Fahren ohne Fahrer – was in einigen Ländern bereits teilweise zum Alltag gehört, ist hierzulande noch weitaus weniger stark verbreitet. Doch nach und nach hält die Zukunft auch in Deutschland Einzug, wie eine Reihe kleiner, gelber Knuffelbusse in Berlin beweist.
Vier Busse für ein Klinikum
Auf dem Campus der Charité in Berlin Mitte wurde am 26. März 2018 der Startschuss für das Autonome Fahren im Regelbetrieb gegeben.
Auf Ringlinien mit acht bis neun Stationen werden insgesamt vier elektrisch betriebene Kleinbusse der Firmen Navya und EasyMile eingesetzt. Ganz ähnliche Fahrzeuge hatten wir bereits Anfang des Jahres auf der CES in Las Vegas gesehen:
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Die knuffigen, gelben Busse in Berlin bieten Platz für bis zu elf Fahrgäste und sind mit bis zu 12 km/h eher gemächlich unterwegs. Die Benutzung ist übrigens bis auf weiteres kostenlos für Patienten, Mitarbeiter und Gäste. Betrieben werden die Busse von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), das Projekt wird aber ganz massiv vom Bundesumweltmnisterium gefördert.
Ziel: Akzeptanz autonomen Fahrens
Wie Bundesumweltministerin Svenja Schulze erklärte, geht es bei dem Pilotprojekt vornehmlich darum, die Akzeptanz eigenständig agierender Fahrzeuge zu erforschen. Außerdem soll erprobt werden, ob sich Lücken im Verkehrsnetz mit den Kleinstbussen schließen lassen.