Es soll Produktionsprobleme mit dem Mini-LED-Display des iPad Pro geben. Das restliche Lineup soll davon aber nicht betroffen sein.
Lieferengpässe sind im Moment überall – egal, ob aktuelle Prozessoren und Grafikkarten oder Next-Gen-Konsolen. Große Nachfrage in Kombination mit zerrütteten Produktionsketten, eine weltweite Pandemie, steckengebliebene Schiffe und mehr sorgen dafür, dass viele Lager im Moment erschöpft sind. Auch das kommende Apple iPad Pro ist angeblich davon betroffen.
Der geringe Output von neuer Technik soll zu Produktionsproblemen beim neuen Mini-LED-Display führen, das angeblich das Hauptmerkmal des neuen iPad Pro mit 12,9 Zoll-Display werden soll. Wobei auch das ProMotion-Displays des aktuellen Modells im Test als Laptop-Ersatz sehr überzeugend ist.
Schon Anfang April hatte Nikkei davon berichtet, dass sich die iPad-Produktion wegen eines Mangels an Displays und Displaykomponenten verzögert. Damals war aber noch nicht klar, welche Modelle davon genau betroffen sein werden. Laut Mark Gurman von Bloomberg wird die neue Pro-Reihe voraussichtlich trotzdem noch im April angekündigt.
Neues iPad mini soll auch kommen
Es ist also wahrscheinlich, dass das große iPad Pro später an Endkunden rausgeht. Das kleinere Modell wird wahrscheinlich nicht auf ein Mini-LED-Panel setzen und wäre daher nicht von den Lieferproblem betroffen. Beide Ausführungen des Pro sollen zudem einen neuen Prozessor enthalten, der es in Sachen Leistung mit dem M1-SoC im neuen MacBook Air (Test), MacBook Pro (Test) und Mac mini aufnehmen kann.
Laut einem Leak sollen sowohl beim kleinen als auch beim größeren iPad Pro die Kameras nochmal verbessert worden sein, wobei das grundsätzliche Kamera-Setup mit drei Linsen identisch zum Vorgänger bleibt.
Es ist derzeit noch unklar, ob das neue iPad mini (links im Bild) in diesem Jahr ein optisches Update bekommen wird und in die Fußstapfen des Air treten wird. Das hatte im September 2020 die schlanken Display-Rahmen des Pro-Serie bekommen, aber setzt statt FaceID auf TouchID im Power-Button.
Das letzte Update des kleinen Tablets war im März 2019 und damals hielten sich die Änderungen schon in Grenzen. Ob aber Apple dem iPad mini ebenfalls den neuen starken Prozessor der Pro-Serie spendieren wird, darf bezweifelt werden. Alleine schon, um seine Tablets unterschiedlich am Markt zu positionieren. Der neue Render mit einem potentiellen Design macht aber schon Lust auf mehr.
Die gesamte iPad-Familie erzielte im letzten Quartal 2020 einen Umsatz von 8,4 Milliarden US-Dollar für Apple und damit den größten Umsatz seit 2014. Apple wird alles tun, um dieses neu entfachte Interesse nicht abreißen zu lassen.
Welches iPad wäre für euch interessanter – ein Pro mit Mini-LED-Panel oder ein neues mini mit Pro-Design? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.
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Quelle & Bilder: Bloomberg, Sonny Dickerson (Twitter), GizmoChina, Nikkei