Blackberry war einstiger Pionier im Smartphone-Bereich, hat jedoch dann einen extrem schnellen Fall erlitten. Man hat die Konkurrenz von Apple und Google schlichtweg unterschätzt und zu spät auf den wechselnden Markt reagiert. Das kam Blackberry am Ende teuer zu stehen: Nachdem oft die Gesamtstrategie angepasst wurde und man einen enormen Verlust gemacht hat, sollte es der neue Chef John Chen richten.
Chen sitzt nun schon seit einiger Zeit am Drücker und hat letztendlich ziemlich viele überrascht. Das Blackberry Priv ist nämlich das erste Gerät des Unternehmens, welches mit Googles Android Betriebssystem in den Handel kam. Siehe da: Die Weltpresse und die ersten Nutzer sind begeistert von dem Gerät. Speziell von der Verarbeitung und von der Tastatur sind viele angetan. Nun hat sich Blackberry-Chef Chen in einem Interview mit dem US TV-Sender Fox zur Zukunft von Blackberry geäußert. Demnach sollen in Zukunft eine ganze Reihe von Geräten vorgestellt werden, die auf die Mischung zwischen Touchscreen und Hardware-Tastatur setzen. Zudem gab Chen auch zu, dass Blackberry selbst nicht allzu viel Software zu bieten hat, beim Priv will man deshalb auf die breite Android-Nutzerbasis setzen und die Erfahrung Blackberrys zum Thema Sicherheit mit einbauen.
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Auf die Frage, ob man jemals wieder auf die 70% Marktanteil kommt, war Chen ebenfalls ehrlich. Er sagt, dass das wohl nicht unbedingt ein realistisches Ziel ist, auf kurze Sicht will man dank dem Priv aber aus der 1% Marke raus und zumindest den Marktanteil nach oben hin pushen. Leider hat Chen nicht verraten, ob die neuen Geräte allesamt mit Android ausgestattet sein werden. Gemessen an der guten Resonanz zum Blackberry Priv sollte das Blackberry Betriebssystem aber eigentlich endlich mal der Vergangenheit angehören. In einem großen Ökosystem ist das Wachstum definitiv einfacher, dank dem nach wie vor guten Namen von Blackberry ist es zudem unwahrscheinlich, dass das Unternehmen unter den vielen anderen großen Android-Herstellern untergeht. Man kann endlich auf die Zukunft von Blackberry wirklich gespannt sein.
(via Pocketnow.com)