Microsoft hat in diesem Jahr wahrlich einiges vor. Während der Sommermonate wird auf jeden Fall die finale Fassung des neuen Betriebssystems Windows 10 erscheinen, das künftig auf so ziemlich jedem computerisierten Gerät zum Einsatz kommen soll, das man sich nur vorstellen kann. Besonders wichtig dürfte es für den Konzern daher sein, ein neues Surface Pro zu präsentieren, mit dessen Hilfe Windows 10 perfekt in Szene gesetzt werden kann. Ein neuer Bericht legt nun aber nahe, dass eben dieses vermeintlich Surface Pro 4 genannte Modell nicht etwa schon Ende diesen Monats auf der Entwicklerkonferenz Build, sondern erst später im Laufe des Sommers enthüllt werden soll.
Laut dem Artikel von The Fuse Joplin wird auf dem Surface Pro 4 Windows 10 somit bereits vorinstalliert sein. Das Gerät soll dazu dienen, alle neuen Features des Betriebssystems, wie die im Vergleich zu Windows 8/8.1 überarbeitete Benutzeroberfläche, das neue Startmenü, die Cortana-Integration und den Spartan-Browser, in einem rundum stimmigen Paket zu präsentieren.
Bezüglich der Spezifikationen des Surface Pro 4 will die Webseite ebenfalls wichtige Neuheiten erfahren haben. War in der Gerüchteküche in den vergangenen Monaten schon mal von Intels Core-M-Prozessoren die Rede, prophezeit der Bericht nun den Einsatz von Intels kommender Prozessor-Familie Skylake. Noch immer ist jedoch nicht exakt geklärt, wann diese 6. Core-Generation ihren offiziellen Marktstart feiern wird.
Was wir bereits wissen, ist, dass Skylake wie Broadwell im 14-Nanometer-Verfahren produziert werden wird, aber eine brandneue Mikroarchitektur sowohl für die CPU-Kerne als auch die Grafikeinheit mitbringt. Dank dieser Änderungen sowie einem weiter verfeinerten Herstellungsprozess sollen die Skylake-Chips nochmals deutlich energieeffizienter arbeiten als ihre erst seit Anfang dieses Jahres in wirklich größerer Stückzahl erhältlichen Broadwell-Pendants. Für das Surface Pro 4 wäre ein solcher Skylake-Prozessor sicherlich eine große Bereicherung, da das kompakte, flache Tabletgehäuse beim Surface Pro 3 dazu führt, dass der dort zum Einsatz kommende Haswell-Chip unter Last gedrosselt werden muss.
Laut The Fuse Joplin wird Microsoft wie schon beim jüngst vorgestellten Surface 3 auch beim Surface Pro 4 weiter auf den Einsatz von USB-Typ-C verzichten, da die Zeit für den neuen Anschlussstandard noch nicht ganz reif sei. Zudem haben wir schon früher vernommen, dass es eventuell zwei unterschiedlich große Modellvarianten des Surface Pro 4 geben könnte, nämlich eine Version mit demselben 12-Zoll-Touchscreen des Surface Pro 3 sowie eine größere 14-Zoll-Ausführung.
Vielleicht erhalten wir ja zur Build-Konferenz ein paar offizielle Infos zu Microsofts diesjährigen Plänen für die Surface-Familie. Wir sind jedenfalls schon sehr gespannt.