Dank AMD FreeSync und HDR10 ist der BenQ EL2870U sowohl für Gaming als auch für Multimedia-Nutzung interessant ist. Was er tatsächlich taugt, habe ich mir mal angeschaut.
Das gefällt uns
- einfache Montage
- gute Bildqualität
- solide Verarbeitung
Das gefällt uns nicht
- nicht höhenverstellbar
Für den 28“ Monitor müsst ihr derzeit* 369 Euro auf den Tisch legen. Wie ihr es gewohnt seid, gibt es vorweg natürlich die wichtigsten Specs:
Produkteigenschaften desBenQ EL2870U | |
Display-Größe | 71 cm (28 Zoll) |
Panel | TN |
Auflösung | 3840 x 2160 |
Oberfläche | entspiegelt |
Betrachtungswinkel | 170° horizontal, 160° vertikal |
Reaktionszeit | 1ms |
Bildwiederholrate | 24-76Hz |
Kontrast | 10.000.000,00 : 1 |
Helligkeit | 300 cd/m² |
Anschlüsse | Displayport 1.4, 2x HDMI, 3,5mm Kopfhörer-Anschluss |
Energieeffizienzklasse | B |
Maße | 657,90×476,27×149,60mm (BxHxT) |
Gewicht | 5,7 Kilo |
Sonstiges | Lautsprecher, Blaulicht-Filter, Flimmerfrei-Technologie, HDR10, AMD Freesync |
Lieferumfang und Aufbau
Der Lieferumfang ist übersichtlich. Neben dem Monitor samt Standfuß gibt es noch ein HDMI-Kabel, ein Stromkabel, eine CD mit Treibern und Zettelwerk wie Quick Start Guide und Sicherheitsbestimmungen. Mehr nicht. Mehr braucht es aber auch nicht.
Der Aufbau geht sehr schnell. Vom Aufreißen der Verpackung bis zum Einschalten sind es nur ein paar Minuten. Zuerst schraubt ihr den Standfuß zusammen. Die beiden Teile ineinanderschieben und die Flügelschraube anziehen. Fertig. Um den Fuß am Display zu befestigen legt ihr es am besten auf einen Tisch. Dann den Fuß in die vorgesehene Öffnung schieben und festschrauben. Hier braucht ihr allerdings einen Schraubenzieher. Hier wäre auch eine Flügelschraube wünschenswert. Anschließend nur noch die Kabel verbinden und das war es auch schon.
BenQ EL2870U bei notebooksbilliger.de
Design/Verarbeitung
Das Design ist typisch für BenQ. ein stabiler Fuß, auf dem das Display sicher steht und nicht wackelt. Die Ränder sind für heutige Verhältnisse relativ breit, aber das ist in keiner Weise störend. Rechts unten sind die Menütasten. Wenn der Monitor vor euch steht, sind sie nicht zu sehen. Damit ihr sie sofort findet, sind kleine unauffällige Punkte in die Front eingelassen. Einfach und effektiv.
Die Anschlüsse sind alle auf der Rückseite angebracht und führen nach unten weg. Mit einer 100x100mm VESA-Halterung könnt ihr den Monitor an der Wand befestigen. Den Monitor bringt nichts aus der Ruhe. Selbst wenn ihr euren Schreibtisch in heftige Schwingungen versetzt, wackelt er nur kurz nach und steht dann wieder ruhig da.
In der Höhe könnt ihr ihn leider nicht verstellen. Der BenQ EL2870U ist lediglich im Bereich von -5° bis +15° neigbar. Der Mechanismus ist allerdings etwas schwergängig, so dass ihr beide Hände braucht, um den Monitor auszurichten.
An der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern. Die Spaltmaße sind ebenmäßig und es gibt nichts, was lose ist oder knarzt. Der Monitor besteht aus Kunststoff, das einen hochwertigen Eindruck macht. Am Fuß erweckt es den Anschein von gebürstetem Aluminium. Die Frontleiste und teilweise auch der Fuß sind in einem hellen Grau gehalten, die Ränder etwas dunkler abgesetzt.
Das eigentliche Standbein ist aus schwarz glänzendem Kunststoff. Das sieht ganz nice aus, sofern ihr nicht eurer Fingerabdrücke darauf verewigt und es keinen Staub gibt. Beides wird allerdings magisch angezogen und ist gut sichtbar. Hier muss man also öfter mal mit einem Staubtuch rübergehen. Es ist aber auch das einzige Teil am Monitor, dass glänzend ist.
