Apple testet die Funktion derzeit mit Entwicklern, um mit iOS 13.5 in Notfällen noch schneller helfen zu können.
In Zukunft wird es für iPhone und Apple Watch-Besitzer einfacher, ihre medizinischen Daten während eines Notrufes mit Helfern auszutauschen. Mit dem nächsten Update für Apples mobiles Betriebssystem kommt die Option, die Daten der Medical ID in bestimmten Situationen automatisch weiterzugeben.
Medical ID ist ein Feature in Apples Gesundheits-App. Hier können Nutzer Daten wie Blutgruppe, Allergien auf Lebensmittel oder Medikamente und Notfallkontakte hinterlegen. Das iPhone speichert und verschlüsselt diese und andere sensiblen persönlichen Daten auf dem T2-Chip des Gerätes.
Bisher war es so, dass in einem Notfall die gespeicherten medizinischen Daten in der Notruffunktion verfügbar waren. Das spart wichtige Zeit für die Ersthelfer, wenn die Person bewusstlos ist oder aus anderen Gründen nicht sprechen kann.
iOS 13.5 überträgt die Medical ID automatisch beim Notruf vom Apple iPhone
Mit iOS 13.5 geht Apple noch einen Schritt weiter. Das iPhone wird anhand des Standortes erkennen können, ob sich das Gerät in einem Gebiet mit erweiterten Notfallservice befindet. Ist das der Fall und das iPhone wählt den Notruf, werden die Daten der Medical ID automatisch übertragen. Die Funktion soll dazu mit der Sturzerkennung der Apple Watch Series 4 und 5 zusammenarbeiten.
Bisher ist diese Funktion nur für die USA angekündigt. In Deutschland könnte es aufgrund von strengerem Datenschutz noch etwas länger dauern. Wir halten euch da natürlich auf dem Laufenden.
Apple legt bei seinen Produkten immer mehr Fokus auf die medizinischen Fähigkeiten. Die bereits erwähnte Sturzerkennung der aktuellen Apple Watch ist gerade für ältere Mitbürger eine sinnvolle Funktion. Erst vor einer Woche berichtet außerdem das European Heart Journal, dass die Apple Watch einer 80-jährigen Mainzerin eine Unregelmäßigkeit im Herzschlag entdeckt hat, die das EKG eines Krankenhauses zuvor übersehen hatte.
Apple iPhones bei uns im Shop
Quelle & Bilder: Engadget, European Heart Journal, Apple