Mit FRITZ!Fon C6, FRITZ!DECT 440 und 500 könnt ihr mehr aus eurer AVM FRITZ!Box rausholen, ohne dafür eure Privatsphäre zu opfern.
Das gefällt uns
- funktioniert offline
- gute Verarbeitung
Das gefällt uns nicht
- verschachtelte Software
Eure FRITZ!Box kann so viel mehr als ihr wisst. Dank einem passenden Mesh-Netzwerk verbessert ihr beispielsweise die WLAN-Qualität in euren eigenen vier Wänden.
Auch im Bereich Smart Home mischt AVM schon eine Weile mit. Im Gegensatz zu Mitbewerbern setzen sie aber nicht auf Zigbee oder Z-Wave zur Kommunikation, sondern auf Digital Enhanced Cordless Communications, kurz DECT.
Das hat einen großen Vorteil für Fans von Privatsphäre, da das ganze System offline betrieben werden kann. Einen kleinen Auszug der aktuellen Produkte habe ich mir daher mal genauer angesehen.
FRITZ!Fon C6 – ein klassisches AVM-Produkt
Festnetz ist tot. Das mag zumindest für viele Nutzer unter 40 gelten. Es gibt auch noch genug Menschen, die regelmäßig zum Festnetz-Telefon greifen, um Familie, Freunde oder Behörden anzurufen. Im schlimmsten Fall wohnen sie dazu noch ländlich, wo der Mobilfunkempfang – sagen wir, „ausbaufähig“ ist. Entsprechend hat ein Produkt wie das FRITZ!Fon C6 von AVM auch im Jahr 2021 eine Daseinsberechtigung.
Die Verarbeitung des FRITZ!Fon C6 ist gut, aber auch nicht besser als bei der Konkurrenz. Pluspunkte gibt es für das Gewicht. Mit knapp 130g wird der Arm auch beim einstündigen Telefonat mit der geliebten Familie nicht schwer. Ansonsten haben die Tasten einen guten Druckpunkt und das Display zeigt alle wichtigen Informationen sauber aufgearbeitet an – in bunt.
Bevor das geschehen kann, erfolgt zuerst die Einrichtung. Die ist sehr simpel und die würde ich auch meinen nicht-technik-affinen Eltern zutrauen, da sowohl auf einem beigelegten Zettel als auch auf dem Display des Telefons alles beschrieben wird. Solange der beigelegten Anleitung gefolgt wird, ist das AVM FRITZ!Fon C6 innerhalb von weniger als fünf Minuten eingerichtet.
Dazu punktet das FRITZ!Fon C6 mit einer sehr guten Sprachqualität und eine langen Akkulaufzeit. AVM gibt bis zu 16 Stunden an. Das wollte ich jetzt nicht im Langzeittest überprüfen, aber zwei Telefonate von jeweils einer Stunde haben dem Akku-Balken nichts anhaben können.
Das volle Potential des FRITZ!FON C6 zeigt sich aber erst in Verbindung mit einer FRITZ!Box. Über die Oberfläche von FRITZ!OS können beispielsweise Telefon-Kontakten Profil-Bilder zugewiesen werden. Typisch für AVM-Produkte wirkt die Bedienung dieses Features etwas verschachtelt, aber man macht das ja für gewöhnlich nur einmal.
Dazu kommen noch mehr Funktionen, die ich gedanklich niemals mit einem Festnetztelefon verbunden hätte. So kann das FRITZ!FON C6 beispielsweise auf eure Mails zugreifen (nicht Gmail) oder Songs via Internetradio abspielen. Außerdem kann es als Babyfon verwendet werden. AVM ist wirklich das Excel der Heim-Elektronik. Es kann so viel mehr als 95% seiner Nutzer*innen ihm zutrauen oder jemals brauchen würden.
Ein FRITZFON C6 mag auf den ersten Blick mit 75€ etwas teurer als Konkurrenzprodukte sein, aber gerade durch viele gelungene Funktionen ist der Vergleich zu einem 30€ Gigaset nicht korrekt.
AVM FRITZ!Fon C6 bei uns im Shop
FRITZ!DECT 500 – LED-Lampe
Wie viele andere Hersteller von Smart Home Produkten hat auch AVM eine eigene LED-Lampe mit einer E27-Fassung am Markt. Die FRITZ!DECT 500 ist ebenfalls mit einer FRITZ!Box als Partner entworfen worden. Nach dem Einschrauben und Einschalten der Lampe leuchtet diese rot und symbolisiert damit, dass sie bereit ist ins Heimnetzwerk eingebunden zu werden.
Nun muss einfach innerhalb von 2 Minuten die DECT-Taste an der AVM FRITZ!Box gedrückt werden und den Rest handeln die beiden Geräte untereinander aus. Wenn alles geklappt hat, blinkt die FRITZ!DECT 500 im Anschluss zwei Mal grün und wechselt dann zu weiß – fertig.
Um die Lampe zu steuern, haben Nutzer verschiedene Möglichkeiten. Entweder können sie sich auf ihrer FRITZ!Box anmelden und dort unter „Smart Home“ ihre Einstellungen vornehmen oder via FRITZFon die FRITZ!DECT 500 steuern. Es gibt aber auch noch eine dritte Möglichkeit.
