Intels 7. Generation der Core i Prozessoren ist uns ja bereits in einigen Notebooks begegnet, bislang gab es jedoch nur zwei Modelle auf dem Markt. Zur CES in Las Vegas hat Intel endlich das komplette Lineup enthüllt. Zum Großteil handelt es sich allerdings lediglich um Updates der Skylake-CPUs, mit etwas höherer Taktrate. Große Neuerungen an der Architektur selbst gab es nicht.
Insgesamt gibt es 42 neue Prozessormodelle, darunter auch zwei XEON-Modelle für mobile Workstations. Die größte Neuerung ist die Intel Iris Plus Grafik, mit der eine laut Intel deutlich verbesserte 3D-Performance möglich sein soll. Außerdem können 4K-Streams direkt durch die GPU verarbeitet werden und die Quick Sync Performance wurde verbessert, was vor allem Kreative interessieren dürfte. Auch sollen einzelne Spiele flüssig in 1080p gespielt werden können. Welche Spiele das sind hat Intel aber nicht verraten. Die Grafikleistung soll insgesamt mehr als sechs mal höher liegen, als in einem vergleichbaren PC vor 5 Jahren. Ansonsten handelt es sich vornehmlich um Updates der Vorjahresgeneration, die etwas höhere Taktraten verpasst bekommen hat.
Dazu kommen neue Chipsätze, die besser an die neuen Prozessoren angepasst sind. Darunter befinden sich die Q270 und Q250, die sich speziell an Unternehmen richten, während sich die Z270 Plattform an Gamer und OC-Enthusiasten richtet. Damit sollen bessere OC-Ergebnisse möglich sein, als noch mit dem Z170 Chipsatz. Kompatibel ist die Z270 Plattform übrigens auch zur 6. Generation Core i.
Der H270 Chipsatz richtet sich dann vor allem an Multimedia-Anwendungen und Content Creator. Auch der H270 Chipsatz ist neben der 7. auch zur 6. Generation Core i Prozessoren kompatibel. Für einfachere Office-PCs in kleinen bis mittleren Unternehmen gibt es dann noch den B250 Chipsatz.
Auch die Mobile-CPUs haben neue Chipsätze verpasst bekommen: Den Intel CM238, HM175 und QM175, die verbesserte Performance und höhere I/O Leistung bringen sollen.
Optane Memory Support
Neu ist nun auch der Intel Optane Memory Support. Optane Memory ist extrem schneller Speicher, der als Cache genutzt werden kann, um Systeme mit normaler HDD oder langsamer SSD zu beschleunigen. Intel Optane kann allerdings nicht als selbständiger Flashspeicher genutzt werden, daher ist der Einsatz nur für diejenigen interessant, die eine bereits verbaute HDD beschleunigen möchte.
Wie viel der Einsatz von Intel Optane am Ende bringt, muss sich in der Praxis zeigen.