Monitore gibt es für viele Einsatzzwecke. Nicht nur im Büro oder beim Gaming ist der richtige Monitor wichtig, sondern auch gerade für Bildbearbeitung und Grafiker ist das richtige Display entscheidend. Es kommt dabei vor allem auf die Farbgenauigkeit an, um Fotos und Grafiken so genau wie möglich zu erstellen oder zu bearbeiten. Der BenQ SW2700PT zielt genau darauf ab und bietet dafür allerlei technische Raffinessen.
Fangen wir mal bei den „normalen“ Daten an, also jenen, die auch für viele andere Nutzer interessant sein dürften. Das verbaute 27 Zoll Panel bietet eine WQHD Auflösung, also 2560×1440 Pixel und damit 109 PPI und ordentlich Platz zum Arbeiten. Der Standfuß ist natürlich höhenverstell- und drehbar und für längere Texte oder Hochkantfotos bietet er zudem eine Pivot-Funktion um das Display um 90° zu drehen und es hochkant zu nutzen. Das Panel ist ein IPS Panel und entspiegelt. Die maximalen Betrachtungswinkel sind mit je 178° horizontal und vertikal angenehm groß.
Bei den Anschlüssen wurde ebenfalls nicht gespart und so bietet der BenQ SW2700PT einen DisplayPort 1.2 Anschluss nebst HDMI, DVI-D, 2x USB 3.0, Klinkenanschluss für Kopfhörer und einen Kartenleser für SD-Karten bis hin zu SDXC Karten.
Soweit zu den normalen Daten, jetzt wird’s spannend für Grafiker, Fotografen und alle die möglichst echte Farben wollen. Das verbaute Panel deckt den Adobe RGB-Farbraum zu 99% ab. Zur Kalibrierung des Displays liegt die „Palette Master“ Software bei, die in Zusammenarbeit mit X-Rite entwickelt wurde. Natürlich sind daher auch die X-Rite Calibrator Module, sowie der Datacolor Spyder 4 kompatibel. Eine Besonderheit dabei ist, dass die Software nicht die Farb-Ausgabe der Grafikkarte ändert, sondern direkt auf den IPC (Image-Processing-Chip) im Monitor zugreifen kann und dort die Darstellung optimiert.
Das Panel unterstützt außerdem die 10bit Farbdarstellung, statt der üblichen 8bit. Damit können über 1 Milliarde Farben dargestellt werden. Für eine noch bessere Farbmischung sorgt der 14-bit 3D LUT und das Display ist auf ein Delta E <2 kalibriert um eine möglichst gleiche Farbvalenz zu erreichen.
Zur Sonstigen Ausstattung gehört, wie bei solchen Monitoren üblich, natürlich auch eine Blendschutzhaube, die direkt im Lieferumfang enthalten ist.
Um möglichst einfach zwischen den verschiedenen Modi wie AdobeRGB, sRGB oder dem Schwarz-Weiß-Modus hin und her zu wechseln, gibt es einen OSD-Controller direkt im Fuß des Monitors. In diesem OSD-Controller befinden sich aber nicht nur die Voreinstellungen, sondern auch die Steuerung des restlichen OSD-Menüs. Gegenüber der normalen Steuerung der meisten Monitore über Sensortasten am Displayrahmen oder Joysticks dürfte das gut sichtbare Bedienpanel hier eine deutlich vereinfachte Bedienung ermöglichen.
Insgesamt bietet der BenQ SW2700PT also ein ordentliches Gesamtpaket, das besonders Fotografen und Grafiker ansprechen sollte. Das Beste kommt aber zum Schluss: Der Preis. Während so spezialisierte Displays in der Regel deutlich mehr als 1000€ kosten, platziert BenQ den SW2700PT bei gerade einmal 729 Euro, was eine echte Kampfansage an die Konkurrenz ist.