Faltbare Displays sind die Zukunft. Zumindest, wenn es nach Samsung, Huawei und Lenovo geht. Lenovo wird in Bezug auf das bereits im Mai 2019 vorgestellte Lenovo ThinkPad X1 Fold zur CES 2020 konkreter. Das Notebook mit dem faltbaren Display soll im Sommer ab 2.499 Euro auf den Markt kommen.
Faltbarer PC mit der Portabilität eines Smartphones
Lenovo spricht beim X1 Fold von einem faltbaren PC mit Notebook-Effizienz im Smartphone-Format. Das klingt erstmal hochtrabend, letztendlich handelt es sich bei dem Gerät in meinen Augen aber um ein Notebook mit faltbarem Display. Das misst übrigens 13,3″ und setzt auf ein OLED-Panel auf Basis von Plastiksubstrat (POLED). Das Display hat ein 4:3-Format und eine Auflösung von 2.048 × 1.536 Pixeln. Damit kommt es auf eine hohe Pixeldichte von 192,5 PPI.
Die Farbraumabdeckung ist mit 95% des DCI-P3-Farbraums eher mittelmäßig. Das Touch Display kann ebenfalls mit Lenovos Active Pen bedient werden.
Schaut man sich die Abmessungen und das Gewicht an, dürfte das Lenovo ThinkPad X1 Fold tatsächlich sehr portabel werden. Mit 999 Gramm wiegt das X1 Fold vermutlich nicht zufällig ganz knapp weniger als einen Kilo, zudem misst es im gefalteten Zustand mit der Hülle aus Leder ca. 15,8 x 23,6 x 2,8 cm. Aufgeklappt und ohne Hülle ist das X1 Fold nur noch ca. 8 mm dick und damit im Bereich moderner Smartphones.
DATENSCHUTZHINWEIS: Dieses Video ist im erweiterten Datenschutzmodus von YouTube eingebunden. Durch den Klick auf das Wiedergabesymbol willige ich darin ein, dass eine Verbindung zu Google hergestellt wird und personenbezogene Daten an Google übertragen werden, die dieser Anbieter zur Analyse des Nutzerverhaltens oder zu Marketing-Zwecken nutzt. Weitere Infos hier.
Mehrere Nutzungsszenarien für das Lenovo X1 Fold vorgesehen
Das X1 Fold ist laut Lenovo für mehrere Nutzungsoptionen geeignet. So lässt sich das Gerät als großes Tablet und auch angewinkelt wie ein Notebook nutzen. Wie bei einem Smartphone befindet sich die virtuelle Tastatur dann auf der unteren Display-Hälfte. Da das X1 Fold ein Touch-Display besitzt, können natürlich auch in angewinkelter Form „beide“ Bildschirme für unterschiedliche Inhalte genutzt und bspw. Skizzen mit dem Active Pen gezeichnet werden.
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, das X1 Fold zu nutzen. Und die dürfte allen Liebhabern klassischer Tasten zugutekommen. Lenovo bietet nämlich ein Mini Fold Keyboard als Zubehör an, das entweder über die untere Displayhälfte oder vor das ausgeklappte Gerät gelegt werden kann.
Prozessoren von Intel und Display von LG
Das Display des X1 Fold stammt von LG, während Intel bei der Konzeption des X1 Fold mit an Bord war. Nicht überraschend kommt die CPU also auch von Intel. Die Pressemitteilung deutet jedoch auf die kommende Lakefield-Generation von Intel hin, da von einer Intel UHD 11th Gen Graphics die Rede ist. Beim RAM setzt Lenovo auf 8 GB, unterstützt wird LPDDR4X-RAM mit bis zu 4.267 MHz. Für genügend Speicherplatz sorgt eine M.2-2242-SSD mit bis zu einem TB Speicher.
USB 3.1 Gen1 Typ-C und USB 3.1 Gen2 Typ-C sowie DisplayPort stehen als Alternate Mode zur Verfügung. Hinsichtlich Konnektivität sind Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0 mit von der Partie. Zudem sollen auch LTE- und 5G-Varianten angeboten werden, was einen SIM-Steckplatz obligatorisch macht.
X1 Fold im Sommer 2020 ab 2.499 USD vor Steuern
Das ThinkPad X1 Fold soll zur Mitte des Jahres ab 2.499 US-Dollar vor Steuern in den Handel kommen. Während Lenovo das Notebook mit faltbarem Display zunächst mit normalem Windows 10 auf den Markt bringen will, soll in der zweiten Hälfte des Jahres Windows 10X folgen. Das wurde von Microsoft speziell für den Einsatz auf faltbaren Multi-Display-Geräten entwickelt.
Lenovo-ThinkPads bei uns im Shop
Quelle: Lenovo, Computerbase
Bilder: Lenovo