Asus packt jede Menge Highend-Hardware in das kleine Zenfone 9 und verzichtet dabei nur auf eine kleine, aber sehr komfortable Funktion.
Kleine Smartphones mit viel Leistung sind eine echte Rarität geworden. Ich rede hier nicht mal von weniger als 5,5 Zoll. Schon unter 6 Zoll gibt es kaum noch Geräte oder wenn doch, dann nur mit mäßiger Ausstattung. Asus will diese Marktlücke nutzen und positioniert das Zenfone 9 genau dort.
Das Zenfone 9 ist ein seltenes Android-Telefon, das die Priorität auf eine kompakte Größe legt, anstatt die Bildschirm- oder Akkugröße zu maximieren. Bei der neuesten Generation stehen dazu die Kamera und dessen Stabilisierung im Mittelpunkt. Um Verwacklungen zu verhindern, bewegt sich die gesamte Hauptkamera bei Bewegungen – also Objektiv, Sensor usw. Das ist in Kombination mit dem Gyro-Sensor etwas ziemlich Neues in der Smartphone-Welt.
„Klein, aber Oho“ könnte das Motto des Asus Zenfone 9 sein. Der Bildschirm ist ein 5,9″-1080p-OLED mit 120 Hz. Angetrieben wird es von einem Snapdragon 8 Plus Gen 1-Chipsatz – dem neuesten und besten SoC von Qualcomm. Das Basismodell kommt mit 8 GB RAM und 128 GB Speicher daher. Ihr könnt maximal 256GB internen Speicher und 16GB RAM erwerben. Das Zenfone 9 ist dazu IP68-zertifiziert und es gibt einen 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer. Der Fingerprint-Reader ist derweil im Power-Button untergebracht.
Auf der Front des Zenfone 9 kommt Gorilla Glass Victus zum Einsatz. Die Seiten bestehen aus Aluminium und die Rückseite aus strukturiertem Kunststoff. Im Inneren steckt ein 4.300-mAh-Akku, der mit maximal 30W Schnellgeladen werden kann. Das passende Netzteil gehört zum Lieferumfang. Hier sind wir dann aber beim – in meinen Augen – größtem Haken des Zenfone 9. Es gibt kein drahtloses Laden. Den Preis lasse ich als Argument dafür nicht durchgehen. So eine Spule kostet keine 50 Cent im Einkauf.
Die Kamera des Zenfone 9 ist smart
Bei den Kameras setzt das Zenfone 9 auf ein Dual-Setup. Es gibt keine unnützen Macro- oder Telelinsen mit 2MP oder so. Haupt-Attraktion ist der 50MP-Sony-Sensor mit f/1.9. Asus verbaut für die Hauptkamera in dem kompakten Smartphone einen 6-Achsen-Hybrid-Gimbal-OIS/EIS-Stabilisator. Der Stabilisator kompensiert Bewegungen auf der x- und y-Achse (von „links und rechts“ und „oben und unten“), verwendet aber auch Informationen vom Gyrosensor, um plötzliche Bewegungen der Z-Achse nach vorne und hinten zu korrigieren.
Dieses Feature des Zenfone 9 könnte tatsächlich für deutlich weniger verwackelte Bilder sorgen. Es erlaubt längere Verschlusszeiten und das dürfte wiederum dafür sorgen, dass mehr Licht eingefangen wird. Oder in ganz kurz: Bessere Fotos. Dem Hauptsensor des Zenfone 9 steht parallel noch eine 12-Megapixel-Ultrawide-Kamera zur Seite. Für Selfies gibt es auf der Front noch eine 12MP-Kamera.
Neben der Kamera hat Asus auch noch etwas Zubehör für das Zenfone 9 gezeigt. Unter anderem ein Kickstand, der beim Aufstellen eine von euch definierte App startet und einen Rucksackhalter mit Sicherheitsleine, damit ihr schnell euer Smartphone zur Hand habt, aber keine Angst haben müsst, es fallen zu lassen.
Das Zenfone 9 wird bei 799€ starten. Dafür bekommt ihr 8GB RAM und 128GB internen Speicher. Mit 256GB internem Speicher sind es 849€ und für die ganz große Version mit 16GB RAM werden 899€ aufgerufen. Farblich habt ihr die Wahl zwischen Moonlight White, Starry Blue und Midnight Black. Die Farbe Sunset Red ist exklusiv im Asus-Online-Shop erhältlich. Das Zenfone 9 wird zuerst in Taiwan, Hongkong und Teilen Europas erhältlich sein.
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Quelle & Bilder: Asus