Während bei Samsung und anderen Herstellern angeblich die Lager voll sind, kann Apple gar nicht genug produzieren.
Einige Analysten glauben, dass die iPhone-Nachfrage dieses Jahr geringer ausfallen wird. Grund dafür sind angeblich die wenigen Änderungen beim iPhone 14 und die spekulierten höheren Preise. Nicht so Apple. Der Mega-Konzern aus Cupertino soll laut Bloomberg seine Lieferanten angewiesen haben, 90 Millionen Einheiten der iPhone 14-Familie herzustellen.
Das ist die gleiche Anzahl, die Apple letztes Jahr von seinen Lieferanten für die iPhone 13-Serie verlangt hat. Entsprechend erwarten Tim Cook und seine Leute, dass die Nachfrage nach dem iPhone 14 genauso groß sein wird, wie beim 13er-Modell. In den Jahren davor hatte Apple derweil durchschnittlich 75 Millionen Geräte geordert. Für das gesamte Jahr rechnet Apple wohl mit rund 220 Millionen verkauften iPhones.
Das dritte Quartal 2022 (Apple Geschäftsjahr geht immer von Oktober bis September) war wieder ein sehr erfolgreicher Abschnitt. Während die gesamte Welt unter der Inflation und allgemein schwächenden Wirtschaft leidet, baut Apple sein Imperium weiter aus. Wir rechnen mit der Präsentation der iPhone 14-Familie derweil im September – wenn alles gut geht.
Nicht nur die iPhones sind gefragt. Einen Monat nach dem Start des MacBook Air mit M2-SoC (Test), ist das neueste Einsteiger-Notebook schwer zu bekommen. Apples offizielle Webseite spricht von bis zu drei Wochen Lieferzeit für die absolute Basis-Version. Zum Glück sieht es bei uns im Shop deutlich besser aus.
Apple ist ausverkauft – andere Hersteller haben die Lager voll
Die Chip-Krise ist noch nicht vorbei. Neben den knappen Ressourcen sind aber auch die steigende Inflation und die Ungewissheit in der geopolitischen Lage nicht förderlich fürs Geschäft. Wenn Dinge knapp werden, ist ein neues Smartphone oft nicht ganz oben auf der Prioritätenliste.
So hörten wir zum ersten Mal Ende Juni davon, dass Samsung auf 50 Millionen unverkauften Smartphones sitzt – und auch anderen Hersteller scheint es ähnlich zu gehen. Was wohl schlimmer ist: Nichts zu verkaufen oder nicht in Deutschland verkaufen zu dürfen?
Das Problem streckt sich dazu weit über Smartphones hinaus: Laptop-Hersteller sind ebenfalls betroffen und sitzen auf viel Ware. Für uns als Konsument*innen bedeutet das, dass vermutlich die Preise etwas fallen werden. Allerdings dürfte sich dafür auch die Einführung neuer Chips verzögern, da OEMs wie ASUS, Acer & Co. sagen könnten, dass Hersteller wie Intel und AMD mal einen Gang runterschalten sollen. Schließlich muss erstmal verkauft werden, was schon da ist.
Keine leichte Situation. Was war eure letzte Anschaffung im Bereich Tech und wie lange habt ihr vor es zu nutzen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!