Apple hat das Mac Studio überarbeitet. Es gibt zwei neue Chip-Versionen zur Auswahl. Möchtest du raten, welche davon leistungsfähiger ist?
Es ist die zweite Überarbeitung des Desktop-Kraftpakets von Apple, das erstmals 2022 auf den Markt kam. Es ist allerdings das erste Mal, dass Apple so einen ungewöhnlichen Generationensprung bei der CPU macht.
Während M4 die neuere Generation von Chips ist, sind Apple Silicon-CPUs mit dem „Ultra“-Namenszusatz deutlich schneller als CPUs mit „Max“ im Namen. Was ist also mehr Wert – die neue Chip-Generation oder der Namenszusatz? Im Falle des Mac Studio ist es letzteres. Der M3 Ultra hat mehr Power als der M4 Max-Chip.
Leistung und Ports
Der M4 Max-Chip wurde bereits letztes Jahr im 14-Zoll- und 16-Zoll-MacBook Pro veröffentlicht. Er kann mit einer CPU mit bis zu 16 Kernen, einer GPU mit bis zu 40 Kernen und bis zu 128 GB gemeinsamem RAM konfiguriert werden.
Der brandneue M3 Ultra-Chip verfügt über eine CPU mit bis zu 32 Kernen, davon 24 Leistungskerne und acht Effizienzkerne. Apple behauptet, dass der M3 Ultra-Chip bis zu 1,5-mal schneller als der M2 Ultra-Chip des vorherigen Mac Studio – damals noch mit maximal 24 CPU-Kernen.
Auf der Grafikseite kann das neue Mac Studio mit einer GPU mit bis zu 80 Kernen konfiguriert werden. Apple sagt, dass die Grafikleistung bis zu 2x schneller ist als beim vorherigen Mac Studio mit dem M2 Ultra-Chip. Der ist mit einer GPU mit bis zu 72 Kernen erhältlich. Gleichzeitig erlauben M4 Max und M3 Ultra hardwarebeschleunigtes Raytracing. Diese Technologie ermöglicht eine verbesserte Grafikdarstellung in Spielen.
Darüber hinaus kann das Mac Studio jetzt mit bis zu 16 TB SSD-Speicher konfiguriert werden. Beim Vorgänger waren es noch maximal 8TB. Der M3 Ultra-Chip unterstützt bis zu 512 GB gemeinsamen RAM, während der M2 Ultra maximal 192 GB gemeinsamen RAM hatte.
Wie die MacBook Pro- und Mac Mini-Modelle mit M4 Pro- und M4 Max-Chips unterstützt auch das Mac Studio jetzt Thunderbolt 5. Bei Mac Studio-Konfigurationen mit dem M4 Max-Chip gibt es vier Thunderbolt 5-Anschlüsse und bei Konfigurationen mit dem M3 Ultra-Chip sechs Thunderbolt 5-Anschlüsse. Thunderbolt 5 bietet Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 120 Gb/s.
Optik, externe Displays und der Rest
Das Design des Mac Studio hat sich nicht verändert. Die Vorderseite des Computers verfügt je nach Konfiguration über zwei Thunderbolt 5- oder USB-C-Anschlüsse und einen SD-Kartenleser.
Auf der Rückseite sind dagegen die bereits erwähnten Thunderbolt 5-Anschlüsse, ein HDMI-Port, ein 10-Gigabit-Ethernet-Anschluss, zwei USB-A-Anschlüsse, eine Kopfhörerbuchse, Stromanschluss und Netzschalter positioniert. Wie das vorherige Mac Studio unterstützt das neue Modell Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3.
Das neue Mac Studio kann mit bis zu acht Displays verwendet werden – inklusive dem 6K Pro Display XDR von Apple. Das Vorgängermodell unterstützt bis zu sechs 6K-Displays.
Apple Intelligence ist natürlich auch auf dem Mac Studio vertreten. Jeder Mac mit Apple Silicon Chip unterstützt Apples KI – 16GB Arbeitsspeicher vorausgesetzt.
Preise & Verfügbarkeiten
Startpreis für das Mac Studio sind 2.499€. Dafür bekommst du den M4 Max Chip, 36 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher und 512 GB SSD Speicher. In der Maximal-Konfiguration des M4 Max sind es hingegen 7.374€.
Solltest du hingegen den M3 Ultra Chip in Auge gefasst haben: Hier beginnen die Preise ab 4.999€ (96GB RAM, 1TB SSD) und erreichen ihren Höhepunkt bei 17.624€. (512GB RAM,16TB SSD. Der Verkaufsstart ist der 12. März 2025.
Das ist die dritte Produkt-Ankündigung von Apple in wenigen Wochen. Zuerst wurde ein neues Budget iPhone vorgestellt und erst vor 24 Stunden wurden das iPad Air und das Basis-iPad aktualisiert. Zusammen mit dem MacBook Air mit M4-Chip hat Apple das Jahr also stark begonnen.
Allerdings dürfte es in den kommenden Wochen und Monaten etwas ruhiger werden. Zumindest bis zur WWDC im Juni sollten nun keine weiteren Apple-Produkte mehr folgen. Aber eventuell hat man in Cupertino noch eine Überraschung parat. Wir halten dich auf dem Laufenden.
Mac Studio im Shop
Quelle & Bilder: Apple (Newsroom)