AVM FRITZ!DECT 500 bei uns im Shop
FRITZ!DECT 440 – Vierfach-Taster fürs Smart Home
Die eleganteste Lösung ist wohl der Einsatz eines FRITZ!DECT 400 oder 440-Tasters. Mit denen kann die FRITZ!DECT 500 LED-Lampe ebenfalls gesteuert werden.
Mit dem Vierfach-Taster können verschiedene Befehle gegeben werden. So können Temperatur (FRITZ!DECT 300), Licht (FRITZ!DECT 500) und ganze Geräte (FRITZ!DECT 200) gesteuert werden. Persönlich empfand ich die Einrichtung in der passenden App intuitiver als über die FRITZ!Box selbst. Wer Befehle miteinander kombinieren will, wird allerdings etwas basteln müssen. Intuitiv ist das Setup neuer Routinen nicht.
Pluspunkte gebe ich AVM für die Installation der FRITZ!DECT 440, da er sowohl geklebt als auch geschraubt werden kann. Als stolzer Bewohner einer Mietwohnung, versuche ich das Bohren von Löchern größtenteils zu vermeiden, weil es zwangsweise bedeutet, dass ich diese irgendwann auch wieder mit Spachtelmasse verschließen muss. Das mitgeliferte Klebepad verfügt über eine starke Anziehungskraft und hält den AVM FRITZ!DECT 440-Taster bombenfest an der Wand.
Der FRITZ!DECT 440-Taster wird von zwei AAA-Batterien angetrieben. Zusammen mit dem e-Ink-Display sollte die Akkulaufzeit mehr als ausreichend sein. Wer keine vier Schalter braucht, sondern einfach nur eine Taste, über die der Drucker im Keller eingeschaltet wird, der findet mit dem FRITZ!DECT 400 eine günstigere Option, die nur auf einen Schalter setzt. Nachteil bei beiden Ausführungen ist ihre Limitierung auf den Innenraum. Für den Garten sind die AVM-Taster nicht geeignet – schade.
AVM FRITZ!DECT 440 bei uns im Shop
Fazit zu AVM FRITZ!DECT
AVM hat sich mit dem eigenen Smart Home-Ökosystem für einen anderen Weg als beispielsweise Rademacher (Test), essentials (Test) und INNR (Test) entschieden. Der Schutz der Privatsphäre hat oberste Priorität und so braucht ihr auch kein Zwangskonto erstellen, das mit euren Daten dann vielleicht weniger behutsam umgeht. Dank DECT könnt ihr dazu das ganze System auf Wunsch auch offline betreiben.
Der Preis dafür ist etwas weniger „smart“ im Smart Home. Komplexere Skripte sind nicht einfach umzusetzen oder teilweise gar nicht möglich. AVM bietet eher ein teilautomatisiertes Schaltsystem. Die einzelnen Sensoren und Systeme können bequem über eine App gesteuert werden und das reicht in den meisten Fällen absolut aus, um den Komfort in den eigenen vier Wänden deutlich zu steigern.
AVM arbeitet stets an der Software seiner Produkte. Darum bin ich auch zuversichtlich, dass sich mit kommenden Updates der Funktionsumfang der FRITZ!DECT-Produkte weiter erweitern wird und ein sehr gutes Offline-Ökosystem entstehen kann.
Was dann nur noch fehlt, sind weitere Produkte für das System. Ein LED-Lichtstreifen für außen, eine Steckdosenleiste und Bewegungssensoren fallen mir da zuerst ein. Beim aktuellen Stand ist das Smart Home Set von AVM besonders für Leute interessant, die etwas mehr Komfort wollen, ohne dafür die eigenen Daten über fremde Server zu schicken.
Tester*in für AVM FRITZ!DECT-Set gesucht
Vielen Dank an alle die mitgemacht haben. Die Gewinner werden schnellstmöglich benachrichtigt.
Wollt ihr auch die Smart Home Welt von AVM reinschnuppern? Unsere Test-Samples + ein zweiter Satz Geräte suchen ein neues Zuhause bei einem/ einer Tester*in. Konkret befindet sich in jedem Set:
- 1x FRITZ!Box 7530 AX
- 1x FRITZ!Fon C6 (schwarz)
- 1x FRITZ!DECT 440-Taster
- 2x FRITZDECT 500 LED-Lampe
Nach eurem Test (spätestens drei Wochen nach Erhalt des Sets) muss eine Produktbewertung mit mindestens 100 Worten je AVM-Artikel bei uns im Shop abgegeben werden. Um Euch als Tester*in zu bewerben, schreibt uns einfach einen Kommentar bis Sonntag, den 11.07.2021, 23:59 Uhr. Im Kommentar will ich wissen, wieso ihr euer Smart home mit AVM starten wollt. Nach dem Test könnt ihr das Set natürlich behalten.
Viel Erfolg!
AVM FRITZ!DECT bei uns im Shop
*Stand: Juni 2021