Intel Xe macht wieder von sich reden. In einem neuen Leak gibt es erste Bilder, mehr Leistungsdaten und mögliche Preise der Grafikkarten.
Moore’s Law is Dead ist nicht der Name einer nerdigen Rockband, sondern ein YouTuber, der für seine treffenden Leaks und guten Quellen bekannt ist. In einem neuen Video teilte er nun vielversprechende Informationen und Bilder zu Intels kommender Gaming-Grafikkarte.
Diese befindet sich schon seit Jahren in der Entwicklung und soll den Einstieg des CPU-Marktführers in den Gaming-GPU-Sektor einläuten. Die letzten Monate erhielten wir unter anderem von Intel selbst einige Infos und zuletzt eine Schnitzeljagd. Eine Veröffentlichung scheint damit nicht mehr sehr weit entfernt – aber der Reihe nach:
Leistung anscheinend über der RTX 3070
Laut MLiD waren erneut seine vertrauenswürdigsten Intel-Quellen am Werk, die bereits in der Vergangenheit akkurate und auch Intel-kritische Leaks abgaben (u.a. zu Rocket Lake). Nun klingen die neuen Leistungsdaten von Xe aber so gut, dass wir trotzdem auf die Euphoriebremse treten müssen und zu allem eine gewisse Prise Skepsis empfehlen. Die gezeigten Bilder gehören allesamt zu einem frühen Engineering Sample und repräsentieren nicht das finale Design der GPUs.
So soll Intel Xe im Vollausbau eine Gaming-Leistung auf dem Niveau der Nvidia GeForce RTX 3070 Ti bieten – also etwa zwischen RTX 3070 und RTX 3080 liegen.
Die Top-Version soll über 512 Recheneinheiten (Execution Units) verfügen, die mit stattlichen 2,2 GHz sehr hoch takten können und bis zu 275W an Leistungsaufnahme haben. Besonders spannend ist hier der eingesetzte Fertigungsprozess: So scheint bereits TSMCs 6nm-Prozess zum Einsatz zu kommen, was eine höhere Effizienz als die Konkurrenz von AMD und Nvidia verspricht. 16 GB an GDDR6 Videospeicher werden dazu über eine Schnittstelle mit 256 Bit angebunden – was ebenfalls auf Oberklasse hindeutet.
Intel arbeitet wohl zudem an einer Alternative zu Nvidias AI-Upsampling-Technik DLSS. Diese soll laut MLiD den internen Namen XeSS haben. Auch für Prosumer hat Intel Xe wohl einiges in Petto: Gerade bei Video-Encoding scheint die Architektur ihre Stärken auszuspielen und soll bereits in Intel-internen Benchmarks Runden um Nvidia Ampere drehen.
GPU-Architektur | Intel Xe-HPG (1st Gen) |
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Leistungssegment | Mainstream / High-End Gaming (Discrete) |
Grafikgeneration | Gen 12 |
Fertigungsprozess | Externer Fertigungsprozess 6nm? (vermutlich via TSMC) |
Einsatz in | Dedizierte Gaming-Grafikkarte „DG2“ |
Recheneinheiten & Aufbau | 512 EUs – 86 EUs/ 1 Tile / 1 GPU |
Grafikspeicher | Bis zu 16 GB GDDR6 |
Veröffentlichung | Q4 2021? |
Intel Xe HPG: Aggressive Preisgestaltung gegen Nvidia und AMD?
Auf einem derzeit schrecklichen Markt mit einem unschönen Crypto-Mining-Boom, feststeckenden Booten und einer weltweiten Pandemie, sind die Grafikkartenpreise durch die Decke gegangen. Erholung ist dafür bislang nicht in Sicht, aber Intel soll zumindest die Strategie verfolgen, aggressiv gegen die etablierte Konkurrenz vorzugehen.
So scheint Intel sich Marktanteile über günstige Preise für Xe sichern zu wollen: 200-300 Dollar könnten dabei für die Mittelklasse-Modelle aufgerufen werden. Da die Preise in den USA ohne Mehrwertsteuer angegeben werden, dürften sie erfahrungsgemäß in etwa eins zu eins den möglichen Euro-Preisen entsprechen. Das Topmodell (mit der ungefähren Leistung einer RTX 3070 Ti) könnte um die 500 Dollar/Euro kosten. Mit einem Launch für letzteres ist aber nicht vor dem vierten Quartal zu rechnen. Wie die GPU-Preise bis dahin aussehen, wird sich zeigen müssen. Mehr Konkurrenz im Markt ist aber selten verkehrt für Konsumenten bzw. Gamer.
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Was meint ihr zu Intel Xe? Stimmen euch die Leaks zuversichtlich oder glaubt ihr nicht an eine derart hohe Leistung in der ersten Xe Gaming-GPU? Lasst es uns in einem Kommentar wissen.
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Bilder und Quellen via: Moore’s Law is Dead auf YouTube.com, Intel