard dürfte der endlich mit der Fragmentierung im Smart-Home-Markt aufräumen. Allerdings verlangt Matter nach einer Zentrale, die dauerhaft am Strom hängt. Dinge wie ein AppleTV oder ein HomePod. Ein iPad tut dies eben nicht.
Aktuell lässt sich das iPad noch als Smart-Home-Zentrale einbinden. Es ist auch möglich, dass diese Einschränkung nur für Matter gilt und eben nicht für reine HomeKit-kompatible Geräte. Allerdings wäre es dann naheliegend, dass Apple das iPad als Zentrale ganz abschafft und hier nicht zweigleisig fahren wird.