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Menü
Das Menü ist einfach und klar strukturiert. Ihr könnt zwischen verschiedenen Farb-Profilen wählen und so den Monitor an eure jeweilige Nutzung anpassen und auch ein eigenes Profil speichern. Außerdem gibt es verschiedene Blaulicht-Filter. Je nach Nutzungsart wird der Anteil dementsprechend reduziert. Bei Multimedia ist der Blaulichtanteil am höchsten, bei Office-Nutzung und Lesen am niedrigsten.
HDR10 könnt ihr über eine separate Taste ganz rechts nach Bedarf zuschalten. Über den gleichen Button könnt ihr auch Brightness Intelligence Plus aktivieren. Das Feature passt die Farbtemperatur des Displays an das Licht eurer Umgebung an.
Display
Das Display selbst hat auch ohne HDR eine gute und natürlich wirkende Farbwiedergabe. Schwarz wird schön dunkel dargestellt, die anderen Farben sind kräftig. Auch an der Schärfe gibt es nichts auszusetzen. Alle Inhalte sind knackscharf und dank der 1ms Reaktionszeit gibt es bei schnellen Szenen keine störenden Artefakte.
Der HDR-Modus arbeitet gut und stellt alles gut dar, ohne dass die Farben künstlich wirken. Wenn ihr keine HDR-Inhalte habt, wird das HDR emuliert. Auch das klappt ganz gut.
Die Blickwinkel sind mit 170° auch ordentlich. Wenn ihr seitlich blickt, dunkelt sich das Display ein wenig ab. Ihr könnt den Bildschirminhalt gut erkennen, aber ein Film macht bei einem seitlichen Blickwinkel nicht wirklich Spaß. Aber es dürfte auch eher selten der Fall sein, dass ihr das Display seitlich nutzt. Von daher kann man das vernachlässigen.
Ansonsten macht der Monitor einfach Spaß. Filme und Spiele haben lebendige Farben. Der Schwarzwert geht absolut in Ordnung und dank der Reaktionszeit von 1ms sind auch schnelle Spiele kein Problem. Wer eine AMD-Grafikkarte hat, nutzt zudem auch noch FreeSync und hat mit Tearing überhaupt keine Probleme. Nutzt ihr FreeSync nicht, solltet ihr diesen Monitor aber besser nicht für FPS-Titel nutzen. Denn die 76 Hz Bildwiederholrate könnten für diesen Zweck zu wenig sein.
Der Smart Focus ist ein nettes Feature für alle, die sich wirklich auf einen Punkt konzentrieren wollen. Dabei wird ein Teil des Monitors abgedunkelt. Ihr erkennt zwar noch den Rest des Displays, aber die Aufmerksamkeit wird doch ziemlich stark auf die verbliebene helle Fläche gelenkt.
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Eine kurze Bemerkung noch zu Brightness Intelligence: Das ist ein an sich sinnvolles Feature. Denn dadurch wird die Farbtemperatur auf dem Monitor eurer Umgebung angepasst. Allerdings solltet ihr es deaktivieren, wenn ihr Fotos oder Videos bearbeitet. Ich empfand es als störend, wenn sich die Farbtemperatur während der Bearbeitung ändert.
Audio
Über den Ton reden wir an dieser Stelle mal lieber nicht ausführlich. Er ist laut und klar genug, dass man damit skypen kann und seinen Gegenüber versteht. Wer Musik hören, Filme anschauen oder Sound beim Zocken haben will, sollte sich externe Lautsprecher holen. Aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal des Monitors, sondern gilt für so ziemlich alle in Display verbauten Lautsprecher.
Fazit
Wer einen kompakten Allrounder sucht und auf Höhenverstellbarkeit verzichten kann, kann hier bedenkenlos zugreifen. Der Monitor ist kompakt genug, dass er auch auf kleineren Schreibtischen Platz hat. Die Farben werden gut dargestellt und der Monitor bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, so dass nahezu jeder Einsatzzweck bedient werden kann. Wer den Monitor für Shooter verwenden will, sollte darauf achten, dass er FreeSync nutzen kann. Ansonsten ist dieser Monitor nur bedingt für diesen Zweck geeignet.
Bei uns im Shop ist der BenQ EL2870U für derzeit* 369 Euro zu haben.
BenQ EL2870U bei notebooksbilliger.de
Stand: 18.06.2018
Tester gesucht
Jetzt seid ihr dran. Mein Testgerät soll nicht bei mir bleiben, sondern bei einem von euch ein neues Zuhause finden. Sagt uns hier bis zum 08.07.2018, 23.59 Uhr, in einem Kommentar, in welcher Umgebung ihr den Monitor testen wollt. Aus allen Teilnehmern wird dann ein Tester ausgelost.
Wir wünschen euch viel Glück!