Neue Gerüchte besagen, dass die Neuauflage des Apple MacBook Pro mit 13″-Display mehr bekommen soll als nur die neue Tastatur des großen Bruders. Zudem soll es die Neuerungen nicht nur beim MacBook Pro geben.
Die Info, dass Apple beim nächsten iPad Pro auf Mini-LED setzen könnte, hatten wir euch ja schon vor kurzem verraten. Geht es nach dem Apple-Analyst Ming-Chi Kuo, werden in Zukunft auch Apples Laptops auf diese Technik setzen. Zumindest die Pro-Modelle, aber da soll noch nicht Schluss sein.
MacBook Pro 13 Zoll: überfälliges Update
Für viele sind die 13-Zoll-MacBook-Pros immer noch der Sweet-Spot bei Apple. Haben sie doch deutlich mehr Leistung als ein MacBook Air und sind ebenfalls sehr mobil. Nach den gelungenen Maßnahmen beim 16″-MacBook-Pro (Test) wird Apple die gleichen Features wohl auch in das 13er bringen.
Neben dem Display mit Mini-LED-Technologie soll natürlich auch die neue Tastatur mit Scheren-Switchen kommen. Im Zuge dieses Redesigns könnte das MacBook Pro auf 14,1 Zoll anwachsen. Ob das Seitenverhältnis von 16:9 gleichzeitig gegen ein produktiveres getauscht wird, ist derzeit noch nicht klar. Persönlich würde ich mich sehr über ein 14,1 Zoll MacBook Pro im 4:3 oder 3:2-Format freuen. Das gefällt mir beim großen Bruder schon sehr gut.
iMac Pro und iPads bekommen ebenfalls Mini-LED?
Insgesamt sollen mehrere Apple-Geräte Displays mit Mini-LED bekommen. Namentlich die nächste Generation des 12,9-Zoll-Apple-iPad-Pro, der iMac Pro mit 27 Zoll, das 10,2″-iPad und auch das iPad mini mit 7,9″. Mit Terminen ist Ming-Chi Kuo noch vorsichtig. War Ende 2019 noch die Rede von Q3/Q4 2020, könnte es jetzt doch schneller gehen. Wobei da noch nicht Corona mit einbezogen wurde. Apple würde keine Produkte anteasen, die sie dann nicht zeitnah liefern könnten. Immerhin geht es um das MacBook Pro und nicht um AirPower.
Gerade die normalen iPads überraschen mich in dieser Aufzählung etwas. Hätte ich doch gedacht, dass Mini-LED – zumindest anfangs – die Pro-Serie bei Apple mehr von der Consumer-Sparte abheben würde.
Was ist Mini-LED?
In allen modernen LCD-Panelen gibt es zwischen einigen wenigen und einigen hundert Leuchtdioden. Diese winzigen LEDs senden Licht aus, wenn sie mit Strom versorgt werden. Diese Technik findet überall Verwendung – von der Taschenlampe im Smartphone bis zu den Rücklichtern im Auto. LEDs können dabei unterschiedlich groß sein. Normalerweise etwa 1 Millimeter groß, können sie aber auch kleiner als 0,2 Millimeter sein. Sind LEDs kleiner als 0,2 Millimeter, spricht man von Mini-LED. Entsprechend befinden sich dann mehr Dioden auf der gleichen Fläche.
Neben einer besseren und gleichmäßigeren Ausleuchtung würde es ein Panel aus Mini-LEDs erlauben, dünnere Geräte zu bauen. Diese könnten zudem ähnliche Eigenschaften wie OLED-Panels erreichen. Beispielsweise die hohen Kontraste und eine bessere Farbraumabdeckung. Gleichzeitig könnte der Stromverbrauch im Vergleich mit einem IPS-Panel sogar sinken. Dazu wäre mit Mini-LED eine der größten Gefahren von OLED eliminiert – das Einbrennen von Inhalten.
Wartet ihr schon lange auf das Update des 13er MacBook Pro oder ist der iMac Pro interessanter für euch?